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0:2 in "Sechs-Punkte-Spiel": 1860 rutscht auf letzten Tabellenplatz ab

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Musste mit seinen Kollegen eine bittere Heimpleite hinnehmen: Danijel Majdancevic.
Musste mit seinen Kollegen eine bittere Heimpleite hinnehmen: Danijel Majdancevic. © Beinschuss

Rosenheim - Der TSV 1860 Rosenheim hat das im Vorfeld als "Sechs-Punkte-Spiel" ausgerufene Match gegen den FC Pipinsried am 14. Spieltag mit 0:2 (0:1) verloren und ist damit auf den letzten Tabellenplatz der Regionalliga Bayern abgerutscht.

Bereits die erste Halbzeit war alles andere als ein Fußball-Leckerbissen. Beide Teams wirkten verunsichert und ließen taktische Vorsicht walten, so dass Torraumszenen echten Seltenheitswert hatten. Eine Direktabnahme von Leopold Krüger (19.), ein Schuss von Danijel Majdancevic am kurzen Eck vorbei (25.) und eine gute Aktion über rechts mit schwachem Abschluss von Mike Neumeier (32.) war alles, was die Zaric-Elf in Durchgang eins zustande brachte.

Pipinsried, das optisch sogar leichte Vorteile hatte, drehte im letzten Teil der ersten Hälfte auf. 1860-Keeper Mario Stockenreiter lenkte einen Aufsetzer von Amar Cekic zur Ecke (38.), sah aber dann fünf Minuten später nicht glücklich aus, als Luis Grassow nach einer Cehic-Ecke am Fünfer völlig ungehindert zum Kopfball kam – 0:1 (43.). Da hätte der Schlussmann wohl rauskommen müssen.

Nach der Pause hatten die Sechziger durch Markus Einsiedler (53./in höchster Not abgeblockt) und Majdancevic (56./Nachschuss Omer Jahic) zwar zwei gute Möglichkeiten, doch das Spiel der Heimelf wurde nun zunehmend unsicherer und uneffektiver. Pipinsried hätte in dieser Phase bei Großchancen des Ex-Rosenheimers Michi Denz (50.), Fabian Hürzeler (58./Pfostenschuss) oder Marian Knecht (60.), der knapp am langen Eck vorbei zielte, eigentlich die Vorentscheidung herbeiführen müssen.

Diese fiel jedoch erst in der 72. Minute, als Kasim Rabihic nach einem maßgenauen Pass in die Schnittstelle der Rosenheimer Viererkette frei vor Stockenreiter auftauchte und den Ball clever und flach ins rechte Eck schob - 0:2. In der Schlussphase fehlten 1860 Ideen und Mittel, um dem Spiel noch einmal eine Wende zu geben. Und es passte ins Bild, dass der Kopfball von Einsiedler, bereits weit in der Nachspielzeit, nur am rechten Pfosten anstatt im Tor landete.

Stimmen zum Spiel:

Fabian Hürzeler (Spielertrainer FC Pipinsried): "Es war zunächst ein fahriges Spiel, beide Teams wirkten sehr verunsichert. Rosenheim war anfangs allerdings besser in der Partie. Das 1:0 ist dann aus dem Nichts gefallen, hat uns aber viel Selbstvertrauen gegeben. In der zweiten Hälfte haben wir 20, 25 Minuten richtig gut gespielt und hätten uns schon früher belohnen müssen. Zum Glück haben wir dann aber das zweite Tor erzielt."

Ogi Zaric (Trainer TSV 1860 Rosenheim): "In der ersten Hälfte waren wir aus meiner Sicht die bessere Mannschaft und hätten in unserer Druck- und Drangphase ein Tor machen müssen. Der Eckball vor dem 0:1 darf dann so natürlich nicht entstehen. Nach der Pause hat man dann gemerkt, dass unser Spiel unsicherer wurde. Dennoch haben wir eine große Chance zum 1:1 liegen gelassen. Im Endeffekt waren wir zu uneffektiv, müssen jetzt aber in den nächsten Wochen hart weiterarbeiten und uns das Glück in den nächsten wichtigen Spielen erzwingen."

Das Spiel in der Statistik:

TSV 1860 Rosenheim - FC Pipinsried 0:2 (0:1)

TSV 1860 Rosenheim: Stockenreiter - Köhler, C. Wallner, Lenz, Mayerl (77. Tobias) - Räuber, Krätschmer - Neumeier (62. Linner), Einsiedler, Krüger (54. Jahic) - Majdancevic - Trainer: Zaric.

FC Pipinsried: Reichelmayr - Achatz, Grassow, Denz, Schuster - Hürzeler, Zischler (68. Kelmendi) - Cekic, Knecht (88. Burkhard) - Rabihic, Wargalla (76. Kammergruber) - Trainer: Hürzeler/Bender.

Schiedsrichter: Treiber (Neuburg/Donau).

Tore: 0:1 (43.) Grassow, 0:2 (72.) Rabihic.

Zuschauer: 350.

Gelb: Lenz, Räuber / Hürzeler, Grassow.

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MW

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