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1860 II: Effektivität im Gewitterdunst

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Mit Effektivität glänzte die Bayernliga-Reserve des TSV 1860 Rosenheim am Mittwoch im Gewitterdunst von Ampfing. Die junge Elf von Daniel Wimmer gewann das Hinspiel um den Landesliga-Aufstieg mit 2:0 (1:0) und hat sich damit eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel am Samstag (15 Uhr) im Rosenheimer Jahnstadion verschafft.

Vor fast 800 Zuschauern im Isenstadion waren es aber zunächst die Schweppermänner, die den Vorwärtsgang einlegten – und das gewaltig. Aus Sechziger-Sicht konnte einem da zunächst angst und bange werden. Keine 180 Sekunden waren gespielt, als Philip Rodriguez von völlig frei vor 1860-Torsteher Georg Moller auftauchte, aber dann nur einen harmlosen Abschluss zustande brachte. Das hätte genauso das 1:0 sein können wie Sekunden später bei der Aktion von Tim Bauernschuster, bei der Moller glänzend reagierte (4.). Auch beim Fernschuss von Mittelfeldspieler Bernd Brindl stand der Zerberus der Gäste im Blickpunkt, meisterte aber auch diese Situation (7.). Als der Anfangsdruck der Hausherren abgeklungen war, schüttelten sich die Gäste kurz und schafften es fortan gut, den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. Selbst zeigten sich die Sechziger gnadenlos effektiv: Mit einem Heber, der, wenn er so gewollt war, technisch überragend war, aus halblinker Position ins lange Eck brachte Manuel Stangl die Gäste in der 21. Minute mit 1:0 in Front – der erste Torschuss für die Sechziger hatte gleich Erfolg. Fortan war Ampfing weiter die optisch überlegene Mannschaft, hatte aber bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Ben-Erik Salb (München) bis auf einen Fernschuss von Kevin Kostner, der als Aufsetzer an den Außenpfosten rauschte (29.), keine klare Möglichkeit mehr. In der 40. Minute hätte es dann beinahe 0:2 gestanden, als sich der starke Freddy Schramme rechts durchsetzte und scharf und flach vors Tor passte, wo Michi Wörndl die Kugel nur um Zentimeter verpasste.

Im zweiten Abschnitt weiter dasselbe Bild: 1860 stand defensiv sehr solide und verstand es gut, die Räume eng zu machen. Ampfing spielte hingegen zu sehr in die Breite und viel zu selten schnell in die Spitze. Felix Grundner hatte in der 56. Minute nach Flanke von Florian Losbichler eine gute Möglichkeit, doch seine Direktabnahme zischte knapp über den Kasten (56.). Anschließend musste das Match wegen Starkregens und zuckender Blitze für eine knappe halbe Stunde unterbrochen werden. Die unfreiwillige Pause verkrafteten die Sechziger aber anscheinend besser: Keine Minute war nach Wiederanpfiff gespielt, als sich Markus Einsiedler links durchsetzte und maßgenau auf den Kopf von Schramme flankte, der am langen Pfosten keine Mühe hatte, aus drei Metern zum 0:2 einzunicken (63.). Jetzt standen die Gastgeber endgültig mit dem Rücken zur Wand. Kart, Kern & Co. gaben zwar nicht auf, taten sich allerdings gegen die vielbeinige Sechziger-Abwehr allerdings sichtlich schwer. Özgür Kart, der von Florian Pflügler und Max Mühlbauer ansonsten völlig abgemeldet wurde, hatte eine gute Schusschance (76.), doch das war´s schon mit der Ampfinger Herrlichkeit, die im Rückspiel nun mindestens drei Tore schießen müssen, um doch noch in die Landesliga aufzusteigen.

Die Trainerstimmen:

zu den Trainerstimmen

TSV Ampfing – TSV 1860 Rosenheim II 0:2 (0:1)

Tore: 0:1 (21.) Manuel Stangl, 0:2 (63.) Freddy Schramme.

Schiedsrichter: Ben-Erik Salb (München).

Zuschauer: 800.

Bes. Vorkommnisse: Wegen eines Gewitters musste das Spiel in der 62. Minute für insgesamt 29 Minuten unterbrochen werden.

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