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13 Leute teilen, wieso sie ihren Job niemandem weiterempfehlen würden

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Von: Michelle Anskeit

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Ein Wissenschaftler, der auf eine Probe guckt. Text: „Ich bin Wissenschaftler. Das heißt, dass ich kaum Geld verdiene und niemand jemals zuhört.“
Leider eine Erfahrung, die sich besonders in den letzten Jahren immer öfter gezeigt hat. © Cavan Images / IMAGO

„Ich bin Lehrer. Es gibt wenig Gehalt, die Kinder sind Albträume und die Eltern sind irgendwie sogar noch schlimmer.“

Hast du schon mal darüber nachgedacht, eine völlig neue Karriere anzufangen? Oder bist du vielleicht gerade noch am Anfang deines Arbeitslebens? So oder so guckst du dir bestimmt auch manchmal an, was andere eigentlich so machen und was davon auch für dich interessant wäre. Dabei ist es natürlich am logischsten zu gucken, was Leute über ihren Job erzählen und wieso sie anderen gar nicht raten würden, ihn auch zu machen.

Genau darum ging es neulich in einem Post von u/HalosOpulence auf Reddit, in dem gefragt wurde: „Wieso würdest du deine Karriere nicht weiterempfehlen?“ Die Antworten fand ich spannend, aber teilweise auch sehr erschütternd, weil vor allem eins auffällt: Die meisten verdienen nach eigener Aussage einfach nicht genug oder bekommen für ihre Arbeit nicht genügend Anerkennung.

Hinweis: Dieser Post enthält Beiträge, die Themen wie Mord, Suizid und Kinderkrebs behandeln.

1. „Ich arbeite beim technischen Support im Callcenter. Muss ich dazu noch irgendwas sagen? Der Job besteht darin, Leuten zu helfen, die mich so behandeln, als hätte ich persönlich ihre Sachen kaputtgemacht.“

–Korrin

2. „Ich baue Stromleitungen. Das ist extrem anstrengend für den Körper, es gibt lange Arbeitszeiten und viel Wochenend- und Feiertagsarbeit.“

„Das Gehalt ist gut, aber du kannst diesen Handel nur so lange eingehen, bis dein Körper schlappmacht.“

–OsideScumbag

Ein Elektriker, der gerade in einem Korb von einem Kran steht und an einer Stromleitung arbeitet.
Einige Arbeiten bringen viel Geld, aber auch viel Risiko. © YAY Images / IMAGO

3. „Ich habe viel länger in einem Comic-Laden gearbeitet, als es irgendjemand tun sollte. Das einzige Geld kommt dann, wenn dir selbst ein Comic-Laden gehört und dann musst du das Ganze auch schlau angehen.“

„Die schlimmsten Kund:innen sind Arschlöcher, die glauben, ihnen stehe irgendetwas zu. Die meisten Leute sind Flipper [Anm. d. Red.: Personen, die gute Comics billig kaufen und teuer verkaufen], die nicht vorbestellen und sich dann beschweren, wenn sie am Erscheinungstag keine 10 Exemplare mitnehmen dürfen.

Das Beste am Tag sind die Leute, die in den Körben wühlen und Comics wirklich mögen und nicht nur daran interessiert sind, Profit zu machen. Davon gibt es nicht annähernd so viele, wie es sein sollte.

Also arbeite nicht in einem Comic-Laden.“

–LazarusKing

4. „Ich arbeite als Lektor für Bücher. Ich habe es früher geliebt, zu lesen. Im College war ich im Buchclub und man hat sogar dafür gestimmt, dass ich ins Committee komme.“

„Jetzt sehe ich Bücher als Arbeit an und fasse außerhalb meiner Arbeitszeit keins mehr an. Seufz.“

–pangcukaipang

5. „Rechtsanwalt. Der Beruf kann undankbar sein und der Stress ist erbarmungslos. Es kann Tage geben, an denen es sich lohnt. Aber es gibt auch solche, an denen du gerade die ganze Arbeit fertig hast und dann explodiert plötzlich alles und mehrere Tage werden durch etwas total Dummes ruiniert.“

„Das Jurastudium war unglaublich kompliziert und die Leute sind total wettbewerbsgetrieben. Ein Gemeinschaftsgefühl ist schwer zu finden und deine Vorgesetzten zögern nicht, dich daran zu erinnern, dass du für sie arbeitest.“

–Wide_right_

Eine Frau, die an einem Schreibtisch sitzt und gestresst telefoniert. Vor ihr liegen Bücher und Notizzettel.
Anwaltsberufe klingen immer extrem stressig. © Panthermedia / IMAGO

6. „Ich arbeite in der Werbebranche und die meisten Leute hier werden zwischen ihrem 35. und 40. Lebensjahr als zu alt für den Job angesehen.“

–copyboy1

7. „Tatort-Ermittler. Ich mache das seit 17 Jahren und meine Therapeutin sagt auch, dass es langsam genug ist.“

„So viele Tote zu sehen, die auf so viele verschiedenen Arten gestorben sind. Morde, Suizide, Überdosis, Tode von Kleinkindern; das alles nimmt einen mit. Das Gehalt ist nicht toll und das emotionale Trauma kommt da noch obendrauf. An meinem ersten Tag war eine Autopsie bei einer Zweijährigen und ich sehe das Kind immer noch vor mir.

Ich könnte weitermachen, aber dann wird das hier zu einer Therapie-Sitzung.“

–Country1059

8. „Ich bin Wissenschaftler. Das bedeutet, dass ich kaum Geld verdiene und niemand jemals zuhört.“

–EmotionalTruth3477

9. „Ich bin Lehrer. Es gibt wenig Gehalt, die Kinder sind Albträume und die Eltern sind irgendwie sogar noch schlimmer.“

–Zeo_Leviathan

Eine Frau, die vor einer Tafel sitzt. Sie hat die Augen geschlossen, hält eine Brille in einer Hand und sieht aus, als hätte sie Schmerzen.
Der Job als Lehrer:in kann so einiges abverlangen. © Panthermedia / IMAGO

10. „Ich bin Sozialarbeiter. In dem Beruf fühle ich mich ausgebrannt von einem System, das nicht wirklich darauf ausgelegt ist, effektiv zu helfen.“

„Es werden immer nur kleine Pflaster auf große Wunden geklebt und nicht genug präventive Arbeit geleistet.“

–Complex-Pirate-4264

11. „Ich hab zuletzt als Kfz-Mechaniker gearbeitet. Das Gehalt ist scheiße, die Arbeitsbedingungen sind scheiße und die Benefits sind auch schlecht.“

„Die Rechnungen für das Werkzeug hören nie auf, die Arbeit ist die HÖLLE für deinen unteren Rücken, deine Unterarme und deine Finger.

Ganz zu schweigen von all deinen ‚Freund:innen‘, die wollen, dass du ihren Mist umsonst reparierst.“

–xJD88x

12. „Ich arbeite als Wissenschaftler im Bereich Kinderkrebs. Viele der Kinder, die in unser Forschungsprotokoll aufgenommen werden, werden sterben.“

„Es werden weniger von ihnen sterben, als wenn sie nicht teilnehmen würden, aber die Prognose für die ‚wir haben alles andere versucht‘-Fälle, die zu uns kommen, ist nicht gut.“

–DrSuviel

13. „Ich bin Hausmeister. Menschen können so ekelhaft sein, ohne auch nur darüber nachzudenken.“

„Außerdem gefährden sie sich selbst und andere und sind oft einfach totale Arschlöcher. Das alles sind nur Erfahrungen von den Momenten, in denen ich einmal oben auf Regale gucke. Ich kann auch die Toiletten beschreiben, aber du willst bestimmt keine Doktorarbeit lesen.“

– radeakins

Eine Nahaufnahme von einer Person, die einen Teppich mit Hochdruck reinigt.
Viele Jobs fühlen sich oft undankbar an. © Panthermedia / IMAGO

Falls du selbst gerade etwas die Schnauze voll von deinem Job hast, dann guck dich doch mal bei diesen 18 interessantesten Berufen der Welt um, für die Menschen tatsächlich Geld bekommen.

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Die Beiträge wurden übersetzt und teilweise gekürzt und/oder der besseren Verständlichkeit halber bearbeitet.

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