2. Liga: Paderborn kassiert nächste Pleite

Paderborn/Duisburg - Absteiger SC Paderborn steckt in der 2. Liga weiter in der Krise und verliert auch gegen Bielefeld. Fürth gelingt beim MSV Duisburg in letzter Minute der Ausgleich.
Fußball-Zweitligist SC Paderborn hat auch das Ostwestfalen-Derby gegen Arminia Bielefeld verloren und steckt nach der vierten Niederlage im fünften Saisonspiel im Tabellenkeller fest. Der Bundesliga-Absteiger unterlag dem Aufsteiger vor ausverkauftem Haus 1:2 (1:0). Während Bielefeld den ersten Saisonsieg feierte, verpasste Mitaufsteiger MSV Duisburg sein erstes Erfolgserlebnis knapp. Das Bundesliga-Gründungsmitglied kassierte beim 2:2 (1:0) gegen die SpVgg Greuther Fürth den Ausgleich in letzter Minute.
Marco Stiepermann (90.+3) schockte die Zebras, die zuvor durch Rolf Feltscher (35.) und Steffen Bohl (73.) zweimal in Führung gegangen waren. Jürgen Gjasula (50.) per Foulelfmeter traf zum zwischenzeitlichen 1:1. Für den MSV hatte das Spiel bereits mit einem Schock begonnen. Schon nach acht Minuten musste Stürmer Simon Brandstetter mit einem Bruch des Sprunggelenks ausgewechselt werden. Sekunden vor der Pause hatte Kapitän Branimir Bajic die Chance zum 2:0, doch sein Kopfball landete am Pfosten (45.).
Erster Saisonsieg für Bielefeld
In Paderborn drehten die Bielefelder Brian Behrendt (53.) per direktem Freistoß und Michael Görlitz (78.) die Begegnung. Nick Proschwitz (33.) hatte die Hausherren vor 15.000 Zuschauern in Führung gebracht. Mit drei Punkten belegt Paderborn derzeit nur Platz 15, Bielefeld kletterte durch den ersten Saisonsieg mit sechs Zählern auf Rang neun, einen Platz vor Ex-Bundesligist Fürth (5 Punkte).
In Hälfte eins hatte Paderborn zunächst mit der eigenen Verunsicherung zu kämpfen, weder gegen den VfL Bochum (0:1) noch gegen den SV Sandhausen (0:6) war dem SC ein Treffer vor eigenem Publikum gelungen. Proschwitz brach den Bann, nachdem er zehn Minuten zuvor noch freistehend an Arminia-Torwart Wolfgang Hesl gescheitert war.
Für den zweiten Sieg der Saison reichte es letztlich jedoch nicht, weil Bielefeld nach dem Seitenwechsel deutlich aggressiver aus der Kabine kam. Behrendts Treffer folgte ein Lattenkopfball des früheren Paderborners Sebastian Schuppan (66.). Görlitz schoss Paderborn wenig später tief in die Krise.
sid