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Verdienter Lohn einer langen Dienstreise für Wacker Burghausen

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Der SV Wacker Burghausen klettert durch den Sieg in Fürth auf den zweiten Rang.
Der SV Wacker Burghausen klettert durch den Sieg in Fürth auf den zweiten Rang. © Michael Buchholz

Fürth - Stefan Wächter hat den SV Wacker Burghausen am Montagabend wieder auf Platz zwei geschossen – der 1:0-Sieg in Fürth war der verdiente Lohn nach einer langen Dienstreise, die erst um halb drei Uhr morgens mit der Rückkehr nach Burghausen endete.

Während Teammanager Karl-Heinz Fenk von einer „taktischen Meisterleistung“ schwärmte, sprach Trainer Wolfgang Schellenberg von einem „starken Spiel“ seiner Mannschaft: „Wir haben in einem Spiel auf Augenhöhe eine starke Leistung abgeliefert, haben defensiv wenig zugelassen und konnten uns immer wieder gefährlich nach vorne durchspielen. Unterm Strich ein verdienter Sieg.“

Bei der Anreise gerieten die Burghauser in einen Stau auf der Autobahn, kamen deswegen sehr spät in Fürth an und so wurde die letzte Partie des 14. Spieltages in der Fußball-Regionalliga mit 15-minütiger Verspätung erst um 20.45 Uhr im Fürther Ronhof angepfiffen, in dem sich gerade mal 167 Zuschauer verloren.

Die sahen bereits in der neunten Minute die erste Chance der Gäste, bei der aber Marius Duhnke an eine Flanke von Can Coskun am langen Pfosten nicht ganz rankam, ehe Matthias Stingl in der 15. Minute einen Freistoß aus 25 Metern ans Lattenkreuz nagelte. Das kleine Kleeblatt mit dem Zweitliga erprobten Mittelfeld Benedikt Kirsch, Daniel Adlung und Patrick Sontheimer sowie den Profi-Leihgaben David Raum und Daniel Steiniger zelebrierte zwar einen gut strukturierten Fußball, konnte sich ersten Durchgang aber keine echten Chancen erarbeiten. Wir haben vor dem Tor zu wenig Druck ausgeübt“, kritisierte dann auch Trainer Petr Ruman. Anders die Burghauser, die in der 40. Minute fast den Führungstreffer erzielt hätten, als Lukas Aigner nach Flanke von Muhamed Subasic einen Kopfball aus fünf Metern knapp neben den Pfosten setzte.

Bei einer Doppelchance der Hausherren durch Steininger und Raum, dessen Schuss Franco Flückiger aber ohne größere Mühe parieren konnte (49.), schnellte der Adrenalinspiegel von Schellenberg kurz in die Höhe, ansonsten sah der Wacker-Coach aber in 90 Minuten keinen Aufreger: „Das waren wirklich die einzigen gefährlichen Situationen.“ Auf der anderen Seite hatte nicht nur Schellenberg in 58. Minute den Torschrei auf den Lippen, als Wächter nach Vorarbeit von Coskun volley abzog aber Keeper Marius Funk irgendwie den Einschlag verhinderte: „Den Ball hatten wir alle schon im Tor gesehen. Das war eine sensationelle Parade. Das muss ich mir noch im Video anschauen, wie er den Ball gehalten hat.“

In der 67. Minute war es dann aber so weit: Julien Richter fing einen schlampigen Querpass der Gastgeber ab, bediente Duhnke und dieses Mal war Funk gegen den zentralen Volleykracher von Wächter machtlos. Burghausen ließ in der Folge nichts mehr anbrennen und spielte den knappen Vorsprung im Stil einer Spitzenmannschaft nach Hause.

In der Schlussphase feierte U19-Spieler Tobias Sztaf dann sein Debüt im Regionalliga-Team, zumal Schellenberg neben Daniel Hofstetter gleich auf zwei seiner Offensiv-Kräfte verzichten musste. Während Manuel Omelanowsky nur wegen einer Grippe passen musste, hat es Sascha Marinkovic im Training böse erwischt: Der 25-jährige hat sich im operierten Sprunggelenk einen Bänderriss zugezogen und wird wohl vor der Winterpause nicht mehr spielen können.

SpVgg Greuther Fürth II: Funk – Guthörl, Minz, Jaeckel, Tischler (83. Nader) – Abouchabaka, Adlung, Raum – Kirsch, Sontheimer (71. Loo) – Steininger (55. Yüksel). Trainer Ruman

SV Wacker Burghausen: Flückiger – Schulz, Hingerl, Buchner, Coskun –Aigner –Duhnke (90. Sztaf), Stingl, Subasic (90. Nicklas) – Wächter, Richter (77. Winklbauer). Trainer: Schellenberg.

Tor: 0:1 Stefan Wächter (67.)

Schiedsrichter: Pflaum (Dörfleins)

Zuschauer: 176

Gelb: Kirsch – Coskun, Subasic, Stingl, Aigner

MB.

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