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Nach dem Mittwoch-Spiel in Ulm: „Erholungsurlaub“ für Waldkraiburgs Eishockeyspieler

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Von: Alexander Ahrends

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Die Waldkraiburger Eishockeyspieler wollen auch in Ulm wieder jubeln.
Die Waldkraiburger Eishockeyspieler wollen auch in Ulm wieder jubeln. © Paolo del Grosso

Erst am Mittwoch ein Spiel in Ulm, dann ein spielfreies Wochenende – so sieht das Programm der Waldkraiburger Eishockeyspieler für die nächsten Tage aus. Zu Feiern gibt es jetzt schon vor dem Spiel in Ulm etwas: Ein EHC-Spieler wurde zum Spieler des Monats Dezember gewählt.

Waldkraiburg – Ein spielfreies Wochenende gab es zuletzt für den EHC Waldkraiburg als die Inzidenzen im Landkreis Mühldorf einen Spielbetrieb in der heimischen Raiffeisen-Arena nicht zuließen. Am kommenden Wochenende ist es erneut so weit, dass die Löwen nicht spielen können oder vielmehr dürfen.

Peißenberg ohne spielfähiges Team

Der Grund liegt bei Gegner Peißenberg, der mit sieben positiven Coronafällen kein spielfähiges Team auf das Eis bekommt. Hinzu kommt noch der reguläre spielfreie Tag der Löwen und fertig ist der „Erholungsurlaub“ für den EHC.

Christian Neuert zum „Spieler des Monats“ gewählt

Ganz ohne ein Eishockeyspiel kommen die Industriestädter jedoch nicht aus, denn am Mittwoch, 5. Januar, (Spielbeginn 20 Uhr) geht es für die Drittplatzierten nach Ulm an die Landesgrenze zu Baden-Württemberg zu den dort beheimateten Devils.

Christian Neuert, Topscorer in der Bayernliga, wurde zum Spieler des Monats Dezember gewählt.
Christian Neuert, Topscorer in der Bayernliga, wurde zum Spieler des Monats Dezember gewählt. © Paolo del Grosso

Vor dem Spiel in Ulm gibt es bereits den ersten Erfolg für die Waldkraiburger: Die Wahl zum Spielers des Monats in der Eishockey Bayernliga von Bayernhockey.com hat ein Waldkraiburger Spieler gewonnen, der sich diese Saison bereits mit anderen Titeln schmücken darf. Der „Mr. Movember des deutschen Eishockeys“ Christian Neuert, ist nun auch der Spieler des Monats Dezember in Bayerns höchster Spielklasse. Dem Gremium, das aus Vertretern aller Vereine zusammengesetzt ist, kann man diese Wahl nur schwer verdenken.

Im Dezember acht Tore und überragende 21 Assists

Neuert schlug in Waldkraiburg ein wie eine Bombe und konnte allein im Dezember acht Tore und überragende 21 Assists zum Teamerfolg beitragen. In der Scorerliste steht er derzeit nur knapp vor einem weiteren Waldkraiburger: Michal Popelka (26 Tore / 22 Assists).

Rund 250 Meter sind es von der Donaubad-Eishalle in Neu-Ulm bis zur Landesgrenze nach Baden-Württemberg und genau dort fahren die Löwen aus Waldkraiburg am Mittwoch hin. Die Bayernliga-Partie ist ein Nachholspiel, das ursprünglich am 3. Dezember hätte stattfinden sollen, aufgrund der pandemischen Lage im Kreis Neu-Ulm jedoch verschoben werden musste. Die Begegnung, die unter anderem live bei www.sprade.tv gezeigt wird, könnte kaum unter gegensätzlicheren Vorzeichen starten. So bestritten und verloren die Schwaben ihr letztes Spiel am 26. Dezember und konnten seither keine weitere Spielpraxis sammeln. Die Löwen hingegen durften in Geretsried (3:4 Sieg nach Overtime) und gegen Kempten (5:4 Sieg) in der heimischen Arena spielen.

Waldkraiburg ist klarer Favorit

Auch tabellarisch sieht die Situation äußerst gegensätzlich aus. So liegt der VfE Ulm/Neu-Ulm mit nur sechs Punkten (0,300 Punkte nach der Quotientenregelung) weit abgeschlagen auf dem letzten Platz der Tabelle, während die Löwen nach einer kleinen Serie von fünf gewonnenen Spielen auf Platz drei (Platz vier mit 1,913 Punkten nach der Quotientenregelung) verweilen dürfen. Der EHC Waldkraiburg geht in dieses Auswärtsspielals klarer Favorit und sollte mit nichts anderem als drei Punkten im Gepäck zurück von der Donau an den Inn reisen.

Auf keinen Fall sollten diese Vorzeichen jedoch zum Übermut anstacheln, so konnten die Devils in dieser Saison bereits zeigen, dass sie die „Großen“ zumindest ärgern können, zwangen sie doch den TEV Miesbach einmal sogar in die Verlängerung.

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