1860 fährt fokussiert und mit Wut im Bauch nach Oberfranken

Bayreuth - Am 17. Spieltag der Regionalliga Bayern muss der TSV 1860 Rosenheim am Samstag, den 27. Oktober um 14 Uhr bei der SpVgg Bayreuth antreten.
Nun steht also tatsächlich schon der letzte Spieltag der Hinrunde in der Regionalliga Bayern bevor. Mit der Auswärtspartie in Bayreuth haben die Sechzger am kommenden Wochenende eine ganz knifflige Aufgabe vor der Brust. Nach anfänglichen großen Problemen in der Liga haben sich die Oberfranken mit dem Trainerwechsel - Timo Rost folgte auf Josef Albersinger - mittlerweile fangen können und stehen derzeit mit 18 Punkten auf einem akzeptablen elften Tabellenplatz.
Bayreuth hat sich hinten raus gekämpft
Die letzten drei Begegnungen entschieden die Rost-Schützlinge sogar allesamt am Stück für sich, vor achten Tagen gewannen Kapitän Anton Makarenko und Co. sogar deutlich mit 3:0 Toren in Buchbach. Dabei erzielte Ivan Knezevic alle drei Buden. Er ist mit fünf Saisontreffern hinter dem Toptorjäger der Oberfranken Shpetim Sulejmani (sieben Treffer) der gefährlichste Angreifer des Heimteams. Nun möchte die Spielvereinigung auch die letzte Begegnung der Hinrunde mit aller Macht siegreich gestalten, mit 21 Zählern wäre man dann wieder so ziemlich im Soll. Doch ganz egal wie die Partie endet, die Bayreuther haben nach dem katastrophalen Start eine wirklich beachtliche Wendung nehmen können. Für diesen Leistungsschub ist neue Trainer Timo Rost verantwortlich, der seither tolle und fruchtbare Arbeit leistet.
1860 hat nochmal Torabschlüsse trainiert
Bei den Gästen aus Rosenheim wird mindestens genauso akribisch und leidenschaftlich das Tagwerk getan, nur hat sich bis dato noch nicht das kontinuierliche Punktesammeln eingestellt. Man gibt immer alles, zeigt auch wie zuletzt gegen Schalding-Heining wirklich gute Leistungen - vor allem spielerisch war das mehr als ansehnlich und gutes Regionalliga-Niveau -, aber mit dem Toreschießen klappt es noch nicht optimal. „Wir haben unter der Woche sehr viel Torabschluss trainiert und wollen dies auch am Samstag so von unseren Jungs sehen. Man spürt die Galligkeit nach Erfolg im Team und das sogenannte „Jetzt-erst-recht-Gefühl“. Natürlich ist Bayreuth seit fünf Spielen ungeschlagen und haben mit Ivan Knezevic den Mann der Stunde in ihren Reihen. Wir werden uns aber gezielt auf ihn vorbereiten und wissen welche Qualität in der Mannschaft steckt, aber auch wo sie verwundbar sind. Wir freuen uns auf alle Fälle auf ein gutes Spiel vor großem Publikum in einer tollen Atmosphäre“, so der Trainer von 1860 Rosenheim Ogi Zaric im Hinblick auf die Partie im Hans-Walter-Wild-Stadion in Bayreuth.
Rosenheim will Punkte mit nach Hause nehmen
Es käme schon nicht ganz ungelegen, wenn die Mannschaft um Kapitän Matze Heiß den ein oder anderen Punkt aus Oberfranken mitnehmen könnten. Dass dies trotz des derzeitigen Laufes des Heimteams nicht illusorisch ist, zeigen die Ergebnisse Woche für Woche aus der höchsten bayerischen Amateurliga. Jeder kann jeden bezwingen, egal ob auf eigenem Platz oder auswärts. Die Liga ist wahnsinnig ausgeglichen und daher auch gleichzeitig brutal spannend.
Am Samstag wird sehr wahrscheinlich die Sechzger Offensivkraft Bruno Goncalves nicht mitwirken können, er leidet wieder unter Oberschenkelproblemen. Ansonsten sind alle Mann fit, die Trainer Ogi Zaric und Thomas Kasparetti können wieder mal aus dem Vollen schöpfen.
Rote Laterne soll zum Hinrundenabschluss abgegeben werden
Zum Hinrunden-Abschluss wollen die Rosenheimer unbedingt nochmal punkten und zu den 15 Zählern noch weitere hinzukommen lassen. Es sollte möglichst vermieden werden, dass man nach 17 Spieltagen die Rote Laterne innehat. Jedoch wäre dies bei der aktuellen Tabellensituation auch kein Beinbruch, ganze acht Teams hängen mit nur drei Punkten Unterschied auf den letzten acht Plätzen zusammen. Es geht also sehr, sehr eng zu im Kampf gegen den möglichen Abstieg, alles ist möglich.
Dem Team von 1860 Rosenheim kann man am Samstag bei der weiten Auswärtsfahrt nach Oberfranken nur alles Gute und viel Glück wünschen – und einen treffsicheren Abschluss. Dies war zuletzt das große Problem im Spiel gegen den SV Schalding-Heining, die sympathische Mannschaft aus Niederbayern weiß bis heute noch nicht so recht, wie sie zu diesem glücklichen Dreier kam. Das soll aber nun besser werden, die Rosenheimer Angreifer wurden in den Trainingseinheiten unter der Woche auf kompromisslose und konsequente Abschlüsse gedrillt. Hoffen wir mal, dass sie ihrer Kernkompetenz wieder zufriedenstellend nachkommen können und die Sechzger zum Erfolg in Bayreuth schiessen.
Pressemitteilung TSV 1860 Rosenheim