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Orientierung am Oberhaus

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beinschuss.de blickt auf das Geschehen der BZL bis zur Winterpause zurück.

Vielleicht das kurioseste Bild in der BZL-Hinrunde: Bernd Schiedermeier stellte sein Können zwischen den Pfosten im Heimspiel gegen den FC Töging unter Beweis.

Ein Hauch von Bundesliga wehte bis zur Winterpause in der Bezirksliga-Ost. Zumindest in Sachen Trainerstühle-Rücken  nähert sich die BZL dem Oberhaus an: Gleich fünf Coaches mussten schon in der Herbstrunde ihre Plätze an der Seitenlinie räumen. Den Anfang machte das Tabellenschlusslicht aus Bischofswiesen. Bereits nach vier Spieltagen ersetzte der damalige Co-Trainer Tobi Kern den erfolglosen Michael Brandner. Kurz darauf wurde Walter Mehnauer zum BZL-Trainer berufen. Doch auch nach Kerns, beziehungsweise Mehnauers Beförderung zum Chefcoach blieben die Siege aus und der FCB ist weiter abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz.

Drei Spieltage vor der Winterpause tauschte der FC Aschheim seinen Übungsleiter aus: Burim Januzi nahm den Platz von Siggi Niggl ein. Hier setzte der Trainerwechsel ebenfalls nicht die gewünschten Kräfte frei. Die Mannschaft verlor alle Spiele unter Januzi und steht so weiterhin am vorletzten Tabellenrang. Dieser Misserfolg dürfte weniger an den Trainern, sondern vielmehr an der schwachen Offensive der Aschheimer liegen. Mit nur 20 Treffern kann beim FCA definitiv von Ladehemmung gesprochen werden.

Traumeinstände für Voggesberger und Balk

Mehr eingeschlagen haben die Änderungen in der Coaching-Zone beim SV Ostermünchen und dem SBC Traunstein. Einen Auftakt nach Maß feierte dabei Ostermünchens Franz Voggesberger, der in seinem ersten Spiel als Neutrainer gleich einen 2:1-Sieg gegen den damaligen Ligaprimus 1860 Rosenheim feiern konnte. Voggesberger löste Andi Schmidt ab, der nicht den richtigen Zugang zur SVO-Mannschaft fand. Lange Zeit rangierten Schiedermeier und Co. auf dem vorletzten Platz in der Tabelle. Dank „Vogges“ Amtsantritt überwintert das Team nun auf einem Nichtabstiegsplatz.

Die Leistung seiner Mannschaft stabilisiert hat auch Gerhard Balk, der für Uli Habl das Kommando beim SBC Traunstein übernahm. In neun Spielen unter Balks Leitung musste Traunstein nur zwei Niederlagen hinnehmen. Trotzdem bleibt der Fusionsclub weit hinter den Ansprüchen zurück, die der Verein an sich selbst stellt. Überraschend kam hingegen die Trennung zwischen dem TSV Ottobrunn und Franco Simon. Der Aufsteiger hat sich im Mittelfeld der Liga etabliert und das Ziel Nichtabstieg scheint sehr realistisch. Trotzdem übernimmt nach der Ligapause Tarkan Kocatepe das Trainingsgeschehen.

Erlbach als Maß aller Dinge

Den letzten direkten Abstiegsplatz belegt der FC Töging und den Relegationsplatz die junge Bayernliga-Reserve vom Sportbund Rosenheim, mit jeweils 22 Punkten. Die Punktespanne zwischen diesen beiden Teams und dem Tabellenfünften aus Miesbach beträgt lediglich sechs Punkte. Diese Tabellenkonstellation verspricht einen spannenden Abstiegskampf im Frühjahr. Der Aufstieg in die Landesliga hingegen scheint so gut wie entschieden. Der SV Erlbach zieht an der Tabellenspitze einsam seine Kreise und hat dabei mit 48 Treffern die beste Offensive und mit nur zwölf Gegentoren zugleich die stärkste Defensive der Liga.

Ganze neun Punkte hinter dem SVE steht der SV Kolbermoor. Die Reil-Männer wurden im Sommer auf vielen Positionen verstärkt. Diese Transfers zeigten bis jetzt ihre Wirkung. Drei Zähler weniger als der SVK hat die junge Überraschungsmannschaft aus Freilassing auf dem Konto. Hermann Lindners Crew überzeugt vor allem durch ihre starke Heimbilanz. Nur gegen Erlbach musste der Aufsteiger eine Niederlage einstecken. Zu viele Spiele verloren hat hingegen die Regionalliga-Reserve vom TSV 1860 Rosenheim. Eine Serie von fünf Spielen ohne Sieg warf die Sechziger vom Gipfel der Bezirksliga. So steht die Wimmer-Truppe nun am vierten Tabellenplatz und wird wohl kaum noch den Wunsch vom Landesliga-Aufstieg in die Tat umsetzen können. (bok)

Foto: Mano Bonke

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