Lösbare Aufgaben für BVB und S04 - schwere Gruppe für FCA

Monte Carlo - Borussia Dortmund und Schalke 04 haben in der Gruppenphase der Europa League lösbare Aufgaben erwischt, Neuling FC Augsburg muss sich dagegen mit schweren Gegnern auseinandersetzen.
Update vom 15. September 2015: Zum Auftakt der Europa-League-Saison 2015/2016 empfängt der BVB am heutigen Donnerstagabend den FK Krasnodar aus Russland. Für die Borussen sicher ein machbarer Gegner. Wir haben bereits zusammengefasst, wie Sie das Spiel Borussia Dortmund gegen FK Krasnodar heute live im TV und Live-Stream sehen können.
Riesenherausforderungen für Europa-League-Neuling FC Augsburg, lösbare Aufgaben für Borussia Dortmund und Schalke 04 - und trotzdem freut man sich bei den Schwaben unbändig auf die ersten sechs Spiele der Vereinsgeschichte auf großer internationaler Bühne. „Unsere Gegner sind erfahrene Mannschaften, aber auch wir haben erfahrene Spieler“, sagte FCA-Manager Stefan Reuter nach der Auslosung in Monaco.
langjährige Europacup-Teilnehmer wie Athletic Bilbao, Partizan Belgrad und AZ Alkmaar warten auf die Augsburger. Besonders die beiden Partien gegen die Basken, die erst vor knapp zwei Wochen den spanischen Supercup gegen den FC Barcelona gewannen, dürften Highlights für den Europacup-Novizen werden.
Sportlich weniger herausfordernd, aber dafür reiseintensiver sind die Gegner der beiden Westklubs. Dortmund muss sich mit PAOK Saloniki, dem FK Krasnodar aus Russland sowie dem FK Qabälä aus Aserbaidschan auseinandersetzen. Revierrivale Schalke trifft auf APOEL Nikosia aus Zypern, den griechischen Klub Asteras Tripolis sowie Sparta Prag.
FCA-Coach Markus Weinzierl konnte schon wenige Minuten nach der pompösen Auslosung i kleinen Fürstentum den Anpfiff zur ersten Partie kaum noch erwarten: „Wir wollen für die eine oder andere Überraschung sorgen und die tollen Erfahrungen in der Europa League genießen.“
Andere sahen die Auslosung aufgrund der langen Europacup-Geschichte der Klubs weitaus nüchterner. „Wenn alles normal läuft, wird der BVB Gruppenerster“, sagte der Ex-Dortmunder Patrick Owomoyela bei Sky. Ausgerechnet ein weiterer ehemaliger Borusse, der einstige Schweizer Topstürmer Alex Frei, war als „Losfee“ für die weiten Reisen der Dortmunder nach Osteuropa verantwortlich.
Aber auch der Rekordtorschütze der Schweizer Nationalmannschaft erwartet für seinen früheren Arbeitgeber keine Probleme der sportlichen Art: „Der BVB wird sicher weiterkommen.“
Dessen neuer Trainer Thomas Tuchel räumte ein, dass Gegner im Lostopf lagen, die ihm vertrauter gewesen wären: „Man kann ja nicht jeden Klub in Europa kennen. Aber jeder weiß ja, dass wir uns auf jeden Gegner gut vorbereiten.“ Sportdirektor Michael Zorc fürchtet sich weniger vor den gegnerischen Klubs als vor den weiten Reisen: „Die können uns durchaus Probleme bereiten.“
Nicht ganz so weit haben es die Königsblauen, und auch sportlich hält man in Gelsenkirchen die Aufgaben für lösbar. „Es hätte uns von den Namen her sicherlich schwerer treffen können“, analysierte Schalke-Coach Andre Breitenreiter.
Die Gruppenspiele werden vom 17. September bis 10. Dezember ausgetragen, bevor im neuen Jahr in den K.o.-Runden die Finalisten ermittelt werden. Das Endspiel findet am 18. Mai in Basel statt.