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Trotz dreimaliger Führung: Eishockey-Bayernligist Waldkraiburg muss ins Penaltyschießen

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Philipp Lode erzielt nach toller Vorarbeit von Nico Vogl und Jan Loboda das 2:0 für die Löwen.
Philipp Lode erzielt nach toller Vorarbeit von Nico Vogl und Jan Loboda das 2:0 für die Löwen. © Paolo del Grosso

Das Spiel in der Eishockey-Bayernliga zwischen Waldkraiburg und Geretsried war bis zum Schluss spannend. Am Ende musste ein Penaltyschießen entscheiden, wer den Extra-Punkt erhält.

Waldkraiburg – Sieht man nur die emotionale Seite, so hatte die Eishockey-Bayernligapartie zwischen dem EHC Waldkraiburg und dem ESC Geretsried am Sonntagabend DEL-Niveau. Spielerisch jedoch war die Partie ein Auf und Ab, die streckenweise mehr Spannung versprühte als sie gemusst hätte.

Die Scheibe ins Tor gehämmert

Dabei waren die Löwen gegenüber den Zuschauern klar in der Bringschuld nach dem verhaltenen Auftritt zwei Tage zuvor im Derby bei der 1:6-Niederlage in Dorfen. Dass die Spieler des EHC Waldkraiburg das verstanden hatten, konnte man bereits nach etwas mehr als einer gespielten Minute sehen. Da schnappte sich Nico Vogl den freiliegenden Puck in zentraler Position vor dem Tor und hämmert die Scheibe ins „River Rats“-Tor von -Schlussmann Martin Morczinietz.

Nur zweieinhalb Minuten später das nächste Tor. In Überzahl traf Philipp Lode auf Vorlage von Nico Vogl zur frühen 2:0-Führung. Nach etwa zehn Minuten wurde Geretsried stärker. Am Ende schafften es die Gäste jedoch nicht am Spielstand im 1. Drittel noch etwas zu drehen und so gingen die Löwen mit einer doch schmeichelhaften 2:0-Führung in die Kabine.

Starker Waldkraiburger Keeper Lode

Der zweite Durchgang war ein Spiel auf Augenhöhe. Beide Teams kreierten Chancen und hatten ihre Momente. Geretsried fiel anfänglich hauptsächlich durch ihre Spieler Strobl und Hochstraßer auf, bei den Löwen war es Michal Popelka, Christian Neuert oder auch Flo Brenninger, der kurz vor Ende des Durchgangs den Puck laut krachend an den Pfosten setzte. Dass dieses Drittel torlos blieb, kann der EHC Waldkraiburg zu großen Teilen auch seinem Torhüter Lode verdanken. Dieser legt nach einem Abpraller eine Flugeinlage hin um den Nachschussversuch von Benedikt May aus der Luft zu fangen. Eine solche Einlage sieht man selbst in den höchsten Ligen nicht alle Tage.

Der dritte Spielabschnitt wurde turbulent

Der dritte Spielabschnitt wurde turbulent und holte alles an Toren nach was dem zweiten Drittel fehlte. Den Anfang machten die Gäste aus Geretsried mit dem 2:1-Anschlusstreffer durch Florian Strobl nach nur 40 Sekunden. Die Gäste nutzten dabei eine Strafzeit, die noch am Ende des zweiten Durchgangs gegen die Löwen gepfiffen wurde. Unbeeindruckt von diesem Tor zeigte sich jedoch Florian Brenninger der nur rund eine Minute nach dem Gegentreffer einen Alleingang in ein Tor umwandeln konnte.

Geretsried antwortete prompt. Innerhalb von 80 Sekunden erzielten sie durch Huber und Benedikt May erst das 3:2 und im Anschluss den 3:3-Ausgleich. Drei Minuten später der nächste Treffer – diesmal wieder auf der Seite der Löwen. Nach einigem Gewühl vor dem Tor „kämpfte“ Christian Neuert die Scheibe ins Tor zum 4:3. Noch war jedoch nicht Schluss. Erneut in Überzahl setzten die River Rats mit dem 4:4 durch Berger den Schlusspunkt in der regulären Spielzeit und schickten die Teams in die Overtime.

Zwei fragwürdigen Strafen für Waldkraiburg

Außer zwei fragwürdigen Strafen für Waldkraiburg passierte in der Nachspielzeit nicht viel. Die Löwen überstanden die knapp 30 Sekunden lange Fünf-gegen-Drei-Unterzahl und retteten sich ins Penaltyschießen. Hier traf Michal Popelka zweimal und Jan Loboda einmal, während Christoph Lode zwei starke Paraden zeigte. Dies sicherte den Löwen den Extrapunkt und den 5:4-Sieg.

Der EHC Waldkraiburg beendet somit die Vorrunde auf dem fünften Platz (nach Quotientenregel) und wartet gespannt auf den offiziellen Spielplan für die Meisterrunde.

Spielstatistik: EHC Waldkraiburg – ESC Geretsried 5:4 n.P (2:0, 0:0, 2:4, 0:0).

EHC Waldkraiburg Tor: Lode C. (Yeingst). Abwehr: Lode F.; Kanzelsberger A.; Schmidt; Rott; Loboda; Seifert. Angriff: Neuert; Hradek; Brenninger; Ludwig; Decker; Hipetinger; Popelka; Lode P.; Vogl; Zimmermann

Tore: 1:0 (2.) Vogl (Loboda); 2:0 (4.) Lode P. (Vogl, Decker – 5-4 ÜZ); 2:1 (41.) Strobl (Heigl, Haloda - 4-5 UZ); 3:1 (42.) Brenninger (Loboda, Decker); 3:2 (46.) Huber (May); 3:3 (48.) May B. (Fuchs, Köhler – 5-4 ÜZ); 4:3 (51.) Neuert (Hradek); 4:4 (54.) Berger (Merl, Fuchs – 5-4 ÜZ); 5:4 (SO) Popelka;

Zuschauer: 328

Strafzeiten: Waldkraiburg: 16, Geretsried: 8

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