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„Die Inflation macht auch vor dem Verband keinen Halt“: BFV hebt Gebühren an

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Von: Gabriel Zaunseder

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BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher sieht die Erhöhung der Gebühren als „alternativlosen Schritt“
BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher sieht die Erhöhung der Gebühren als „alternativlosen Schritt“. © BFV

Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat zum 1. Januar 2023 seine Gebühren in Teilen inflationsbedingt angepasst und orientiert sich dabei entsprechend der Statuten am Verbraucherpreisindex des Statistischen Bundesamtes, der sich im maßgeblichen Zeitraum um 3,6 Prozent erhöht hat.

Bayern - Das hat der Verbandsvorstand in seiner jüngsten Sitzung einstimmig so beschlossen. Er folgt damit der Entscheidung des Verbandstages aus dem Jahr 2014.

Erhöhung der Gebühren für Trainer-Ausbildung ausgenommen

Seinerzeit hatten sich die Delegierten einstimmig für diese Möglichkeit einer jährlichen inflationsbedingten Anpassung ausgesprochen, um auszuschließen, dass Gebührenanpassungen nur alle vier Jahre vorgenommen werden können und diese dann kumuliert auf einmal steigen – mit diesem Instrument wird einer einmaligen starken Kostensteigerung entgegengewirkt.

Ausgenommen von der jetzt beschlossenen inflationsbedingten Anpassung sind sämtliche am Verbandstag in diesem Jahr vorgenommenen Änderungen in der Gebührenordnung wie beispielsweise die Gebühren für die Trainer*innen-Ausbildung, die Spielansetzungsgebühr beim Gegner, die Gebühr für den Schiedsrichter-Ausweis oder die Ausfallgebühren.

Vereinswechsel werden ab sofort teurer

Mit dem jetzigen Beschluss werden sich die Gebühren moderat erhöhen: So beträgt beispielsweise die Meldegebühr für einen A-, B- oder C-Klassen-Verein künftig 153,99 Euro für sämtliche, am Spielbetrieb teilnehmenden Teams statt wie bisher 148,64 Euro. Ein Bezirksligist hat demnach eine Steigerung von 13,75 Euro zu verzeichnen.

Pass-Neuausstellungen bleiben auch weiterhin gänzlich kostenfrei. Die Gebühren für einen Vereinswechsel verändern sich im Jahr 2023 um 1,90 Euro auf dann 54,55 Euro.

BFV-Schatzmeister Faltenbacher: „Der Schritt der Erhöhung ist alternativlos“

„Wir alle wissen um die aktuelle außergewöhnliche Situation mit den aus dem Krieg in der Ukraine resultierenden Folgen für unser tägliches Leben. Gestiegene Kosten für Personal, Mieten, Energie oder Mobilität machen indes aber vor niemandem Halt, leider auch nicht vor dem Verband“, so BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher.

„Deshalb passen wir diese Kosten entsprechend der Satzung an. Dieser Schritt – so ehrlich müssen wir sein – ist alternativlos, ein Verschieben auf die kommenden Jahre würde uns schnell einholen und unsere Vereine rückwirkend ganz anders und deutlicher belasten. Wie bisher gehen wir auch künftig sehr verantwortungsbewusst mit unseren finanziellen Mitteln um – und Geld fließt ausschließlich dann, wenn der Nutzen für die Amateurfußballbasis nachweislich gegeben ist. Genau deshalb haben wir 2017 auch die AG Finanzen ins Leben gerufen, über die interessierte Vereinsvertreter Einblicke in Einnahmen und Ausgaben bekommen und unmittelbar mitbestimmen können, in welche Bereiche der BFV investiert“, so Faltenbacher.

PM BFV

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