Erneut Drama in Tirol: Skifahrer (26) stürzt und stirbt noch an Unfallstelle
Erneut hat sich in Tirol ein tödlicher Skiunfall ereignet. Am Dienstagmittag (7. Februar) verunglückte ein 26 Jahre alter Skifahrer in der Zillertal Arena tödlich.
Tirol - Wie die Landespolizeidirektion Tirol mitteilte, war der 26-Jährige mit mehreren Freunden in dem Gebiet beim Skifahren. Als die Gruppe sich gegen 11.40 Uhr auf einer schwarz markierten Abfahrt von der „Wiesenalm“ in Richtung Tal befand, geschah das Unglück.
Der 26-Jährige, welcher als Dritter in der Gruppe die Strecke bewältigen wollte, fuhr in langgezogenen Schwüngen talwärts, wobei sich seine Geschwindigkeit im letzten Steilhang vor der „Astner Brücke“ erhöhte. Der Wintersportler fuhr mit konstant hoher Geschwindigkeit auf die Brücke zu. Dabei hob er im Bereich zum Übergang in den folgenden Steilhang unmittelbar nach beziehungsweise noch auf der Brücke von der Piste ab.
Die Landespolizeidirektion Tirol berichtet weiter: „Mit hohem Luftstand kam der 26-Jährige schließlich über den rechten Pistenrand, der hier leicht nach links verlaufenden Piste, hinaus, schlug in Folge außerhalb der Piste im mit Schnee bedeckten Wiesengelände mehrmals auf und blieb regungslos im Schnee liegen.“
Seine nachkommenden Freunde begannen sofort mit den Erste-Hilfe-Maßnahmen und setzten die Rettungskette in Gang. Für den 26-Jährigen kam jedoch jede Hilfe zu spät. Er verstarb an seinen schweren Verletzungen noch an der Unfallstelle.
In den Alpen war in den vergangenen Tagen regional deutlich mehr als ein Meter Neuschnee gefallen. Es herrscht die zweithöchste Lawinenwarnstufe. Allein in Tirol wurden Dutzende Lawinen gezählt.
Am Montag (6. Februar) starb ein Skitourengeher in Umhausen in Tirol. Der Mann war von einer Lawine verschüttet worden. Erst am Dienstag konnte er geortet werden. Der Mann konnte unter einer 80 Zentimeter dicken Schneeschicht nur mehr tot geborgen werden. Im Einsatz standen die Bergrettung Niederthai, Feuerwehren Niederthai, Umhausen und Landeck, das Rote Kreuz, der Polizeihubschrauber sowie Polizeibeamte der Polizei Oetz, Telfs und Alpinpolizisten der AEG Imst.
fgr/Landespolizeidirektion Tirol