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Rückruf: Dieser Käse enthält gefährliche Bakterien - Warnung nochmal ausgeweitet

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Rückruf Käse
Käse-Rückruf: Aktuell ist ein deutschlandweit verkauftes Produkt betroffen. © Symbolbild/picture alliance/dpa / Karl-Josef Hildenbrand

Vorsicht vor diesen Käse! Bringen Sie ihn in den Laden zurück und essen Sie ihn nicht: Ein deutschlandweit verkauftes Produkt kann gefährliche Bakterien enthalten.

Update vom 5. Juli 2019: Der Rückruf von verschiedenen Käsesorten der Damse Kaasmakerij ist inzwischen noch einmal deutlich ausgeweitet worden. Mittlerweile warnt die Molkerei bei weiteren Produkten vor Verunreinigung mit Listerien. Zusätzlich zu den unten genannten Produkten sind nun auch der Kräuterbrie mit Mindesthaltbarkeit bis 29.7.2019 (Lot 190605) und der „Damse Mokke groß“ mit MHD 22.7.2019 und 23.7.2019 (Lot 190528) betroffen. Das geht aus einem „zusätzlichen Aushang“ zur ursprünglichen Warnung hervor, wie produktrueckrufe.de schreibt.

Brisant: Nach Recherchen der Webseite waren belgische Verbraucher bereits am 21. Juni vor dem Verzehr des „Damse Mokke groß“ gewarnt worden. Denkbar scheint also, dass viele deutsche Kunden den potenziell gefährlichen Käse bereits verzehrt haben.

Noch ein Lebensmittel-Rückruf: Das Unternehmen Kunstmühle Reisgang ruft Roggenmehl zurück. Der Verzehr kann gravierende Folgen haben. Auch ein bayerischer Hersteller von Kinderprodukten ist von einem Rückruf betroffen, konkret geht es um Fingermalfarben. Gefährliche Keime forderten bereits mehrere Todesopfer, auch in Niedersachsen sollen Menschen an den Listerien in der Wurst der Firma Wilke erkrankt sein, wie nordbuzz.de* berichtet.

Erstmeldung: Rückruf: Achtung, diesen Käse nicht essen - er enthält gefährliche Bakterien

München - Die Reihe von Lebensmittel-Rückrufen in Deutschland reißt nicht ab. Als jüngster Fall ist fast im gesamten Bundesgebiet ein Käse betroffen. Diesen sollten Kunden auf gar keinen Fall mehr verzehren, weil er die für den Menschen bedenklichen Listerien enthalten kann. 

Konkret geht es um einen Kräuter- und um einen Pfefferbrie, der bis vor Kurzem in den Läden lag. Betroffen sind dabei fast alle Bundesländer: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Kunden, die diesen Käse erworben haben, sollten ihn nicht essen, sondern können ihn im Laden umtauschen. Der Kaufpreis wird erstattet. Währenddessen muss auch Netto ein beliebtes Getränk zurückrufen - die Flaschen könnten explodieren. Wegen Plastik ruft nun auch Dr. Oetker eine beliebte Pizza zurück und warnt vor Verzehr.

Rückruf von Käse: Produkt kann gefährliche Listerien enthalten

Hersteller des vom Rückruf betroffenen Käses ist „Damse Kaasmakerij“. In welchen Supermärkten oder Ketten der Käse genau verkauft wurde, ist nicht bekannt. Allerdings weiß man, dass folgende Käsesorten im Detail betroffen sind: Kräuterbrie (Chargennummer/LOT 190523, Mindesthaltbarkeitsdatum 17. Juli. Außerdem Pfefferbrie (Chargennummer/LOT 190523, Mindesthaltbarkeitsdatum 11., 17., 22. und 23. Juli.  

Listerien sind Bakterien, die gerade bei Personen mit geschwächtem Immunsystem sehr gefährlich werden können. Dies sind also beispielsweise Schwangere oder kranke und ältere Menschen. Insbesondere bei ihnen kann die Krankheit einen schweren Verlauf nehmen. Symptome können unter anderem Blutvergiftungen und Gehirnentzündungen sein. Im Extremfall kann die Infektion sogar tödliche Folgen haben. 

Dieser Rückruf ist besonders heikel: Kondomhersteller ruft 19 Verpackungssorten von zwei bekannten Marken zurück. Einzelne Kondome könnten beschädigt sein. 

Video: Rückruf für kontaminierten Käse

Käse-Rückruf: Mehrere Produkte enthalten potenziell gefährliche Inhaltsstoffe

Immerhin gibt es in Deutschland selten Probleme, betroffene Produkte zurückzugeben. In der Regel tauschen die Supermärkte diese komplikationslos um oder erstatten den Kaufpreis. Dieses ist üblicherweise auch ohne Kaufquittung möglich, die sicherlich nur die wenigsten Menschen aufbewahren. 

Darüber hinaus muss ein anderer Discounter ein beliebtes Mineralwasser zurückrufen. Sowohl bei Aldi Nord als auch Aldi Süd wurde zudem ein Rollator zurückgerufen, wie nordbuzz.de* berichtet. Einen Fisch-Rückruf gibt es derweil von einer Firma aus dem Landkreis Osnabrück. Ein Mann liegt nach dem Verzehr im Koma, wie nordbuzz.de* berichtet.

Von einem Produkt, das bei Decathlon erhältlich war, geht ein Sicherheitsrisiko aus. Deswegen hat es der Händler nun zurückgerufen. Besondere Vorsicht sollten Eltern außerdem bei diesem Spielzeug walten lassen. Für Kinder besteht Erstickungsgefahr.

Lidl ruft ein Produkt des Hersteller nutwork zurück. Es wurden Salmonellen gefunden. Für Senioren besteht sogar Lebensgefahr.

Ein Käsehersteller hat mehrere Produkte aus seinem Sortiment zurückgerufen. Die Produkte können unter anderem mit Listerien verseucht sein.

Der Discounter Lidl ruft ein Fleischprodukt des Herstellers WestfalenLand Fleischwaren GmbH zurück. Es besteht Verletzungsgefahr beim Verzehr. 

Ein Rückruf beschäftigt zudem aktuell die Drogeriekette Rossmann. Ein Dusch- und Badegel für Kinder könnte ein gefährliches Bakterium enthalten - und wurde deswegen aus dem Verkehr gezogen.

Ein anderer Rückruf beschäftigt Rewe. Die Röstzwiebeln der Eigenmarke könnten mit Metallstückchen verunreinigt sein.

Indes benennt Knorr die „Zigeunersauce" um - und erntet heftige Kritik dafür. 

rpp

*nordbuzz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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