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Tallinn/Vilnius - Litauen und ein japanisch-amerikanisches Konsortium haben den Bau eines Atomkraftwerks in der Stadt Visaginas vereinbart. Das Baltikum will damit unabhängiger werden.
Das teilte litauische Energieministerium an Freitag in Vilnius mit. Dabei seien Kernpunkte eines Vertrags zwischen dem Konsortium Hitachi-GE Nuclear Energy und Litauen festgelegt worden.
Der Reaktor mit einer Leistung von 1300 Megawatt soll das Ende 2009 stillgelegte Atomkraftwerk Ignalina ersetzen. Litauen strebt den Neubau gemeinsam mit Estland und Lettland an. Mit dem Kraftwerk, das 2020 ans Netz gehen soll, will das Baltikum unabhängiger von russischen Energieimporten werden. Die Kosten für den Bau belaufen sich nach Schätzungen auf rund 4 Milliarden Euro.
Der endgültige Vertrag zwischen dem Konsortium und den drei Ländern soll Mitte 2012 unterzeichnet werden. Das vom Netz genommene alte Kraftwerk ist vom selben Bautyp wie das in Tschernobyl in der Ukraine, wo sich 1985 die bis dahin schwerste Atomkatastrophe in der zivilen Nutzung von Kernenergie ereignet hatte.