Burghausen: Generalprobe gegen Eichstätt fürs Spitzenspiel

Burghausen - Nächstes Spitzenspiel für den SV Wacker Burghausen: Der Tabellenzweite der Fußball-Regionalliga Bayern erwartet am Samstag um 14 Uhr den VfB Eichstätt, der nur einen Punkt hinter den Gastgebern auf Rang vier liegt.
Der Vorjahresaufsteiger, der gleich in seiner Premierensaison auf Platz sieben kam, hat in dieser Spielzeit mit großem Verletzungspech zu kämpfen: Jens Förtsch (Kreuzbandriss), Sebastian Graßl (Wadenbeinbruch) und Dominik Wolfsteiner (Hüftverletzung) fehlen schon seit geraumer Zeit, deswegen haben die Eichstätter auch im August mit Markus Steinhöfer (Darmstadt 98) und Abwehrkante Michael Zant (1860 Rosenheim) personell noch mal kräftig nachgelegt. „Vereine wie Eichstätt stellen sich ja gerne als Underdog oder Außenseiter hin, wer aber in der Lage ist, solche Leute zu holen, ist in meinen Augen längst in der Liga angekommen“, sagt Schellenberg.
Eichstätt mit zwei schmerzhaften Ausfällen
Während Marcel Schelle, der im Sommer aus Seligenporten kam und gleich voll eingeschlagen hat, sicher wegen der fünften Gelben fehlt, soll Ex-Profi Steinhöfer angeblich verhindert sein. Schellenberg: „Das wäre sicher kein Nachteil für uns.“ Torjäger Fabian Eberle, der zu Beginn der Saison wegen einer Handverletzung passen musste, hat indes längst wieder Fahrt aufgenommen. „Das ist ein richtig Guter“, schwärmt der Burghauser Coach. Und auch Lukas Schraufstetter, der wegen eines Armbruchs sechs Wochen versäumt hat, ist längst wieder am Start. Mit Fabian Schäll und Florian Grau, die zuletzt beim 1:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth nicht dabei waren, erwartet Schellenberg zwei erfahrene Eichstätter Akteure zurück im Kader.“
Sorge um Lukas Aigner
Auch bei den Gastgebern wird es personelle Veränderungen geben, da ja Kevin Hingerl eine Gelbsperre absitzen muss. Die große Frage ist jetzt, ob Lukas Aigner, der sich beim Testspiel am Dienstag gegen Kirchanschöring wieder an seinem lädierten Knie verletzt hat, rechtzeitig fit wird. Steht der Ex-Löwe zur Verfügung wird er den Platz in der Innenverteidigung neben Kapitän Christoph Buchner einnehmen. Muss Aigner passen, könnten Alexander Mankowski oder Keanu Wohlfahrt von der U19 in die Startelf rutschen. Lukas Pöllner wäre natürlich auch eine Option, wobei Schellenberg den 19-Jährigen eher als Außenverteidiger sieht. Neben Daniel Hofstetter und Sascha Marinkovic fehlt weiterhin der erkrankte Muhamed Subasic, der Antibiotika einnehmen muss. Insofern wird Marius Duhnke ins Zentrum rücken und voraussichtlich Thorsten Nicklas die linke Außenbahn beackern. „Thorsten hat ja in der Jugend oft vorne links gespielt und hat sich auch gegen Kirchanschöring gut präsentiert“, sagt Schellenberg, der sich aber noch nicht entschieden hat, zumal ja auch Felix Bachschmid für diese Position zur Verfügung steht. Für die rechte Angriffsseite oder die Spitze muss sich Schellenberg zwischen Manuel Omelanowsky oder Thomas Winklbauer entscheiden.
„Ich erwarte von den Leuten, die jetzt gegen Eichstätt reinkommen, dass sie ihre Chance nutzen und dass sie es dem Trainer schwer machen. Schließlich steht am Montag in einer Woche das Highlight bei den Bayern auf dem Programm und da möchte ja jeder spielen“, so Schellenberg, der sich aber noch nicht mit dem Spitzenreiter befasst: „Wir müssen uns jetzt erst einmal auf die Eichstätter konzentrieren, die sehr aggressiv und zweikampfstark sind.“ Aufpassen müssen die Gastgeber auch auf das schnelle Umschaltspiel der Elf von Trainer Markus Mattes, die bei den Kontersituationen brandgefährlich ist.
Pressemitteilung SV Wacker Burghausen (MB)