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Ein Ehepaar in England ist so von den neugierigen Blicken der Nachbarn genervt, dass es zu kuriosen Mitteln greift. Ob die Aktion etwas bringt?
Über neugierige Blicke der Nachbarn freuen sich die wenigsten. Da wird gerne mal eine hohe Hecke oder ein Zaun angelegt, um mehr Privatsphäre zu haben. Doch das scheint dem Ehepaar Lytton aus Cornwall, England nun unmöglich zu sein. Nachdem genehmigt wurde, dass die angrenzenden Häuser größere Fenster und Balkone erhalten, fühlen sich die beiden ständig beobachtet. Um ihren Unmut kund zu tun, haben sie sich ein kurioses Mittel einfallen lassen.
"Privacy Banner": Ehepaar führt Nachbarn auf Plakaten vor
Courtney und Fiona Lytton druckten die Gesichter ihrer Nachbarn nämlich auf übergroße Banner und stellten diese in ihrem Garten auf. Die Fotos zeigen die Nachbarn dabei, als sie erwischt wurden, wie sie hinter dem Vorhang eines Fenster hervorgucken. Untertitelt sind die Plakate mit den Worten "Privacy Banner".
"Es funktioniert aus zwei Gründen", erklärt Fiona Lytton dem Online-Portal The Sun. "Erstens verschafft es uns einen Fleckchen, wo wir nicht beobachtet werden können und zweitens zeigt es ihnen, wie das für uns ist."
Mangelnde Privatsphäre: Trifft Protest auf taube Ohren?
Das Ehepaar hatte zuvor schon versucht, den Bau der Balkone an den Nachbarhäusern zu verhindern. Die Gemeinde schenkte den Protesten allerdings keine Beachtung - deshalb nun die Banner. "Es ist jetzt unmöglich, den Garten zu genießen, weil man sich wie in einem Goldfischglas fühlt. Wir können nirgendwo im Garten eine Tasse Tee trinken, ohne beobachtet zu werden."
Dabei hatte das Ehepaar dieses Haus gerade wegen der Privatsphäre, die es bot, gekauft. Zuerst wäre das Nachbarhaus nur eine umgebaute Hütte gewesen, in der zehn Menschen lebten. Jetzt wohnten nur noch zwei darin, aber das Haus hätte sich um das doppelte vergrößert.
Zu den Beschwerden meint die Gemeinde: "Anwohner bekommen immer die Möglichkeit ihre Meinung zu geplanten Anträgen bezüglich benachbarter Grundstücke auszusprechen. Beschwerden führen allerdings nicht automatisch dazu, dass die Anträge abgelehnt werden." Diese würden immer gegeneinander abgewogen werden. Was die vorgeführten Nachbarn zu der Aktion sagen, ist nicht bekannt.