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Sechster Sieg in Folge: EHC Waldkraiburg baut Serie weiter aus

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Kevin Yeingst im Tor der Waldkraiburger Löwen zeigte beim Sieg in Ulm eine starke Leistung. Daniel Schmidt und Florian Brenninger unterstützen ihn kräftig in der Defensive.
Kevin Yeingst im Tor der Waldkraiburger Löwen zeigte beim Sieg in Ulm eine starke Leistung. Daniel Schmidt und Florian Brenninger unterstützen ihn kräftig in der Defensive. © Paolo del Grosso

Die Eishockeyspieler des EHC Waldkraiburg schwimmen in der Bayernliga weiter auf der Erfolgswelle. Der 3:2-Sieg beim VfE Ulm/Neu-Ulm war bereits der sechste Erfolg hintereinander. Allerdings waren die Punkte beim Schlusslicht hart erkämpft.

Neu-Ulm – Ein weiterer Eishockeyabend in der Bayernliga hat am Mittwochabend sein Ende gefunden und erneut waren die Löwen aus Waldkraiburg als Sieger vom Eis gegangen. Dennoch, so arbeitsreich und knapp hatten sich die Waldkraiburger das Spiel in Neu-Ulm nicht vorgestellt. Am Ende hieß es 3:2 für die Industriestädter.

Gastgeber erzielen die Führung

Als klarer Favorit ging man in diese Nachholpartie bei den „Devils“, die mit großem Abstand im Tabellenkeller verweilen. Doch wie es so oft das Problem dieser jungen Löwenmannschaft ist, kommt man mit der Favoritenrolle wohl noch nicht so ganz klar. Entsprechend lasch fühlte sich das Spiel der Löwen im ersten Drittel auch an. Zwar gab es auch hier Möglichkeiten, das ein oder andere Tor zu erzielen – wie durch Seifert mit einem satten Schuss von der blauen Linie oder von Popelka oder Zimmermann nach einem starken Solo aus dem eigenen Drittel heraus – , doch Zählbares wollte dabei nicht herausspringen. Das gab es wiederum auf der Seite der Ulmer Mannschaft: Nach etwas Verwirrung vor dem Tor des EHC Waldkraiburg schaffte es Döring, den zu diesem Zeitpunkt verdienten Führungstreffer zu erzielen.

Leon Decker trifft in Unterzahl

Das zweite Drittel begann etwas stärker aus der Sicht der Innstädter. So erarbeiteten sich bereits in der ersten Minute das Duo Neuert/Popelka gute Chancen, etwas später gesellten sich auch Stanik und Brenninger dazu. Eine dieser Torraumsituationen und eine missglückte Ulmer Befreiung spielten Michal Popelka direkt auf den Schläger, der im Anschluss den Puck nur noch im Tor zum verdienten Ausgleich unterbringen musste. Dieser Treffer, der spät im zweiten Drittel fiel, gab den Löwen neue Energie, welche jedoch knapp drei Minuten im Anschluss an den Treffer in einer Strafzeit durch Patrick Zimmermann endete. Diese Unterzahl endete in einem Treffer für den EHC Waldkraiburg. Nachdem sich Sebastian Stanik hinter dem Ulmer Tor die Scheibe erkämpfte, spielte er diese per Rückhand genau auf den Schläger des herangeeilten Leon Decker. Der machte kurzen Prozess und schoss vier Sekunden vor dem Ende des Durchgangs zur Führung ein.

Kein Klassenunterschied zu sehen

Auch im dritten Durchgang war zwischen den beiden Teams aus verschiedenen Teilen der Tabelle kein Klassenunterschied festzustellen. Chancen gab es auf beiden Seiten und bei Waldkraiburg hatte Kevin Yeingst im Tor mit den größten Anteil daran, dass das Spiel letztlich gewonnen wurde. So bewahrte er die Übersicht, als der Puck bereits zur Torlinie unterwegs war und legte in höchster Not noch seinen Fanghandschuh drauf. Aber auch in weiteren Situationen war er ein sicherer Rückhalt. In der achten Minute des Drittels befanden sich die Löwen in Überzahl und erzielten das Tor des Abends. Von der blauen Linie schaufelte Tobias Beck den Puck in Richtung Tor. Philipp Lode sah den Puck kommen und beförderte diesen aus der Luft zum 3:1 ins Gehäuse. In der Folge drückte Ulm noch mehr aufs Gaspedal und nahm etwa zwei Minuten vor dem Ende den Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Dies führte zwar zum 2:3-Anschlusstreffer durch Mikulic, änderte jedoch nichts mehr am generellen Ausgang des Spiels. Somit erkämpften sich die Löwenihren sechsten Sieg in Folge und fuhren mit der Gewissheit, sicher in der Aufstiegsrunde zu sein, nach Hause.

Spielstatistik: VfE Ulm/Neu-Ulm – EHC Waldkraiburg (1:0, 0:2, 1:1). EHC Waldkraiburg: Yeingst (Christoph Lode) – Alexander Kanzelsberger, Mertz, Schmidt, Rott, Beck, Seifert – Neuert, Brenninger, Ludwig, Decker, Hipetinger, Popelka, Philipp Lode, Stanik, Zimmermann.

Tore: 1:0 (11.) Döring/Anwander, Mikulic, 1:1 (37.) Popelka, 1:2 (40.) Decker/Stanik – SH1, 1:3 (49.) Philipp Lode/Decker, Beck – PP1, 2:3 (60.) Mikulic/Rodrigues, Miller.

Strafminuten: Ulm/Neu-Ulm 6, Waldkraiburg 10 plus 20 für Stanik; Zuschauer: 122.

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