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Köln - Die Nationaltorhüter Manuel Neuer und Rene Adler werden heftig umworben, doch ihre Klubs Schalke 04 und Bayer Leverkusen wollen sie nicht ziehen lassen.
Schalkes Trainer Felix Magath will Manuel Neuer nicht einmal für 30 Millionen Euro ziehen lassen, Rene Adler kann bei Bayer Leverkusen für rund 24 Millionen Euro den Abflug machen: Die deutschen Fußball-Nationaltorhüter stehen bei Konkurrenten im In- und Ausland auf dem Wunschzettel, das Pokerspiel um die Millionen hat längst begonnen.
Gute
Karten
hat dabei anscheinend der englische Rekordmeister
Manchester
United, der dringend einen
Nachfolger
für den 40-jährigen Niederländer
Edwin
van der Sar sucht. Vor einem Jahr hatte
Manchester
bereits
Interesse
an Neuer bekundet, nun scheint die Tendenz eher in Richtung
Adler
zu gehen. „Wenn er ein
Angebot
eines Klubs wie
Manchester
erhält, können wir nicht mehr mithalten“, sagte Leverkusens Sportchef
Rudi Völler
.
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Adler besitzt beim Werksklub noch einen Vertrag bis 2012, dieser enthält aber eine Ausstiegsklausel - für Manchester United. „Wir hatten bei der ersten Vertragsverlängerung diesen Passus eingesetzt, weil United der Traumverein von Rene ist. Er hat uns immer gesagt: Sollte ich eines Tages von Bayer weggehen, dann nur zu ManU“, sagte Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser der Bild.
Momentan kuriert der Schlussmann seine Patellasehnenprobleme aus, um am 3. Januar mit dem Team des Tabellendritten topfit die Vorbereitung auf die Rückrunde in Angriff zu nehmen. Völler betonte, dass man Adler unbedingt halten wolle, und kündigte Gespräche über eine Vertragsverlängerung an.
Auch Schalke will Torhüter Manuel Neuer langfristig an den Klub binden. Der Vertrag des 24-Jährigen endet ebenfalls im Juni 2012, dann könnte er den Champions-League-Achtelfinalisten ablösefrei verlassen. Magath will seinen Kapitän trotzdem nicht vorher ziehen lassen: „Wenn wir ihn für 30 Millionen Euro verkaufen, wäre unsere Chance, um den Titel oder die Champions League zu spielen, geringer. Und damit auch die Chance, Gelder einzunehmen.“
Rekordmeister Bayern München würde die deutsche Nummer eins gerne als Nachfolger von Jörg Butt an die Isar holen, doch bei Ehrenpräsident Franz Beckenbauer kommen Zweifel an der Realisierung des Transfers auf. „Man hätte vielleicht eher handeln müssen, wenn man ihn wirklich gewollt hat. Jetzt ist es schwierig. Mittlerweile hat er einen Marktwert, der weit über die Landesgrenzen hinausgeht“, sagte Beckenbauer im Gespräch mit der Tageszeitung Die Welt.
Beckenbauer rät deshalb zu einem Versuch mit dem jungen Thomas Kraft, sollte Bayern-Stammkeeper Butt im Sommer aufhören. „Wenn man Neuer nicht bekommt - und Rene Adler von Leverkusen wird man auch nicht bekommen - dann bleibt wohl keine andere Möglichkeit, als noch einmal das Experiment zu wagen“, sagte er.
Neuer gab zuletzt allerdings kein Treuebekenntnis zum Vizemeister mehr ab und schloss eine kurzfristige Vertragsverlängerung aus: „Da gehören immer zwei Seiten zu. Ich setze mich nicht unter Druck.“
sid