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Mehr als 3600 Tote und 15.000 Verletzte – Warnung vor Nachbeben

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Von: Benjamin Schneider, M. Cihad Kökten, Felix Graf, Martin Weidner

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Erdbeben erschüttern Türkei und Syrien
Ein von der amtlichen syrischen Nachrichtenagentur SANA veröffentlichtes Foto zeigt Rettungskräfte und Menschen, die versuchen mit Baggern Menschen aus dem Trümmern zu retten. © picture alliance/dpa/SANA | -

Türkei/Syrien – Zwei schwere Erdbeben haben am frühen Montagmorgen (6. Februar) den Südosten der Türkei erschüttert. In der Türkei und auch in Syrien wurden tausende Tote und Verletzte gemeldet. Die Beben hatten die Stärken 7,7 und 7,9.

Das Wichtigste in Kürze:

Erdbeben erschüttern Südosten der Türkei und Norden Syriens Grafik
Die AP-Grafik zeigt den ungefähren Ort eines Erdbebens am frühen Montag im Südosten der Türkei. Zwei heftige Erdbeben der Stärke 7,4 und 7,9 haben kurz nacheinander am frühen Montagmorgen den Südosten der Türkei erschüttert. Das Epizentrum lag nach Angaben des Geoforschungszentrums Potsdam in beiden Fällen nahe der Stadt Gaziantep unweit der Grenze zu Syrien. © Associated Press Staff/AP Grafik

Update, 22.23 Uhr - Zahl der Todesopfer steigt auf 3600

Die Zahl der Todesopfer der verheerenden Erdbeben in Syrien und der Türkei ist auf mehr als 3600 gestiegen. Die türkische Katastrophenschutzbehörde Afad gab die Zahl der Toten im eigenen Land am Montagabend mit 2316 an. In Syrien kamen nach Angaben des Gesundheitsministeriums sowie der Rettungsorganisation Weißhelme von Montagabend mindestens 1300 Menschen ums Leben.

Mehr als 15.000 Menschen wurden nach bisherigen Informationen verletzt.

Update 21.03 Uhr - Mehr als 3000 Tote - Warnung vor Nachbeben

Nach der Erdbeben-Katastrophe in Syrien und der Türkei ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als 3000 gestiegen. In Syrien kamen nach Angaben des Gesundheitsministeriums sowie der Rettungsorganisation Weißhelme von Montagabend mindestens 1300 Menschen ums Leben. In der Türkei stieg die Zahl der Toten auf 1762, wie die Katastrophenschutzbehörde Afad meldete.

Das tatsächliche Ausmaß der Katastrophe war zunächst nicht absehbar, immer noch wurden zahlreiche Menschen unter Trümmern vermisst. Mehr als 15000 Menschen wurden nach bisherigen Informationen in der Türkei und in Syrien verletzt.

Afad warnte unterdessen vor weiteren Nachbeben. Ein Vertreter der Rettungsorganisation forderte Menschen in den betroffenen Regionen dazu auf, von beschädigten Gebäuden fernzubleiben, wie der Sender CNN Türk berichtete. Mehr als 5600 Gebäude seien bei dem Beben bereits eingestürzt. Auch in Syrien stürzten mehr als 200 Häuser ein.

Dem türkischen Katastrophendienst zufolge hatte das Hauptbeben am Morgen mit Epizentrum im südtürkischen Kahramanmaras eine Stärke von 7,7. Mittags erschütterte ein Beben der Stärke 7,5 dieselbe Region, wie in Istanbul die Erdbebenwarte Kandilli meldete. Afad verzeichnete insgesamt 185 Nachbeben.

Update, 19.54 Uhr - Hilfe aus Berlin für Erdbebenopfer

Nach den schweren Erdbeben in der Südtürkei und Nordsyrien reagiert die deutsch-türkische Community in Berlin mit spontanen Spendenaufrufen. „Ich fange sofort an zu weinen, wenn mich Bilder aus der Türkei erreichen“, sagte Sozialpädagogin Züleyha Kafkas Öztürk am Montag. Gemeinsam mit dem Konservatorium für türkische Musik in Kreuzberg habe sie eine der vielen Spendenaktionen in Berlin gestartet.

Decken, Jacken, Mützen: Gesammelt wird alles, was gegen die Kälte schützen kann. Denn das Erdbeben traf die Menschen bei Eiseskälte mitten in der Nacht. „Umso glücklicher bin ich, wenn ich sehe, wie viele Menschen hierher kommen, um zu helfen“, sagte Öztürk. Noch am selben Abend sollen mit Hilfe des türkischen Konsulates in Berlin die Spenden in die betroffenen Gebiete versendet werden.

Sie selbst sei Überlebende eines Erdbebens Anfang der 90er Jahre in der Türkei - für Öztürk daher eine Herzenssache. „Ich weiß noch, wie mir damals geholfen wurde. Nachdem ich mein Hab und Gut verloren hatte, waren es auch Spenden anderer, die mich am Leben erhalten hatten“, sagte die Sozialpädagogin. Dass so viele hilfsbereite Menschen, die trotz ihrer Trauer mit Koffern und Kartons voll mit Spenden ankämen, mache sie stolz.

Nach einer der schwersten Erdbebenkatastrophen der letzten Jahrzehnte werden am türkisch-syrischen Grenzgebiet mehrere Tausend Tote befürchtet. Die Zahl der Opfer wurde am Montagabend mit mehr als 2500 angegeben.

Update, 18.30 Uhr - Etwa 2400 Tote nach Erdbebenkatastrophe in Türkei und Syrien

Nach einer der schwersten Erdbebenkatastrophen der letzten Jahrzehnte sind in der Südtürkei und Nordsyrien mehrere Tausend Tote zu befürchten. Die Zahl der Opfer wurde bis zum späten Montagnachmittag mit um die 2400 angegeben. Das tatsächliche Ausmaß war aber zunächst nicht absehbar, da wohl noch Hunderte verschüttet waren. Rund 12.000 Menschen in der Türkei und in Syrien wurden nach bisherigen Informationen verletzt.

Im Katastrophengebiet, in dem Millionen Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien Schutz gesucht haben, herrschen Temperaturen um den Gefrierpunkt. Nach Angaben von Hilfsorganisationen sind in beiden Ländern Tausende obdachlos geworden - und das bei eisigem Wetter.

Dem türkischen Katastrophendienst Afad zufolge hatte das Hauptbeben am Morgen mit Epizentrum im südtürkischen Kahramanmaras eine Stärke von 7,7. Mittags erschütterte ein Beben der Stärke 7,5 dieselbe Region, wie in Istanbul die Erdbebenwarte Kandilli meldete.

Auch im Libanon und im Irak bebte die Erde, ebenso auf der nahe gelegenen Mittelmeerinsel Zypern. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sprach vom schwersten Beben seit 1939. Nach Angaben von EU-Vertretern war es eines der stärksten in der Region in mehr als 100 Jahren.

Man habe bisher mindestens 1541 Tote gezählt, sagte Vizepräsident Fuat Oktay am Montagabend (Ortszeit). Im Bürgerkriegsland Syrien stieg die Zahl der Toten auf mehr als 850, wie das Gesundheitsministerium und die Rettungsorganisation Weißhelme mitteilten. In Syrien seien bei der Katastrophe mehr als 2300 Menschen verletzt worden. In der Türkei gab es bisherigen Erkenntnissen zufolge etwa 9700 Verletzte.

Die Türkei wird immer wieder von schweren Erdbeben getroffen. Dort grenzen zwei der größten Kontinentalplatten aneinander: die afrikanische und die eurasische. Der größte Teil der türkischen Bevölkerung lebt faktisch in ständiger Erdbebengefahr.

Update, 17 Uhr - Deutscher Fußballprofi bei Unglück schwer verletzt

Der frühere Hannover-96-Profi Baris Basdas gehört zu den mehreren tausend Verletzten nach den schweren Erdbeben in der Türkei. Das bestätigte sein Berater Serdar Topcu am Montag der Deutschen Presse-Agentur. „Bild.de“ hatte zuerst darüber berichtet.

Der in Köln geborene Basdas spielt seit Februar 2022 für den türkischen Zweitligisten Yeni Malatyaspor. Nach Angaben seines Beraters sprang der 33-Jährige am frühen Montagmorgen nach den ersten Beben aus dem Fenster seines Zimmers, das im zweiten Stock des Trainingsgeländes seines Clubs liegt. Dort übernachten auch immer wieder mehrere Spieler von Malatyaspor.

Baris Basdas im Trikot von Hannover 96
Hannovers Baris Basdas spielt den Ball. Der Verteidiger spielt mittlerweile für den türkischen Club Yeni Malatyaspor und verletzte sich dort am Montag bei dem schweren Erdbeben in der Türkei. © Swen Pförtner/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

„Er hat sich den Fuß gebrochen und Probleme mit der Schulter“, sagte Topcu, der telefonischen Kontakt zu seinem Klienten hält. „Es sind Minusgrade dort, es liegt Schnee. Aber die Spieler sitzen draußen auf dem Trainingsplatz des Vereins, weil sie sich dort am sichersten fühlen. Niemand traut sich wegen der vielen Nachbeben mehr in die Häuser.“ Auch die medizinische Untersuchung bei Basdas sei nur „schnell, schnell gegangen“, schilderte sein Berater. Aktuell gebe es in der Stadt zu wenig Ärzte für mehrere hundert Verletzte.

Wie der Club auf seiner Internetseite bekannt gab, wurde Torwart Eyüp Türkaslan in Malatya unter Trümmern begraben. Seine Ehefrau und das gemeinsame Kind konnten gerettet werden, die Suche nach dem 28 Jahre alten Profi sei mittlerweile aber eingestellt worden.

Nach den verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien sind mehr als 2000 Menschen ums Leben gekommen, teilte der Katastrophenschutzdienst Afad am Montag mit. Bei den Erschütterungen stürzten allein in der Südosttürkei Tausende Gebäude ein.

Basdas spielte in der Jugend für den 1. FC Köln und Alemannia Aachen. 2009 wechselte er zum ersten Mal in die Türkei und stand dort unter anderem bei Kasimpasa in Istanbul, Alanyaspor und Kardemir Karabükspor unter Vertrag. 2020 kehrte der Innenverteidiger für eine Zweitliga-Saison zu Hannover 96 nach Deutschland zurück

Update, 15.55 Uhr - 2300 Todesopfer nach schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien

Bei einem der verheerendsten Beben in der Region seit Jahrzehnten sind im türkisch-syrischen Grenzgebiet nach vorläufigen Angaben etwa 2300 Menschen ums Leben gekommen. Das berichtet die Nachrichenagentur AFP. Das Beben der Stärke 7,8 traf das durch den Bürgerkrieg in Syrien bereits schwer gezeichnete Gebiet am frühen Montagmorgen, nach unzähligen Verschütteten wurde am Nachmittag noch gesucht. Zahlreiche Länder kündigten Unterstützung an, darunter Deutschland sowie die kriegsgebeutelte Ukraine.

Update, 15.35 Uhr - Zahl der Todesopfer steigt immer weiter - tausende Gebäude eingestürzt

Nach mehreren schweren Erdbeben am Montag in der türkisch-syrischen Grenzregion ist die Zahl der Toten auf mehr als 1900 gestiegen. Rund 10.000 Menschen in der Türkei und in Syrien wurden nach bisherigen Informationen verletzt. In dem Katastrophengebiet, in dem Millionen Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien Schutz gesucht haben, herrschen Temperaturen um den Gefrierpunkt.

Dem Katastrophendienst Afad zufolge hatte das Hauptbeben am Morgen mit Epizentrum im südtürkischen Kahramanmaras eine Stärke von 7,7. Mittags erschütterte ein Beben der Stärke 7,5 dieselbe Region, wie in Istanbul die Erdbebenwarte Kandilli meldete.

Auch im Libanon und im Irak bebte die Erde, ebenso auf der nahe gelegenen Mittelmeerinsel Zypern. Nach Angaben von EU-Vertretern war das Erdbeben in der Nacht zum Montag eines der stärksten in der Region in mehr als 100 Jahren. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sprach vom schwersten Beben seit 1939.

In der Türkei seien 1121 Menschen ums Leben gekommen, teilte der Katastrophenschutzdienst Afad am Montagnachmittag mit. Mehr als 7500 Menschen seien verletzt worden. Bei den Erschütterungen stürzten allein in der Südosttürkei Tausende Gebäude ein. Auf Videos aus mehreren Städten waren völlig zerstörte Straßenzüge zu sehen.

In Syrien stieg die Zahl der Toten auf etwa 800. Das teilten der stellvertretende Gesundheitsminister Ahmed Dhamirijeh sowie die Rettungsorganisation Weißhelme mit. In dem Bürgerkriegsland seien bei der Katastrophe mehr als 2200 Menschen verletzt worden. Angesichts vieler Verschütteter werde die Totenzahl noch steigen.

Regen, Schnee und Kälte erschwerten die Hilfseinsätze. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte zu, Deutschland werde selbstverständlich Hilfe schicken. Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) rief alle Menschen guten Willens und insbesondere die muslimische Gemeinschaft auf, schnell Geld- und Sachspenden in die Gebiete zu schicken.

Das Zentrum für Katastrophenhilfe der EU koordiniert die Entsendung von europäischen Rettungskräften in die Türkei. Nach Angaben eines Sprechers der EU-Kommission in Brüssel wurden bis Montagmittag bereits mehr als zehn Such- und Rettungsteams mobilisiert.

Zur Unterstützung wurde auch der Copernicus-Satellitendienst der EU aktiviert, wie EU-Kommissar Janez Lenarcic und der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell mitteilten. Mit dessen Daten können etwa Lagekarten erstellt werden, die ein detailliertes Ausmaß der Schäden zeigen. Die EU sei auch bereit, die Betroffenen in Syrien zu unterstützen, ergänzten die beiden EU-Vertreter. Bereits am Vormittag hatte die Kommission den Start des EU-Katastrophenschutzverfahrens angekündigt. Neben den EU-Staaten sind auch die Türkei und europäische Länder wie Norwegen an dem System beteiligt.

Die Türkei bat ihre Nato-Partner um Unterstützung. Konkret wurden etwa drei für extreme Wetterbedingungen geeignete Feldkrankenhäuser und Personal für deren Einrichtung genannt. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte bereits am Vormittag mitgeteilt, Alliierte seien dabei, Unterstützung zu mobilisieren.

Der Verlust von Menschenleben und die Zerstörung infolge des Erdbebens brächen einem das Herz, schrieb der UN-Syrien-Vermittler Geir Pedersen auf Twitter. Viele Menschen in der Region litten ohnehin schon enorm und zudem sehr lange.

Unter den eingestürzten Gebäuden in der Türkei war neben Wohnhäusern auch ein Krankenhaus in der Stadt Iskenderun. In der Stadt Gaziantep wurde laut staatlicher Nachrichtenagentur Anadolu auch die Burg stark beschädigt. Sie ist ein Unesco-Weltkulturerbe.

Menschen in der Türkei wurden aufgerufen, wegen der Kommunikationsengpässe online zu telefonieren und nicht über das Handy-Netz, damit vorrangig Verschüttete erreicht werden können.

Update, 14.45 Uhr - Ministerpräsident Söder spricht Beileid aus - Zahl der Todesopfer steigt weiter

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat den Opfern des tragischen Unglücks in der Türkei und Syrien sein Beileid ausgesprochen. Die Meldung mache betroffen, die Gedanken seien jetzt bei den Angehörigen der Opfer und den Verletzten. „Auch in Bayern sind viele Menschen mit der Erdbebenregion verbunden. Dieses Unglück hat schreckliche Ausmaße“, so der Ministerpräsident auf Twitter am Montagmittag.

Nach den verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien ist die Zahl der Todesopfer auf etwa 1800 gestiegen. In der Türkei seien 1014 Menschen ums Leben gekommen, teilte der Katastrophenschutzdienst Afad am Montagmittag mit. Mehr als 7000 Menschen seien verletzt worden. Bei den Erschütterungen stürzten allein in der Südosttürkei Tausende Gebäude ein. Auf Videos aus mehreren Städten in dem Gebiet waren teilweise völlig zerstörte Straßenzüge zu sehen.

In Syrien stieg die Zahl der Toten auf mehr als 780. Das teilten der stellvertretende Gesundheitsminister Ahmed Dhamirijeh sowie die Rettungsorganisation Weißhelme mit. In dem Bürgerkriegsland seien bei der Katastrophe mehr als 2200 Menschen verletzt worden.

In der Nacht hatte ein Beben mit der Stärke 7,7 die Türkei und Syrien erschüttert, es folgten etliche Nachbeben - eines davon mit der Stärke 7,6, wie Afad mitteilte. Beide Beben hatten ihr Epizentrum in der Provinz Kahramanmaras. Die Erschütterungen waren in mehreren regionalen Nachbarländern zu spüren, darunter im Libanon, im Irak sowie in Zypern und Israel.

Im türkischen Fernsehen waren Bilder von Helfern zu sehen, die teilweise mit bloßen Händen in den Trümmern nach Verschütteten suchten. Erdogan sprach vom schwersten Beben seit 1939.

Update, 13.45 Uhr - Erdbeben auf Grönland und Dänemark messbar – THW-Hilfe für die Türkei

Das dänische geologische Institut teilte mit, die Erschütterungen seien sogar auf Grönland und dem dänischen Festland messbar gewesen. Nach den schweren Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) umfangreiche Hilfe zugesagt. „Wir stimmen uns eng miteinander ab und werden mit allen Mitteln helfen, die uns zur Verfügung stehen und jetzt am dringendsten benötigt werden“, sagte Faeser am Montag in Berlin.

Die Lieferung von Notstromaggregaten, Zelten und Decken werde bereits vom Technischen Hilfswerk (THW) vorbereitet. Auch Notunterkünfte und Anlagen zur Wasseraufbereitung könnten bereitgestellt werden. Bislang gebe es keine Hinweise auf deutsche Opfer, hieß es gegen Mittag aus dem Auswärtigen Amt in Berlin.

Die Türkei hat nach Angaben des Innenministeriums über das sogenannte EU-Katastrophenschutzverfahren Bergungs- und Rettungsteams angefordert. Die humanitäre Hilfe für Syrien soll über internationale Organisationen wie die Malteser erfolgen. Hier seien die Mittel um eine Million Euro aufgestockt worden, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes.

Update, 13.15 Uhr - Zahlen steigen: Über 1500 Tote und 7000 Verletzte in Türkei und Syrien

Nach den Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion ist die Zahl der Todesopfer auf über 1500 gestiegen. In Syrien meldeten der stellvertretende Gesundheitsminister Ahmed Dhamirijeh sowie die Rettungsorganisation Weißhelme am Montag insgesamt 590 Tote. Mehr als 1600 Menschen wurden verletzt. Angesichts vieler Verschütteter werde die Zahl der Todesopfer vermutlich noch steigen, teilten die Weißhelme mit.

Allein in der benachbarten Türkei kamen durch die Folgen der Erdbeben, 912 Menschen ums Leben. Mehr als 5300 Menschen seien verletzt worden, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Montag. Mehr als 2400 Menschen seien aus den Trümmern gerettet worden.

Das Erdbeben mit Epizentrum im südtürkischen Kahramanmaras hatte die Südosttürkei am Montagmorgen erschüttert. Dem Katastrophendienst Afad zufolge hatte das Hauptbeben eine Stärke von 7,7. Im Lauf des Tages erschütterte am Montag ein weiteres Erdbeben der Stärke 7,5 dieselbe Region, wie die Erdbebenwarte Kandilli in Istanbul meldete. Auch in Syrien, im Libanon und dem Irak bebte die Erde. Die US-Erdbebenwarte USGS verzeichnete zudem zwei Nachbeben der Stärken 5,8 und 5,7.

Update, 12.51 Uhr - Verschütteter Ex-Chelsea-Profi kämpft ums Überleben

Das schwere Erdbeben mit vielen weiteren Nachbeben trifft auch die Welt des Sports. Unter anderem sind 14 Volleyballspielerinnen von Hatay unter den Trümmern verschüttet. Das Gebäude, in dem sie untergebracht waren, stürzte ein. Andererseits wurde berichtet, dass sich die Fußballmannschaft von Kahramanmarasspor in den Trümmern eines eingestürzten Hotels befindet. Ein Mitglied des Trainerteams konnte bereits gerettet werden. Aktuell versuche man, die weiteren Betroffenen aus den Trümmern zu befreien.

Des Weiteren befindet sich unter den Verschütteten in Hatay, wo Fußballlegende Volkan Demirel bereits weinend um Hilfe gefleht hatte (hier geht’s zum Video), auch ein Ex-Profi des FC Chelsea London. Hierbei handelt es sich um Christian Atsu, der auch ghanaischer Nationalspieler (60 Länderspiele) ist. Erst am Sonntagnachmittag hatte Atsu mit einem sehenswerten Freistoß seine Mannschaft in der Nachspielzeit gegen Kasimpasa zum Sieg geschossen. Jetzt kämpft er gemeinsam mit Hatayspor-Sportdirektor Taner Savu ums Überleben.

Update, 12.05 Uhr - Mehr als 1400 Tote und 7000 Verletzte in der Türkei und Syrien

Die Zahl der Toten in der türkisch-syrischen Grenzregion ist nach den ersten Beben vom Morgen auf mehr als 1400 gestiegen. Allein in der Türkei kamen, 912 Menschen ums Leben. Mehr als 5300 Menschen seien verletzt worden. Mehr als 2400 Menschen seien aus den Trümmern gerettet worden.

In Syrien stieg die Zahl der Todesopfer auf 547 Tote. Rund 1600 Menschen seien verletzt worden, berichteten der stellvertretende Gesundheitsminister Ahmed Dhamirijeh im syrischen Staatsfernsehen sowie die Rettungsorganisation Weißhelme, die in von Rebellen kontrollierten Gebieten des Landes arbeitet.

Update, 11.55 Uhr - Erneut schweres Erdbeben in der Türkei

Vor wenigen Minuten kam es zu einem weiteren sehr starken Nachbeben in der Erdbebenzone im Südosten der Türkei. Das Erdbeben war in vielen Provinzen der Türkei zu spüren. Die Stärke des Bebens wurde erneut mit mehr als 7 gemessen. Während die Deutsche Presse-Agentur von einer Stärke von 7,5 berichtet, heißt es in den türkischen Medien, dass die Stärke des Bebens nach Angaben der Europäischen Seismologie 7,8 beträgt.

Zwar habe das Epizentrum in der Provinz Kahramanmaras gelegen, was die Erdbebenwarte Kandilli in Istanbul gegen Montagmittag meldete. Allerdings habe man übereinstimmenden Medienberichten zufolge den Erdstoß gar im 1000 km entfernten Istanbul spüren können.

Update, 11.25 Uhr - Mehr als 900 Tote und 5000 Verletzte alleine in der Türkei

Nach den Aussagen des Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan wurden die Zahlen der Erdbebenopfer in der Türkei noch einmal drastisch nach oben korrigiert. „Nach den bisherigen Erkenntnissen haben 912 Bürger ihr Leben verloren und 5385 Bürger wurden verletzt. Die Zahl der aus den Trümmern geretteten Bürger dagegen betrage inzwischen 2470. Zudem stürzten, 2818 Gebäude ein. Wir wissen nicht, wie hoch die Zahl der Toten und Verletzten steigen wird, da die Trümmerbeseitigungsarbeiten in vielen Gebäuden – unter schwierigen Wetterbedingungen – im Erdbebengebiet weitergehen“, so Erdogan in einer aktuellen Pressekonferenz. In den betroffenen Provinzen herrschen zurzeit Minusgrade, in einigen Gegenden schneit es.

In Syrien stieg die Zahl der Todesopfer auf mehr als 380 Tote. Rund 1300 Menschen wurden verletzt, berichteten der stellvertretende Gesundheitsminister Ahmed Dhamirijeh sowie die Hilfsorganisation SAMS, die in von Rebellen kontrollierten Gebieten des Landes arbeitet. Das Erdbeben mit Epizentrum im südtürkischen Kahramanmaras hatte die Südosttürkei am Montagmorgen erschüttert. Der türkische Katastrophendienst Afad korrigierte am Mittag die Stärke des Hauptbebens von 7,4 auf 7,7.

Mehrere Flughäfen in besonders von dem Erdbeben betroffenen Regionen der Türkei blieben vorerst für zivile Flüge geschlossen. Dabei gehe es um die Flughäfen in Hatay, Kahramanmaras und Gaziantep, sagte Vizepräsident Fuat Oktay am Montagmorgen. Der Sender „CNN Türk“ zeigte Bilder von einem tiefen Riss in einer Landebahn am Flughafen Hatay.

Update, 10.34 Uhr - Emotionales Video von Fußballlegende rührt zu Tränen

Volkan Demirel, der lange Zeit das Tor von Fenerbahce Istanbul und der türkischen Nationalmannschaft hütete, wandte sich mit einem emotionalen Video an die Behörden und die Öffentlichkeit. Der aktuell als Chefcoach von Hatayspor tätige 41-Jährige befindet sich direkt in einer der vom Erdbeben schwer betroffenen Provinzen und bat dringend um Hilfe und Unterstützung: „Hier sind alle verzweifelt. Jeder kämpft in Hatay um sein Leben. Bitte schickt Krankenwagen und helft, hier sieht es sehr schlecht aus. Ich bitte um Hilfe, wir können die Menschen nicht erreichen. Mit unseren eigenen Mitteln können wir nicht viel ausrichten. Schicken Sie alle Mittel, die Sie haben, denn nicht nur in Hatay, sondern auch in den Nachbarprovinzen ist die Situation die gleiche. Bitte helfen Sie um Gottes willen.“

Update, 10.15 Uhr - Mehr als 40 größere Nachbeben machen zu schaffen

Durch das verheerende Erdbeben sind in der Türkei mindestens 1700 Gebäude eingestürzt. Das Beben mit Hunderten Toten sei in zehn Provinzen zu spüren gewesen, sagte der türkische Vize-Präsident Fuat Oktay in einer Pressekonferenz am Montag. Unter den eingestürzten Gebäuden sei neben Wohnhäusern auch ein Krankenhaus in der Stadt Iskenderun. In Gaziantep stürzte der Zeitung „Hürriyet“ zufolge die historische Burg ein.

Vielerorts werden weiterhin etliche Menschen unter dem Schutt vermutet. Im Staatssender „TRT“ war zu sehen, wie Menschen bei Schnee in der Stadt Iskenderun aus Trümmern befreit wurden. Auch aus den Städten Gaziantep, Sanliurfa, Osmaniye, Diyarbakir und Adana wurden Bilder gezeigt, auf denen Menschen teilweise in Decken gehüllt abtransportiert wurden. Oktay sprach am Morgen von mehr als 280 Toten, alleine in der Türkei.

Abgesehen von den zwei heftigen Erdbeben am frühen Montagmorgen bereiten die Nachbeben für die Rettungskräfte und die Betroffenen gewaltige Probleme. Das Beben erschütterte das gesamte Grenzgebiet. Seine Ausläufer waren bis zum Libanon, Zypern und Ägypten zu spüren. Laut dem türkischen Katastrophenschutz wurden seitdem mehr als 40 größere Nachbeben registriert. Ein Video, was auf Twitter aktuell die Runde macht, zeigt ein Nachbeben in der türkischen Provinz Sanliurfa.

Update, 9.55 Uhr - Hilfe aus aller Welt: Kanzler Scholz verspricht auch Hilfe aus Deutschland

Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock haben nach dem schweren Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet Hilfe zugesagt. „Deutschland wird selbstverständlich Hilfe schicken“, schrieb Scholz (SPD) am Montag auf Twitter und zeigte sich bestürzt angesichts der Nachrichten aus den betroffenen Gebieten. „Die Zahl der Todesopfer steigt immer weiter. Wir trauern mit den Angehörigen und bangen mit den Verschütteten.“

Baerbock versprach: „Wir werden mit unseren Partnern rasch Hilfe auf den Weg bringen.“ Man sei am Montag „mit schrecklichen Nachrichten“ aus der Türkei und Syrien aufgewacht, schrieb die Grünen-Politikerin ebenfalls auf Twitter. „Meine Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer dieser furchtbaren #Erdbeben und allen, die um ihre Familie, Freunde, Nachbarn bangen.“

Generalsekretär Stoltenberg sagt Unterstützung von Nato-Partnern zu

Die Türkei bekommt nach dem schweren Erdbeben Hilfe von ihren Nato-Partnern. Alliierte seien dabei, Unterstützung zu mobilisieren, schrieb Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Montagmorgen über den Kurznachrichtendienst Twitter. Er selbst sei in Kontakt mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und Außenminister Mevlüt Cavusoglu. Über seine Nachricht setzte Stoltenberg die Worte: „Uneingeschränkte Solidarität mit unserem Verbündeten Türkei nach diesem schrecklichen Erdbeben.“

Trotz politischer Spannungen: Griechenland und Israel werden „sofort helfen“

Unter anderem ist Griechenland trotz der schweren Spannungen mit der Türkei bereit, Rettungsmannschaften in das Erdbebengebiet zu schicken. „Griechenland wird sofort helfen“, erklärte der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis. Griechenland verfügt über Rettungsmannschaften (EMAK) mit großer Erfahrung in von Erdbeben heimgesuchten Regionen, da das Land – wie auch die Türkei – immer wieder Beben erlebt.

Die beiden Nato-Mitglieder hatten sich bereits gegenseitig bei schweren Erdbeben in der Türkei und Griechenland im Jahr 1999 geholfen. Diese Hilfe, die unter dem Namen Erdbebendiplomatie bekannt ist, leitete damals eine Phase der Entspannung ein. Athen und Ankara streiten sich seit Jahrzehnten um Hoheitsrechte in der Ägäis und im östlichen Mittelmeer. In den vergangenen Monaten hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wiederholt mit einer Invasion auf griechische Inseln gedroht.

Auch Israel, wo das Beben – ohne Verletzte und Sachschaden – zu spüren war, will der Türkei nach dem schweren Erdbeben humanitäre Hilfe leisten. Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant wies Armee und Verteidigungsministerium am Montag an, entsprechende Vorbereitungen zu treffen. „Unsere Sicherheitskräfte sind bereit, jegliche notwendige Hilfe zu leisten“, sagte Galant. Israel habe ebenfalls wie Griechenland Erfahrung mit Notfällen und dem Retten von Menschenleben. Der israelische Rettungsdienst Zaka teilte mit, man bereite die Entsendung einer Hilfsdelegation vor. Diese solle bei der Suche in eingestürzten Häusern helfen.

Update, 8.40 Uhr - Neue schockierende Opferzahlen

Der stellvertretende Präsident der Türkei, Fuat Oktay, hat sich nun in einer offiziellen Erklärung zur Erdbeben-Katastrophe geäußert: „Wir haben derzeit (Stand: 8.30 Uhr) insgesamt 284 Tote, 2223 Verletzte und 1710 eingestürzte Gebäude. Insgesamt sind 2786 Such- und Rettungsteams im Einsatz und diese Zahlen steigen ständig.“

Für Syrien nannte der stellvertretende Gesundheitsminister Ahmed Dhamirijeh im Staatsfernsehen 230 Tote und mehr als 600 Verletzte in mehreren Provinzen. Die Hilfsorganisation SAMS, die in von Rebellen kontrollierten Gegenden in Syrien arbeitet, meldete mehr als 100 weitere Todesopfer.

Die Opferzahlen aus der Türkei (Stand: 8.30 Uhr):

Update, 7.40 Uhr - Mindestens 230 Tote alleine in Syrien

Bei dem schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion sind nach offiziellen Angaben allein in Syrien mehr als 230 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 600 Menschen seien zudem in mehreren Provinzen verletzt worden, sagte der stellvertretende Gesundheitsminister Ahmed Dhamirijeh dem syrischen Staatsfernsehen am Montag. Dies berichtet die Deutsche Presseagentur (dpa) soeben. In der Türkei wurden bislang 76 Tote bestätigt. Damit erhöhte sich die Opferzahl bereits auf mindestens 300 Tote.

Erdbeben erschüttern Türkei und Syrien 06. Februar
Schwere Erdbeben erschüttern Türkei und Syrien. © Ghaith Alsayed/dpa

Update, 6.50 Uhr - Ausmaß der Katastrophe noch nicht absehbar

Inzwischen sind über 170 Todesopfer in der türkisch-syrischen Grenzregion bestätigt worden: In der Türkei starben mindestens 76 Menschen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am frühen Montagmorgen unter Berufung auf die Katastrophenschutzbehörde Afad berichtete. In Syrien seien zudem mindestens 99 Menschen ums Leben gekommen, berichtete das Staatsfernsehen unter Berufung auf das Gesundheitsministerium in Damaskus.

Ein Erdbeben der Stärke 7,4 hatte am frühen Montagmorgen die Südosttürkei erschüttert. Das Epizentrum lag nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde Afad in der Provinz Kahramanmaras nahe der syrischen Grenze. Ein weiteres Beben der Stärke 6,6 sei kurz darauf in der Provinz Gaziantep gemessen worden, hieß es. Das Geoforschungszentrum Potsdam hatte zuvor Beben der Stärken 7,4 und 7,9 gemeldet. Das Beben war nach offiziellen Angaben auch in Israel und auf Zypern zu spüren. Insgesamt wurden auch 22 Nachbeben registriert.

Das genaue Ausmaß der Katastrophe war und ist in den Morgenstunden noch überhaupt nicht absehbar. Fest steht, dass mindestens neun Provinzen in der Südosttürkei nach offiziellen Angaben betroffen sind, darunter Kahramanmaras und das mehr als 300 Kilometer weit entfernte Diyarbakir. Zahlreiche Häuser stürzten ein. Alleine in der Provinz Malatya seien 140 Gebäude eingestürzt, berichtete ein türkischer Fernsehsender. Bilder zeigten, wie Helfer versuchten, Menschen aus den Trümmern zu bergen. Die Türkei bat inzwischen um internationale Hilfe.

Update, 6.30 Uhr - Jetzt schon mindestens 138 Tote

Die Opferzahlen werden derzeit nahezu minütlich nach oben korrigiert: Mindestens 76 Tote wurden nach Angaben der türkischen Katastrophenschutzbehörde bisher gemeldet. Auch in Syrien sind die Auswirkungen der beiden Beben verheerend: Hier wurden bislang 62 Todesopfer bestätigt. Insgesamt gibt es bislang rund 500 Verletzte. Es sind wohl noch viele Menschen verschüttet.

„Alle verfügbaren Such- und Rettungsteams wurden in die Erdbebengebiete geschickt. Wir haben höchste Alarmstufe ausgelöst“, wird der türkische Innenminister Süleyman Soylu (53) zitiert.

Update, 6.15 Uhr - Dutzende Tote auch in Syrien

Das schwere Erdbeben nahe der Grenze der Türkei zu Syrien hat alleine in Syrien nach Regierungsangaben 42 Menschenleben gefordert. 200 Menschen wurden in den Provinzen Aleppo, Hama und Latakia verletzt, wie der stellvertretende syrische Gesundheitsminister Ahmed Dhamiriyeh der staatlichen Nachrichtenagentur Sana sagte.

Laut Sana stürzten in zahlreichen Städten Gebäude ein. Fotos zeigten, wie Rettungsteams Menschen auf Tragbahren wegtrugen. Der Leiter des Nationalen Erdbebenzentrums Raed Ahmed sagte laut Sana, dies sei das stärkste Beben in Syrien seit 1995.

Die Rettungsorganisation Weißhelme sprach ihrerseits von Dutzenden Toten. „Wir reagieren mit allem, was wir können, um diejenigen zu retten, die unter den Trümmer liegen“, sagte der Leiter der Gruppe, Raed Al Saleh. „Die Lage ist sehr tragisch“, sagte ein Mitglied der Gruppe.

Die Erstmeldung:

Zahlreiche Menschen seien verletzt worden, berichtete die Nachrichtenagentur DHA unter Berufung auf lokale Behörden. In der Provinz Sanliurfa seien mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen, berichtete DHA unter Berufung auf den Gouverneur Salih Ayhan. Der Gouverneur der Provinz Malatya, Hulusi Sahin, meldete demnach 23 Tote.

Zwei starke Beben hatten am frühen Montagmorgen (6. Februar) die Südosttürkei erschüttert. Das größere Beben hatte nach Angaben der türkischen Katastrophenschutzbehörde Afad eine Stärke von 7,9. Das Epizentrum lag demnach in der Provinz Kahramanmaras nahe der syrischen Grenze. Das Ausmaß der Katastrophe war noch nicht absehbar. Mindestens neun Provinzen in der Südosttürkei sind nach offiziellen Angaben betroffen.

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