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Warnstreiks bei der Post: Auch am Freitag bleiben viele Briefkästen leer

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Von: Lisa Mayerhofer

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Am Donnerstag sind tausende Beschäftigte der Deutschen Post in den Warnstreik getreten. Die Gewerkschaft Verdi rief auch am Freitag zu Arbeitsniederlegungen auf.

Berlin – Die Warnstreiks gehen weiter: Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post hat die Gewerkschaft Verdi am Freitag erneut zu Streiks aufgerufen. An den ganztägigen Arbeitsniederlegungen sollen sich Beschäftigte in ausgewählten Betrieben in den Paket- und Briefzentren sowie in der Paket-, Brief- und Verbundzustellung beteiligen, wie Verdi mitteilte.

Warnstreiks bei der Deutschen Post: 450.000 Pakete bleiben liegen

Am Donnerstag waren den Angaben zufolge etwa 6000 Beschäftigte in den Warnstreik getreten. Als Folge der Ausstände blieben Firmenangaben zufolge bundesweit rund 450.000 Pakete liegen, das waren knapp sieben Prozent der durchschnittlichen Tagesmenge.

Bei den Briefen lag die Quote bei 3,5 Prozent, also 1,7 Millionen. Spätestens Anfang nächster Woche sollen diese Sendungen zugestellt werden – der genaue Zeitpunkt der Auslieferung hängt auch davon ab, ob weitere Arbeitsniederlegungen folgen und die benötigten Sortier- und Zustellzentren betroffen sind.

In den zweieinhalbtägigen Warnstreiks der vergangenen Woche waren eine Million Pakete und drei Millionen Briefe liegengeblieben, circa 30.000 Beschäftigte hatten die Arbeit niedergelegt. Dieses Mal bestreikte Verdi aber weniger Post-Standorte als in der vergangenen Woche, daher war die Zahl der Warnstreik-Teilnehmer niedriger.

Deutsche Post: Gewerkschaft fordert 15 Prozent mehr Lohn

Die Gewerkschaft fordert unter Hinweis auf die hohe Inflation für die Tarifbeschäftigten der Deutschen Post AG eine Erhöhung der Löhne und Gehälter von 15 Prozent bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Die Vergütungen für Auszubildende sollen um 200 Euro pro Monat angehoben werden. Die Tarifverhandlungen werden den Informationen zufolge am 8. und 9. Februar fortgesetzt. (lma/dpa)

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