„Wollen uns revanchieren“: Gelingt Burghausen endlich ein Sieg gegen Vilzing?

Gelingt dem SV Wacker Burghausen im dritten Anlauf der erste Sieg gegen die DJK Vilzing? Im Nachholspiel vom 22. Spieltag der Regionalliga Bayern gastiert die Mannschaft von Trainer Hannes Sigurdsson am Dienstag um 17.30 Uhr bei den Huthgarten-Kickern, die als Aufsteiger bislang eine gute Rolle spielen und mit 38 Punkten aus 26 Spielen derzeit auf Rang zehn rangieren.
Vilzing - „Wir wollen uns gegen Vilzing revanchieren und die drei Punkte mit nach Burghausen nehmen. Ich erwarte wieder ein Kampfspiel, in dem wir unsere ganze Mentalität brauchen“, sagt Sigurdsson, der sich nur ungern an die beiden ersten Duelle dieser Saison gegen Vilzing erinnert.
Zwei Spiele - Zwei Pleiten: Burghausen gegen Vilzing noch ohne Erfolgserlebnis
Im Ligaduell Ende Juli musste sich Wacker mit 0:2 geschlagen geben, im bayerischen Toto-Pokal zog man Anfang September gegen den Emporkömmling mit 2:3 den Kürzeren – diese beiden Stachel sitzen natürlich tief, allerdings kommen die Erfolge der Oberpfälzer nicht von ungefähr.
Trainer Beppo Eibl hat eine Mannschaft mit vielen routinierten Spielern, die das Gerüst der Truppe um Kapitän Fabian Trettenbach bilden, der immerhin 38 Mal für den SSV Jahn Regensburg in der 3. Liga aufgelaufen ist und jede Menge Regionalliga-Erfahrung mitbringt.
Gefährliches Quartett in der Offensive bei den Hausherren
„Vilzing ist in der Offensive sehr stark besetzt“, weiß Sigurdsson natürlich und spielt dabei nicht nur auf 14-Tore-Mann Andreas Jünger (28) an. Jim-Patrick Müller (33) ist mit allen Wassern der 3. Liga bei Dynamo Dresden, beim SSV Jahn Regensburg und bei der SpVgg Unterhaching gewaschen und hat für den Jahn sogar 16 Spiele in der 2. Bundesliga bestritten.
Er kommt ebenso wie Thomas Stowasser (24), auch ein Ex-Regensburger, und Sebastian Niedermayer (21) auf fünf Saisontreffer – ein extrem gefährliches Quartett also!
SVW-Geschäftsführer Huber: „Erwarten, dass die Jungs mit absolutem Siegeswillen auftreten“
Auf der anderen Seite muss Burghausens Trainer Sigurdsson ein ganzes Quartett an gesperrten Spielern ersetzen. Denis Ade hat sich am Freitag beim 1:0 gegen den SV Heimstetten schon die zweite Ampelkarte dieser Saison eingehandelt, Vize-Kapitän Felix Bachschmid muss wegen der zehnten Gelben pausieren. Nach jeweils fünf gelben Karten sind Aboubacar Cissé und Maxi Reiter gesperrt.
„Vier gesperrte Spieler in einem Spiel sind zu viel“, sagt Geschäftsführer Andreas Huber und erläutert: „Wir wollen in Vilzing endlich den Spieß umdrehen und uns für die beiden Heim-Niederlagen revanchieren. Wir erwarten von unseren Jungs, dass sie mit absolutem Siegeswillen auftreten. Wir müssen aber auch zusehen, dass wir etwas disziplinierter zur Sache gehen und weniger gelbe Karten sammeln, da wir in dieser Saison schon zu viele unnötige Strafen absitzen mussten.“
Wird Winklbauer rechtzeitig fit?
Auch Sigurdsson weiß um die Gratwanderung: „Wir wollen aggressiv auftreten, das hat in fünf von sechs Spielen nach der Winterpause absolut gepasst, aber einige Gelbe hätten wir uns sparen können. Da müssen wir künftig etwas schlauer sein.“
Zurück nach seiner Ampelkarte aus dem Spiel beim FC Augsburg II kommt indes Moritz Sommerauer, von den zuletzt angeschlagenen Spielern steht Dennis Schmutz wieder zur Verfügung.
Ein Fragezeichen steht noch hinter Thomas Winklbauer. „Ich hoffe, dass er fit wird“, so Sigurdsson, der weiterhin nicht auf Winter-Zugang Yomi Scintu zurückgreifen kann: „Er hat immer noch eine Dysbalance, da dürfen wir nichts überstürzen.“
MB