Genervt, verärgert, fassungslos
Twitter-Reaktionen: "#GDL Staatsfeind Nr. 1"
aktualisiert:
- 0 Kommentare
- Weitere
München - 98 Stunden Streik! War zu Beginn der Streikwelle noch hier und da Verständnis für den Ausstand der Lokführer gezollt worden, platzt vielen Pendlern jetzt der Kragen. Die Reaktionen aus dem Netz:
Update vom 7. November: Die GDL hat ihre Streikandrohung wahr gemacht: Seit Donnerstag 2 Uhr befinden sich die Lokführer im Arbeitskampf. Davon betroffen: Auch die S-Bahn in München. Unser Live-Ticker vom Freitag hält Sie über alle aktuellen Entwicklungen im Bahn-Streik auf dem Laufenden.
Genervt, verärgert, fassungslos: Die Stimmung der meisten Bahnkunden könnte dieser Tage nicht schlechter sein. Wieder hat die GDL zu einem Ausstand aufgerufen, wieder bleiben tausende Pendler auf der Strecke: Fast fünf Tage soll der Monster-Streik diesmal dauern. Mittwochnachmittag beginnt der Güterverkehr mit der Arbeitsniederlegung, Donnerstagnacht bis Montagfrüh folgt der Streik des Personenverkehrs. In der Kritik steht dieser Tage vor allem GDL-Chef Claus Weselsky. Welche Ziele verfolgt er mit seiner Streik-Strategie wirklich? Im Netz machen viele Nutzer ihrem Ärger über Weselsky Luft. Kurz vor dem Jubiläum zu 25 Jahren Mauerfall, muss sich der gebürtige Dresdner auch zynische Wende-Witze gefallen lassen.
Vor 25 Jahren kam Herrn Weselsky die Reisefreiheit noch recht, die er jetzt bekämpft. #GDL
— Günter Klein (@guek62) 4. November 2014
Pressekonferenz der #GDL "Herr #Weselsky, wann wird denn der Streik sein?" „Das tritt nach meiner Kenntnis … ist das sofort, unverzüglich.“
— janina fleischer (@frau_fly) 4. November 2014
Bei allem Ärger über das bevorstehende Streik-Chaos bei der Deutschen Bahn, können einige Nutzer dem Ganzen trotzdem mit Humor begegnen.
Guckt mal, meine Eisenbahn streikt auch. Solidarität! #gdlstreik #GDL pic.twitter.com/s6roJ1zRh9
— Dutzi (@DutziNDS) 4. November 2014
Andere finden an dem erneuten Streikaufruf der GDL überhaupt nichts komisch, sondern sind einfach nur stocksauer: Weselsky sei machthungrig und größenwahnsinnig, so der Tenor vieler Twitter-Nutzer:
Warum nicht gleich bis Ende des Jahres? #GDL #aufdemrückendergemeinschaft
— Michael Koerner (@MichaKoerner) 4. November 2014
Wir haben wohl einen neuen Staatsfeind Nr. 1 in Deutschland. #GDL
— Nico C. aus S. (@NChiggi) 4. November 2014
Wenn Montag der Streik vorbei ist haben die Lokführer dieses Jahr mehr frei gehabt als ich in den letzten zwei Jahren zusammen. #GDL
— Torsten Gronke (@TGronke) 4. November 2014
Der BR hat sogar einen einzelnen Protestler am Münchner Hauptbahnhof getroffen:
#Bahn-Streik: (Auch) dieser München-Pendler hat die Nase voll von #GDL-Chef Weselsky. http://t.co/hjMQp3Uou1 pic.twitter.com/H05TI5IBpQ
— BR_Oberbayern (@BR_Oberbayern) 5. November 2014
Wer profitiert eigentlich von der Streikwelle der GDL? Ganz klar: Die Fernbusunternehmen! Das sehen auch viele User so, die wie der Nutzer "@saschabachmann" auf Twitter zynisch posten:
Jetzt ist alles klar! #Weselsky arbeitet in Wirklichkeit für die Vereinigung der Fernbusunternehmen. #GDL #gdlstreik
— Sascha Bachmann (@saschabachmann) 4. November 2014
Rubriklistenbild: © Screenshot Twitter