Lausanne - Nach seinem Doping-Geständnis hat der frühere Radprofi Tyler Hamilton seine olympische Goldmedaille zurückgegeben. Wer sie nun bekommt:
Der 40-Jährige übergab die im Zeitfahren der Spiele von Athen gewonnene Medaille der US-Anti-Doping-Agentur. Hamiltons früherer Teamkollege Wjatscheslaw Jekimow dürfte als Zweiter nun nachträglich zum Olympiasieger erklärt werden.
Doping: Die dümmsten Ausreden
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Hamilton hatte in einem Interview mit dem renommierten TV-Magazin “60 Minutes“ gestanden, während seiner Karriere gedopt zu haben. Er beschuldigte zudem seinen früheren Kapitän und Tour-Rekordsieger Lance Armstrong, sich das Blutdopingmittel Epo gespritzt zu haben.
Bei den Olympischen Spielen vor sieben Jahren war Hamilton positiv auf Fremdblutdoping getestet worden. Da die B-Probe wegen falscher Lagerung nicht analysiert werden konnte, kam Hamilton ohne Strafe davon. Allerdings wurde der damalige Phonak-Profi wenige Wochen später bei der Spanien-Rundfahrt endgültig überführt.
dapd