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Last-Minute-Rimsl rettet Grabenstätt

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Es war ein regelrechter ‚Marathon’, den der TSV Grabenstätt nach Saisonende bestreiten musste, um doch noch in der Kreisklasse 4 zu verbleiben. Nach zwei Bereinigungsspielen, die die Elf von Trainer Siegi Strasshofer verlor, hatte man noch die Chance über die Relegation den Klassenerhalt zu schaffen. Doch dazu mussten zwei Siege her. Mit dem Ersten über den SV Ruhpolding sicherte sich Grabenstätt sein Finalspiel gegen Freilassing. Vor rund 500 Zuschauern in Teisendorf war der Strasshofer-Truppe die Belastung der vorangegangen Spiele deutlich anzumerken. Von Beginn an übernahm Freilassing das Kommando und spielte druckvoll nach vorne, ohne dabei jedoch zu nennenswerten Torchancen zu kommen. Auf Seiten des TSV Grabenstätt hing besonders Stürmer Alex Bondariu, der beinahe jedem Ball nachlief, in der Luft. Zu selten konnte er in Szene gesetzt werden. Insgesamt bewegte sich die Partie auf sehr schwachem Niveau. Gelungene Spielzüge oder strukturiertes Angriffsspiel ließen beide Teams vermissen.

Zehn Minuten vor dem Seitenwechsel wurde es das erste Mal für Grabenstätt gefährlich. Cinar Akyildiz zwirbelte einen Eckstoß direkt aufs Tor und Florian Tonschütz musste sich strecken, um den Einschlag im Netz zu verhindern. Tonschütz vertrat den am Arm verletzten Stammkeeper Martin Spiegelberger und machte seine Sache insgesamt ordentlich. Auch in der 42. Minute verhinderte er den Rückstand. Georg Hocheder setzte sich im Strafraum durch, zog von rechts aufs Tor und scheiterte aus spitzem Winkel an Tonschütz, der das kurze Eck gut zu machte. Auch nach der Halbzeitpause kam Grabenstätt nicht in Spiel. Nach einem langen Ball in den 16er wurde das Leder per Kopf auf Erol Akyildiz gelegt, der direkt das Spielgerät direkt übers Tor hämmerte. Grabenstätt konnte nur durch einige, wenn auch unplatzierte, Fernschüsse für etwas Torgefahr sorgen. Ansonsten bot das Spiel im zweiten Spielabschnitt viel Leerlauf. Als sich alle Zuschauer bei strömenden Regen schon auf die Verlängerung eingestellt hatten, schlug Grabenstätt eiskalt zu. Nach einem Querpass stand Norbert Rimsl völlig frei vor dem Freilassinger Keeper und hatte keine Mühe, den Ball an ihm vorbei ins Tor zu spitzeln. Für einen unrühmlichen Höhepunkt auf Seiten des A-Klassist sorgte Torwart Selimovic, der nach wiederholtem Meckern gegen die souveräne Schiedsrichterin Rebecca Speckbacher folgerichtig die Ampelkarte sah. Wenig später war Schluss und Grabenstätts ausgelassene Jubelfeier konnte beginnen.

Fotos: Max Mayer

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