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Zwischen Aufbruch und Corona-Abbruch: Ligen-Spielbetrieb nimmt wieder Fahrt auf

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Von: Thomas Neumeier

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Die heimischen Basketballer – hier der SB Rosenheim – sind wieder im Liga-Spielbetrieb.
Die heimischen Basketballer – hier der SB Rosenheim – sind wieder im Liga-Spielbetrieb. © Hans-Jürgen Ziegler

Im heimischen Sport gibt es noch gemischte Gefühle. Während in einigen Sportarten der Ligen-Spielbetrieb wieder Fahrt aufnimmt, werden in anderen einige Wettkampftermine verschoben.

Rosenheim/Mühldorf – Die Stimmungslage im heimischen Sport ist noch gemischt: Auf der einen Seite steht das „Team Vorsicht“ aufgrund der neuen Omikron-Variante und der steigenden Inzidenzzahlen, auf der anderen Seite will man sich nicht noch eine Saison durch die Corona-Pandemie vermasseln lassen. Und so nimmt der Ligen-Spielbetrieb in Bayern schon wieder Fahrt auf, während noch viele Meisterschaftstermine nach hinten verlegt werden. Die OVB-Sportredaktion liefert einen Überblick querbeet durch alle Sportarten.

Badminton: „Das oberste Ziel sollte es sein, diese zweite Coronasaison auf sportlichen Weg und nicht wieder mit einer Wertung am grünen Tisch zu Ende zu bringen“, heißt es seitens des Bayerischen Badminton-Verbandes. Der Spielbetrieb, der seit Ende November unterbrochen war, soll nun am 29./30. Januar im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben fortgesetzt werden. Die für Januar angesetzten Ranglistenturniere in Diedorf und Prien sind allerdings abgesagt worden.

Die Hallenschuhe quietschen

Basketball: Der Spielbetrieb läuft, die Regionalliga-Teams vom SB Rosenheim (Herren) und TuS Bad Aibling (Damen) sind ebenso wieder im Einsatz wie Bayernligist Chiemgau Baskets aus Traunstein und die Ligen darunter. In der Regionalliga der Herren sind die Fireballs Bad Aibling ausgestiegen. Wasserburgs Bundesliga-Damen sind nach ihrer Quarantäne wieder eingestiegen.

Eishockey: Ob die Hauptrunde in den deutschlandweiten Spielklassen zu Ende gebracht werden kann, ist angesichts der vielen Corona-Spielausfälle – unter anderem bei den Starbulls Rosenheim in der Oberliga – mehr als fraglich. Für den Fall haben sich die Ligen abgesichert und werden erneut die Quotientenregelung zur Anwendung bringen. Dies ist bereits in der Bayernliga der Fall, wo die Vorrunde unvollendet abgeschlossen wurde. Der EHC Waldkraiburg startet nun in die Zwischenrunde. In der Landesliga hat man die Vorrunde bis zum kommenden Wochenende verlängert. Für die Auf- und Abstiegsrunde hat man den Modus geändert und sich auf eine Einfachrunde in der Zeit vom 28. Januar bis zum 4. März verständigt.

Keine Hallensaison im Fußball

Fußball: Nachdem die Hallensaison ausgefallen ist, planen die Vereine für die Frühjahrsrunde im Freien. Als ersten Inn/Salzach-Mannschaften müssen der SV Wacker Burghausen mit dem Heimspiel gegen Viktoria Aschaffenburg in der Regionalliga und der Bayernligist TSV 1880 Wasserburg mit dem Heimspiel gegen den TSV Kottern jeweils am 19. Februar ran. Die weiteren Ligen folgen später.

Gewichtheben: Eine weitere Meisterschaft musste im Dezember abgesagt werden. Die beim SVG Böbingen angesetzte deutsche Meisterschaft der Junioren und Aktiven fiel aus.

Handball-Vereine stimmen für regulären Spielbetrieb

Handball: Der Bayerische Handball-Verband hat beschlossen, den regulären Spielbetrieb in allen Klassen wieder zum 27. Januar aufzunehmen. In einer Vereinsumfrage hätte sich eine große Mehrheit von über 70 Prozent für eine Wiederaufnahme ausgesprochen, so der Verband. Im Bezirk Altbayern wird die Saison nach der coronabedingten Unterbrechung auf eine einfache Runde verkürzt. Das heißt, dass die noch offenen Spiele der Hinrunde durchgeführt werden, während die Rückrundenpartien entfallen. Die notwendigen Play-offs und Relegationsspiele sollen wie geplant gespielt werden. Mannschaften aus dem Bezirk Altbayern, die sich nicht in der Lage sehen, den Spielbetrieb unter den gesetzlichen 2Gplus-Regeln durchzuführen, können sich bis 26. Januar abmelden.

Judo: Diverse Meisterschaften sind abgesetzt und verschoben worden. Die Bayerische Meisterschaft der U18 (ursprünglich am 29./30. Januar in Abensberg), die Süddeutsche Meisterschaft der U18 und U21 (ursprünglich am 12./13. Februar) sowie die Deutsche Meisterschaft der U18 (geplant am 26./27. Februar) finden nun allesamt erst im zweiten Halbjahr 2022 statt. Noch keinen Termin gibt es für das oberbayerische Ranglistenturnier der U15 und die Oberbayerische Meisterschaft der U18, die am kommenden Wochenende in Palling geplant war und nun verschoben wurde.

Keine Liga, aber Landesmeisterschaften

Karate: Die für den 12. Februar geplante oberbayerische Meisterschaft in Garching ist verschoben worden. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.

Ringen: Der Bayerische Ringer-Verband hatte bereits frühzeitig den Wettkampfbetrieb in den Ligen abgebrochen, in seiner jüngsten Online-Sitzung hat er nun die Durchführung der Landesmeisterschaften beschlossen. Statt im Februar werden die Titelkämpfe allerdings erst auf den 2./3. April (Freistil) und 9./10. April (Griechisch-römisch) terminiert. Mit der aktuellen Regelung wären bereits aktuell Meisterschaften in den Jugendklassen möglich. „Wir wollen aber alle Sportler mitnehmen. Es gibt Vereine, die nur ungenügende Möglichkeiten zur Trainingsdurchführung und Wettkampfvorbereitung haben. Hier gilt es, die Interessen der Sportler an einer bayerischen Meisterschaft gerecht zu werden und damit auch die Qualifikation zur DM zu ermöglichen“, so Präsident Florian Geiger.

Bayerische Meisterschaft im Schwimmen steigt

Schwimmen: Die fürs kommende Wochenende geplante bayerische Meisterschaft auf der Langen Strecke in Würzburg soll stattfinden. Abgesagt wurden die im Februar geplanten Bewerbe in Ingolstadt (International Swim Cup) und Dachau (Internationaler Masters-Cup).

Squash: Die Landes- und Bezirksligen sind bereits wieder in den Spielbetrieb zurückgekehrt. Geplant ist für das kommende Wochenende auch das deutsche Jugend-Ranglistenturnier in Nürnberg.

Keine Tischtennis-Spiele auf Verbands- und Bezirksebene bis März

Tischtennis: Der Mannschaftsspielbetrieb in Bayern wird bis zum 28. Februar ausgesetzt – das betrifft sämtliche Spielklassen auf Verbands- und Bezirksebene sowie die Pokalbewerbe. Der Spielbetrieb soll ab dem 1. März wieder aufgenommen werden, die Punktspiele sollen in dieser Saison in einer Einfachrunde über die Bühne gebracht werden. Ranglistenturniere und Einzelmeisterschaften aller Altersklassen sind bis zum 31. Januar ausgesetzt, offene Turniere und Turnierserien dürfen aktuell im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben durchgeführt werden. Nicht davon betroffen sind die Bundesligen mit den beiden Damenteams vom SV-DJK Kolbermoor (Bundesliga und 2. Bundesliga) – sie sind weiter im Einsatz.

Volleyball: „Es ist erklärtes Ziel des Spielausschusses, eine bewertbare Saison zu spielen. Das bedeutet, dass sowohl Aufstieg als auch Abstieg ausgespielt werden“, heißt es vom Bayerischen Volleyball-Verband. Die Saison wird deshalb bis 28./29. Mai verlängert, die Relegationsspiele werden gestrichen. Sollte eine komplette Runde nicht möglich sein, so soll die gespielte Hinrunde zur Wertung genutzt werden. Dazu gibt es eine klare Ansage: Mannschaften, die sich nicht in der Lage sehen, am Spielbetrieb teilzunehmen, können auf eigenem Wunsch aus dem Ligabetrieb ausscheiden. Sie stehen damit als erster Absteiger fest! Ein Mannschaftsrückzug hat im Nachwuchsbereich keine Konsequenzen. Der Jugendausschuss Oberbayern hat zuletzt die weitergehende Planung des Jugendspielbetriebs festgelegt. Die Ligatermine bleiben bestehen, für die Kreisligen wird die Saison bis 31. Mai verlängert. Die Zweitliga-Volleyballer des TSV Mühldorf haben nach der Weihnachtspause den Spielbetrieb wieder aufgenommen.

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