Buchbach nistet sich oben ein

Nach dem zweiten Rückrundenspieltag liegt die Mannschaft von Trainer Anton Bobenstetter also auf direktem Kurs Richtung Regionalliga Bayern.
Zehn Punkte haben die Buchbacher aus den letzten vier Spielen geholt und sich damit im oberen Tabellendrittel eingenistet. Ein Adlerhorst ist der sechste Platz freilich noch nicht, auch wenn der Rückstand auf den Überraschungszweiten Eltersdorf gerade mal vier Punkte beträgt. "Wenn wir aus den verbleibenden drei Spielen bis zur Winterpause noch vier Punkte holen, sind wir absolut im Soll", sagt Zweiter Abteilungsleiter Georg Hanslmaier. Heimstetten auswärts, Würzburg daheim und Spitzenreiter 1860 Rosenheim auswärts stehen noch bis zur Pause an.
Der erste Heimerfolg über die Gallier war insgesamt eine eher schwer Geburt. "Großbardorf stand sehr tief, hat gut verschoben und immer wieder gefährlich gekontert", erläuterte Buchbachs Co-Trainer Sepp Kupper, warum sich die Hausherren vor allem vor der Pause schwer taten. Der erst 18-jährige Torhüter Marius Moede musste zwar in der 18. Minute einen Volleyschuss von Thomas Hamberger aus dem Winkel fischen, doch dann waren die Gäste dran: Dominik Süßmaier holte einen Knaller von Wajos Dinudis ebenfalls aus dem Kreuzeck, danach vergaben die Angreifer auf beiden Seiten etwas leichtfertig ihre Möglichkeiten, ehe Ralf Klingmann Sebastian Knüttel im Strafraum zu Fall brachte. "Eine sehr unglückliche Aktion, zumal ja der Großbardorfer vom Tor weg lief", urteilte Kupper. Doch Süßmaier entschärfte den Strafstoß von Manuel Leicht bravourös (32.). Eine Minute vor der Pause dann aber die Führung für die Platzherren, als Alexander Schmalhofer nach einer Ecke von Klingmann aus kurzer Distanz am langen Pfosten zur Stelle war. Doch in der Nachspielzeit brachten die Buchbacher den Ball nicht weg und Andre Rieß traf aus 15 Metern mit der Picke ins lange Eck.
Für Ralf Klingmann, der drei Tage vor seinem 30. Geburtstag keinen guten Tag erwischte, brachte Stefan Alschinger nach der Pause viel Schwung über die linke Seite und prompt bekamen die Buchbacher Oberwasser. Moede parierte einen Kopfball von Aleksandro Petrovic (54.), ein Schuss von Christian Hain wurde kurz vor der Linie geblockt (57.), ebenso der Versuch von Björn Hertl (59.) und Thomas Breu schoss über den Kasten (63.). Mitte der zweiten Hälfte kamen aber die Grabfelder zurück und Süßmaier musste gegen Christian Heilmann parieren (65.), ehe Leicht nach toller Kombination fahrlässig vergab (72.). Das rächte sich, denn nach weiteren Möglichkeiten von Breu (2) und Alexander Neulinger war der eben erst eingewechselte Daniel Roppert nach Hereingabe von Stefan Denk am langen Pfosten hellwach und bugsierte die Kugel in die Maschen (78.). Als Denk nach Freistoß des bärenstarken Manuel Neubauer aus 14 Metern das 3:1 draufsetzte, war die Partie gelaufen.
"Die Bank hat mal das Spiel gewonnen", bilanzierte Hanslmaier und Kupper meinte: "Wir hatten das Glück des Tüchtigen", während Großbardorfs Trainer Hansjürgen Ragati mal wieder den vielen Chancen nachtrauerte: "Ich bin es fast schon leid darüber zu reden"
Statistik
TSV Buchbach: Süßmaier - Gögl, Hain, Schmalhofer, Klingmann (46. Alschinger) - Neulinger, Hertl (68. Denk) - Neubauer, Petrovic (76. Roppert), Hamberger - Breu. Trainer: Bobenstetter/Kupper.
TSV Großbardorf: Moede - Heilman, Zang, Lurz, Kirchner (81. Orf) - Piecha, Dinudis - Rieß (88. Markart), Laus - Leicht (88. Lugert), Knüttel. Trainer: Ragati.
Tore: 1:0 Schmalhofer (44.), 1:1 Rieß (45. + 2), 2:1 Roppert (78.), 3:1 Denk (83.)
Schiedsrichter: Wallesch (Postau)
Zuschauer: 780
Besonderheit: Buchbachs Torhüter Süßmaier pariert Foulelfmeter von Leicht (32.)
mb