Bombendrohung am Flughafen Salzburg: „Chemtrails“-Anhänger (50) mit Gedächtnis-Lücke
Salzburg – In den frühen Morgenstunden des Sonntags (19. März) sorgte eine telefonische Bombendrohung für Aufregung am Flughafen Salzburg. Doch die Polizei handelte schnell und konnte den Übeltäter ermitteln und festnehmen. Nun sind weitere Details bekannt:
Update, Dienstag (21. März) - Details zum Bombendroher
Für einen Großeinsatz am Salzburger Flughafen sorgte am Sonntag ein 50-jähriger Flachgauer, der dem Airport mit einer Bombe drohte. Wie die Polizei nun auf Nachfrage von „salzburg24.at“ mitteilte, handelt es sich bei dem Mann um einen Anhänger der „Chemtrails“-Verschwörungstheorie.
„Chemtrails“ ist eine Verschwörungstheorie, die besagt, dass Kondensstreifen von Flugzeugen tatsächlich chemische Substanzen enthalten, die von Regierungen oder anderen Organisationen absichtlich in die Atmosphäre freigesetzt werden, um die Bevölkerung zu kontrollieren oder zu schädigen. Es gibt jedoch keine wissenschaftlichen Beweise für diese Behauptung und die wissenschaftliche Gemeinschaft hat wiederholt betont, dass Kondensstreifen von Flugzeugen nur aus Wasser und Spuren von Stickstoff, Sauerstoff und anderen Gasen bestehen, die in der Atmosphäre vorkommen.
Bei der Vernehmung durch die Polizei gab der Mann laut Bericht an, dass er sich durch die Flugzeuge bedroht fühle. An den Anruf bei der Austro Control, bei dem der Mann mit einer Bombe am Salzburger Flughafen gedroht haben soll, könne er sich nicht mehr erinnern.
Wie „ORF Salzburg“ berichtet, soll sich der Flachgauer auch über Fluglärm beschwert haben. Er wurde unmittelbar nach der Bombendrohung am Sonntag an seinem Wohnsitz in Hof bei Salzburg (Flachgau) von der Cobra festgenommen. Eine Bombe wurde bei einer Durchsuchung nicht gefunden.
Der 50-Jährige sitzt mittlerweile in der Justizanstalt Salzburg. Weitere Ermittlungen der Polizei laufen.
Erstmeldung, Sonntag (19. März) - Bombendrohung am Flughafen Salzburg
Zu einem morgendlichen Schrecken kam es am Sonntagmorgen (19. März) am Flughafen Salzburg. Gegen 7 Uhr gab es nämlich eine Bombendrohung gegenüber dem Flughafen. Die Polizei zögerte im Anschluss nicht und rückte mit allen verfügbaren Kräften an, um Absperr- und Durchsuchungsmaßnahmen durchzuführen.
Denn: Die Sicherheit am Flughafen Salzburg genießt oberste Priorität. Entsprechend setzt die Polizei alles daran, mögliche Bedrohungen abzuwehren und schnell auf verdächtige Vorfälle zu reagieren.
Zum Glück: Polizei kann am Flughafen Salzburg nichts Verdächtiges finden
Gemeinsam mit einem sprengstoffkundigen Beamten und einem Sprengmittelspürhund wurde der Flughafen Salzburg durchsucht, um eine mögliche Bombe zu finden. Zum Glück konnte kein verdächtiger Gegenstand gefunden werden und ab etwa halb 10 Uhr war der Flughafen dann schließlich wieder komplett frei. Glücklicherweise sind laut der Landespolizeidirektion Salzburg keine Verzögerungen oder Flugausfälle aufgetreten. Die Ermittlungen dauern jedoch weiterhin an.
Nach Bombendrohung am Flughafen Salzburg: Polizei schnappt Verdächtigen (50)
Dank der unverzüglich eingeleiteten Ermittlungen und im Zusammenhang mit einem weiteren Anruf konnte die Polizei einen 50-jährigen Tatverdächtigen ausfindig machen. Die Beamten der Einsatzeinheit Cobra haben den Verdächtigen an seiner Wohnadresse festgenommen. Der Mann stammt demnach aus dem Flachgau (Bezirk Salzburg-Umgebung). Allerdings ist über das Motiv des Anrufers ist derzeit noch nichts bekannt. Jedoch arbeitet die Polizei weiterhin daran, den Hintergrund des Anrufs und der damit verbundenen Bombendrohung aufzudecken.
mck