Buchbach will November abhaken und noch einen Dreier bunkern

Buchbach - Der November war nicht der Monat des TSV Buchbach: Zwei böse Klatschen gegen den SV Schalding-Heining und bei den Kleinen Bayern, dazu die Unentschieden bei 1860 Rosenheim und daheim gegen Illertissen - das hatten sich die Rot-Weißen ganz anders vorgestellt. Und so hecheln die Buchbacher in der Regionalliga Bayern vor dem letzten Spiel des Jahres am Samstag um 14:00 Uhr beim SV Seligenporten weiter der 30-Punkte-Marke hinterher.
„Man hat in den entscheidenden Momenten schon die individuelle Klasse der Bayern gesehen“, erklärt Buchbachs Trainer Anton Bobenstetter nach der 0:4-Pleite am Mittwochabend bei den Jungprofis der Bayern und findet: „Wir haben es dem Gegner aber auch zu leicht gemacht, weil wir praktisch ohne Körperkontakt gespielt haben.“ Belegt wird die Aussage des Trainers durch die Statistik: Schiedsrichter Matthias Zacher vom SV Nußdorf musste in 90 Minuten keine einzige Gelbe zücken.
Bobenstetter nach Klatsche beeindruckt von Wriedt & Co.
Trotz der klaren Niederlage sind die Buchbacher nach vielen Verlegungen froh, die Partie endlich hinter sich gebracht zu haben. Bobenstetter: „Es hätte auch etwas anders laufen können, wenn Alex Petrovic in der Anfangsphase den Freistoß aus 17 Metern reinhaut. Dass wir dann beim ersten Tor nach einem Angriff von uns ausgekontert werden, ist halt auch etwas Pech gewesen - wobei man sagen muss, dass Bayern das auch klasse gespielt hat.“
Beeindruckt hat den Buchbacher Trainer vor allem der Kunstschuss von Kwasi Okyere Wriedt, der den Ball aus dem Stand an die Latte gechnippt hat, ehe Milos Pantovic den Abpraller versenken konnte (14.): „Das war schon sensationell. Aber nicht umsonst sind solche Spieler auch in der Bundesliga dabei.“
Die Führung spielte der Mannschaft von Tim Walter natürlich in die Karten und als Maxime Awoudja nach Flanke des Ex-Rosenheimer Raphael Obermair das 2:0 markierte, war die Messe praktisch gelesen (27.). Kritisch wurde es für die kleinen Bayern eigentlich nur noch in der 34. Minute, als sie einen Schuss von Markus Grübl mit letzter Not zur Ecke klären konnten.
Buchbach kassiert zu viele Gegentreffer - Trainer mahnt
Nach dem unglücklichen Eigentor von Moritz Moser (40.) waren die Buchbachbacher um Schadensbegrenzung bemüht und kassierten nach einem Foul von Stefan Thee nur noch den Strafstoßtreffer durch Wriedt (59.).
„Wir haben zuletzt einfach zu viele Gegentore kassiert“, weiß natürlich auch Bobenstetter, dessen Team jetzt ein negatives Torverhältnis hat. „Das wollen wir am Samstag wieder ändern“, hofft der Buchbacher Coach auf einen Sieg beim SV Seligenporten, gegen den die Rot-Weißen zuletzt zwei Mal gewinnen konnten. „Wir müssen es wieder so machen wie die letzten Male“, sagt Bobenstetter, als sein Team jeweils äußerst geduldig agiert hat, um dann eiskalt zuzuschlagen.
Auch Seligenporten will wichtigen letzten Dreier vor der Pause
Verzichten muss der Trainer auf Stefan Denk, der sich beim Aufwärmen im Grünwalder einen Hexenschuss zugezogen hat. Moritz Sassmann hatte trotz seines Bänderrisses keine größeren Probleme und steht auch am Samstag zur Verfügung. Mit einem kleinen Fragezeichen behaftet ist dagegen der Einsatz von Maxi Bauer, der über Probleme mit der Hüfte geklagt hat und deswegen zur Pause raus musste.
„Ich gehe aber davon aus, dass es bei ihm geht“, so Bobenstetter, der die Kampfansage von Seligenportens Trainer Roger Prinzen im Ohr hat: „Nach der knappen Niederlage in Burghausen haben die Seligenportener erklärt, dass sie gegen Buchbach drei Punkte holen müssen. Wir brauchen die drei Punkte aber ebenfalls, um beruhigt in die Winterpause gehen zu können.“ Vielleicht klappt ja im Dezember, was den Buchbachern im November versagt geblieben ist.
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Pressemitteilung TSV Buchbach