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König vor 'Abschiedsspiel': "Wollen den Pokalauftritt bestätigen!"

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Mahnend, aber erfolgreich: Stanley König vor seinem letzten Auftritt als Cheftrainer.

Burghausen - Letztes Spiel als verantwortlicher Trainer für Stanley König, ehe nächste Woche der von einem auf den anderen Tag vom Bayernligisten SV Kirchanschöring gekommene Patrick Mölzl übernimmt: Der bisher äußerst erfolgreiche ehemalige Co-Trainer des SV Wacker Burghausen tritt dann wieder ins zweite Glied zurück - möchte aber bei Schlusslicht Bayern Hof unbedingt noch den vierten Pflichtspielsieg seiner kurzen Amtszeit feiern.

„Hof wird uns nichts schenken, aber wir wollen das bestätigen, was wir am Mittwoch gegen Unterhaching gezeigt haben. Da ist die Mannschaft in der Bringschuld und das werde ich den Burschen auch so verklickern!“, so König, der sich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Mölzl freut: „Glückwunsch an Patrick. Es freut mich, dass er das geschafft hat. Ich gehe davon aus, dass er sich und der Mannschaft alles abverlangen wird und ich werde ihn mit allem, was ich habe, unterstützen.“

Rückzug laut König kein Problem

Dass seine Amtszeit in der Fußball-Regionalliga nur fünf Spieltage währte, ist für König überhaupt kein Problem: „Es hat richtig Spaß gemacht, wir haben viel gearbeitet, aber es war auch lustig und wir hatten viel Gaudi. So muss es sein - und es war gut so, wie es war.“

Für den A-Scheininhaber stand eine dauerhafte Beschäftigung als Chefcoach bei Wacker ohnehin nie zur Diskussion: „Ich habe immer gesagt, dass ich meine Arbeit nicht aufgebe. Ich habe eine Familie zu ernähren und Fußball ist Tagesgeschäft.“

König bedankt sich bei Verein und Fans

Missen möchte König die letzten Wochen allerdings auch nicht: „Ich weiß das sehr zu schätzen, dass mir der Verein diese Position anvertraut hat und mir auch zugetraut hätte, es länger zu machen. Auch wenn ich Entscheidungen zu treffen hatte, habe ich mich in der ganzen Zeit nur als der mediale Kopf gesehen. Ronald Schmidt und Toni Zeidler haben mich unglaublich unterstützt, sonst wäre das überhaupt nicht möglich gewesen. Bedanken will ich mich auch bei den Fans für die tolle Unterstützung gegen Unterhaching!“

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Was in Hof möglich ist, steht für König außer Frage: „Ohne Dreier nach Hause zu fahren, ist nach dem Spiel gegen Unterhaching schwer vorstellbar. Ich verlange weiterhin vollen Einsatz und Mut von meinen Spielern. Jeder darf mal einen Fehler machen, aber Angst ist im Fußball fehl am Platz.“

Hingerl weiter gesperrt - Kindsvater nach Pokal-Kracher angeschlagen

Nicht mithelfen können in Hof Kevin Hingerl, Dominik Weiß und Ajlan Arivofic. Hingerl ist nach der Roten Karte gegen Seligenporten dieses Mal noch gesperrt, Weiß hat Kreislauf-Probleme und Arifovic kann wegen einer Mittelfußprellung erst wieder am Montag ins Training einsteigen. „Für Hingerl wird Muhamed Subasic in die Mannschaft kommen. Wir brauchen in Hof einen erfahrenen Spieler wie Suba!“, legt sich König bereits fest.

Ob der gegen Unterhaching überragende Benjamin Kindsvater auflaufen kann, ist ebenfalls noch ungewiss. „Am Donnerstag konnte er kaum einen Schritt gehen. Die Unterhachinger haben ihm da ganz schön zugesetzt. Das muss man einfach abwarten“, sagt der Coach, der mit Christopher Bann ja noch einen Mann in der Hinterhand, der als schneller Linksfuß diese Position ebenso spielen kann.

Partie in Hof soll nicht auf die leichte Schulter genommen werden

Ob König und Schmidt weitere Pokalhelden schonen, bleibt abzuwarten, zumal die Burghauser Trainer nicht den Fehler machen, Hof am Tabellenstand und am Punktekonto zu messen. „Wer in die Regionalliga aufsteigt, hat Qualität.“, erklärt König, wohl wissend, dass die Hofer in vielen Spielen nah dran waren und oft nur Kleinigkeiten gefehlt haben.

Die Gastgeber erinnern sich jedenfalls gerne an das Hinspiel, als sie zunächst hoffnungslos unterlegen waren und auch einem 0:2-Rückstand hinterher laufen mussten, ehe Alassane Kane nach einer Stunde wie aus dem Nichts verkürzte und in der Nachspielzeit noch das 2:2 erzielen konnte. Kane, der wie Christian Schraps letzte Woche beim 1:2 gegen Seligenporten wegen einer Gelbsperre fehlte, ist gegen Wacker wieder an Bord. Also Vorsicht - es soll ja kein Déjà vu geben!

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Michael Buchholz

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