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Tuchel endlich am Ziel: Bayern-Patron ist seit jeher sein Fürsprecher

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Von: Melanie Gottschalk

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Thomas Tuchel und der FC Bayern: Diesen Flirt gab es schon länger, zu einem Engagement kam es nie. Einen dürfte es nun freuen, dass es endlich geklappt hat.

München – Nach dem Aus von Trainer Julian Nagelsmann beim FC Bayern München war ein Nachfolger schnell gefunden: Thomas Tuchel unterschrieb direkt nach dem Rauswurf des alten Übungsleiters einen Vertrag beim deutschen Rekordmeister – und erfüllte sich damit einen Traum. Bei seiner Vorstellung am Samstag (25. März) erklärte der in Krumbach geborene Tuchel: „Für mich ist es auch ein persönlicher Grund, in dem Bundesland zu arbeiten, in dem ich geboren bin, und nah an meiner Familie zu sein.“

Name:Thomas Tuchel
Alter:49 Jahre (29. August 1973)
Stationen als Spieler:Stuttgarter Kickers, SSV Ulm
Stationen als Profi-Trainer:1. FSV Mainz 05, Borussia Dortmund, Paris Saint-Germain, FC Chelsea, FC Bayern München
Trainer-Erfolge:Champions-League-Sieger (2021), Klub-Weltmeister (2021), UEFA-Super-Cup-Sieger (2021), DFB-Pokal-Sieger (2017), Französischer Meister (2019/2020), FIFA-Welttrainer des Jahres 2021

Thomas Tuchel sollte schon 2018 zum FC Bayern

Der Flirt zwischen dem FC Bayern und Thomas Tuchel ist aber nicht neu, bereits 2018 wollten die damaligen Bayern-Bosse den Fußballlehrer in die bayerische Hauptstadt locken. Vor allem Karl-Heinz Rummenigge war überzeugt, Uli Hoeneß zögerte – der Grund, warum das Engagement damals scheiterte.

2018 stellte der FC Bayern Carlo Ancelotti frei, Jupp Heynckes übernahm für den Rest der Saison. Rummenigge und Hoeneß suchten nach einer Lösung für die kommende Saison, die nach kurzer Überlegung auch Heynckes heißen sollte. Doch der damals 72-Jährige lehnte ab, mehrmals.

Thomas Tuchel leitete am Dienstag (28. März) seine erste Trainingseinheit beim FC Bayern.
Thomas Tuchel leitete am Dienstag (28. März) seine erste Trainingseinheit beim FC Bayern. © Ulrich Wagner/imago

FC Bayern wartete zu lange – und Thomas Tuchel entschied sich für Paris

Rummenigge akzeptierte das auch und nahm Kontakt zu Tuchel auf, der bei Borussia Dortmund freigestellt worden war. Die Gespräche nahmen schnell Fahrt auf, der damalige Bayern-Boss gab dem heute 49-Jährigen eine mündliche Zusage. Hoeneß wollte aber noch einen letzten Versuch bei Heynckes starten und ließ einige Wochen ins Land gehen.

Als Heynckes auch dann immer noch absagte, überzeugte Rummenigge Hoeneß von Tuchel – doch es war zu spät. Tuchel hatte in der Zwischenzeit einen Job bei Paris Saint-Germain angenommen und seinen Traumjob sowie die mündliche Zusage beim FC Bayern sausen lassen. Niko Kovac kam.

Tuchel landet im zweiten Anlauf beim FC Bayern: Rummenigge freut‘s

Jetzt, fünf Jahre später, hat es endlich geklappt, was auch Karl-Heinz Rummenigge freuen dürfte. Eine Verpflichtung, die hoffentlich von Erfolg gekrönt ist. Der FC Bayern hat noch immer die Chance auf das Triple, ausgerechnet in seinem ersten Spiel wird es aber für Tuchel gegen seinen Ex-Klub Borussia Dortmund gehen – den aktuellen Tabellenführer. (msb)

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