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Bierhoff schließt Lahm-Comeback aus

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Oliver Bierhoff
Oliver Bierhoff. © dpa

München - Oliver Bierhoff sieht Spanien als Vorbild für die deutschen Fußball-Weltmeister. An eine Rückkehr von Ex-Kapitän Lahm glaubt er derweil nicht.

„Die Spanier haben es von 2008 bis 2012 über einen längeren Zeitraum geschafft, ihre Qualität hoch zu halten und zu bestätigen“, sagte der Teammanager im Interview der Deutschen Presse-Agentur vor dem Start ins EM-Jahr 2016.

Erfolgshunger und Teamgeist sind für Bierhoff wichtige Bausteine für weitere Turniertriumphe in den kommenden Jahren. Die Einstellung sei 2014 in Brasilien entscheidend gewesen. „Bei der Weltmeisterschaft war zu spüren, dass sich niemand diese einmalige Chance entgehen lassen wollte. Jeder bei uns hat sich voll in das WM-Projekt eingebracht“, erklärte der 47-Jährige und mahnte: „Im Schongang geht das nicht, das haben wir in der EM-Qualifikation gesehen.“

Die Spanier hatten nacheinander bei der EM 2008, der WM 2010 und der EM 2012 triumphiert. Die Motivation müsse auch für die deutschen Spieler nach dem WM-Titelgewinn lauten, weiterhin stets „der Beste sein zu wollen“, sagte Bierhoff: „Das macht Champions aus.“

Dem Manager ist dabei ebenso wie Bundestrainer Joachim Löw bewusst, dass auf die Weltmeister wie Thomas Müller in den kommenden drei Jahren mit dem EM-Turnier 2016, dem Confederations Cup 2017 und der WM 2018 sehr hohe Belastungen zukommen werden. „Das ist schon ein Mammutprogramm für die Nationalspieler“, bemerkte Bierhoff.

Bierhoff: Kein Comeback von Philipp Lahm

Oliver Bierhoff glaubt nicht daran, dass sich Fußball-Weltmeister Philipp Lahm zu einem Comeback bei der Europameisterschaft 2016 überreden ließe. „Ich habe mit ihm vor einiger Zeit gesprochen, aber nicht konkret über dieses Thema. Wer Philipp kennt, wer seine Aussagen liest, wer auch persönlich mit ihm spricht, der weiß, dass das ausgeschlossen ist. Das sollten wir auch respektieren“, sagte der DFB-Teammanager im Interview der Deutschen Presse-Agentur.

Bundestrainer Joachim Löw ist für die EM nach wie vor auf der Suche nach einem Topmann für die Position des rechten Außenverteidigers. „Dass wir an der Position weiter arbeiten müssen, ist klar“, erklärte Löw am Ende der EM-Qualifikation zu der Thematik: „Wir hatten da einen Weltklasseverteidiger, Philipp Lahm.“ Der Münchner war als Außenverteidiger - ob links oder rechts - von 2004 bis 2014 lange Stammspieler und Leistungsträger der Nationalmannschaft.

Als Topfavoriten auf den EM-Titel 2016 sieht der 47-Jährige neben Deutschland und Titelverteidiger Spanien Gastgeber Frankreich: „Der Heimvorteil kann erdrückend sein, meistens aber ist er förderlich und setzt weitere Kräfte frei. Wir rechnen ganz stark mit Frankreich.“

dpa

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