Schwerer Unfall im Salzburger Land
Auto „durchbohrt“ Reisebus: 36 Insassen haben mehrere Schutzengel
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Radstadt – Das hätte auch ganz schlimm ausgehen können: Bei einem schweren Unfall auf der B320 bei Radstadt im Salzburger Land wurde ein Reisebus von einem Auto regelrecht „durchbohrt“. Auslöser war wohl ein Wendemanöver auf der Bundesstraße:
Am Sonntagabend (2. Januar) gegen 22.30 Uhr wollte der 50-jährige Fahrer des Doppeldecker-Busses auf der B320 bei Radstadt aus noch unbekannten Gründen wenden. Genau zur selben Zeit war ein 36-jähriger Mann aus dem Salzburger Land mit seinem Auto auf der Bundesstraße in Richtung Tauernautobahn (A10) unterwegs. Dabei übersah der 36-Jährige nach Angaben der Landespolizeidirektion Salzburg offenbar den auf beiden Fahrspuren stehenden Bus, stieß frontal in die linke Seite des Busses und durchbohrte diese regelrecht.
Durch den Aufprall wurden mehrere Sitzreihen komplett zerstört. Zum Unfallzeitpunkt waren genau diese Reihen zum Glück nicht besetzt – ansonsten wäre das Ganze wohl mit einer Katastrophe geendet. So blieben alle 36 Insassen, einschließlich des Busfahrers aus Bosnien-Herzegowina, wie durch ein Wunder unverletzt. Sie konnten später mit einem Ersatzbus ihre Reise fortsetzen.
Der Autofahrer hingegen türmte nach dem Crash von der Unfallstelle. Laut Zeugen hatte sich der Mann beim Aufprall allerdings verletzt, bevor er zu Fuß die Flucht ergriff. Bis dato verlief die Suche - trotz Großfahndung - negativ. An der Unfallstelle war ein Großaufgebot von über 100 Einsatzkräften im Einsatz. Die Bundesstraße musste im Bereich der Unfallstelle bis etwa 2.30 Uhr am Morgen komplett gesperrt werden.