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Priens Neuzugang Summerer: „Ich will wieder mehr Spaß am Fußballspielen haben“

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Von: Markus Altmann

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Michael Summer, hier noch im Trikot des TSV 1860 Rosenheim, wechselte im Winter zum Kreisligisten TuS Prien.
Michael Summer, hier noch im Trikot des TSV 1860 Rosenheim, wechselte im Winter zum Kreisligisten TuS Prien. © Hans-Jürgen Ziegler

Dem Kreisligisten TuS Prien ist mit der Verpflichtung von Michael Summerer vom Bayernligisten TSV 1860 Rosenheim ein Transfercoup gelungen. Im Interview mit beinschuss.de spricht der 19-Jährige über die Hinserie in Rosenheim und verrät, warum er mit dem Wechsel nach Prien wieder den Spaß am Fußball zurückgewinnen will.

Prien am Chiemsee - Der TuS Prien rüstet für die Rückserie ordentlich auf und hat in der Winterpause einen Top-Spieler aus der Bayernliga verpflichtet. Michael Summerer (19) wechselte vom TSV 1860 Rosenheim zum Tabellenvierten der Kreisliga 2.

Summerer entwickelte sich in Rosenheim zum Stammspieler

Der 19-Jährige wurde in seiner Jugend beim TSV Rimsting, dem SV Schlossberg und dem SB Chiemgau Traunstein ausgebildet, ehe er sich zur Saison 2019/20 dem TSV 1860 Rosenheim anschloss. Dort durchlief er die U17 und U19 und entwickelte sich gegen Ende der aktuellen Hinserie zu einer festen Größe in der Startelf der Sechziger.

Nun lässt der Mittelfeldspieler aber die Bayernliga hinter sich und wird künftig in der Kreisliga auflaufen. Im Interview mit beinschuss.de spricht Summerer über die Hintergründe des Wechsels, seine Zeit beim TSV 1860 Rosenheim und welche Ziele er sich beim TuS Prien gesetzt hat.

Summerer im Interview: „Der Wechsel kommt für mich zum richtigen Zeitpunkt“

Hallo Michael, wie kam der Wechsel vom TSV 1860 Rosenheim nach Prien zustande?

Michael Summerer: Ich hatte zuletzt keine leichte Zeit in Rosenheim. Dadurch habe ich ein wenig den Spaß am Fußball verloren. Ich wurde dann vom TuS Prien angefragt und hatte dort sehr gute Gespräche. Zudem spielen Freunde von mir dort und so habe ich mich für den Wechsel entschieden.

Michael Summer, hier noch im Trikot des TSV 1860 Rosenheim, wechselte im Winter zum Kreisligisten TuS Prien.
Michael Summer, hier noch im Trikot des TSV 1860 Rosenheim, wechselte im Winter zum Kreisligisten TuS Prien. © Hans-Jürgen Ziegler

Du hast erwähnt, dass du den Spaß am Fußballspielen verloren hast. Woran lag das?

Summerer: Die ersten zehn Spiele saß ich am Anfang nur auf der Bank, was aber in so einer Liga auch mal dazu gehört. Mit der Zeit habe ich mich dann aber zum Stammspieler entwickelt. Die sportliche Situation mit den zahlreichen Niederlagen hat dazu geführt, dass ich oft gehemmt und nicht so befreit auflaufen konnte. Ich habe mir dann selbst oft Druck gemacht. Dazu kam, dass es auch im Umfeld des Vereins Probleme gab. Der Wechsel kommt daher für mich zum richtigen Zeitpunkt.

Priens Neuzugang Summerer: „Freue mich auf den Zusammenhalt im Team“

Was hat dich am Ende vom TuS Prien überzeugt?

Summerer: In der Mannschaft steckt meiner Meinung nach sehr viel Potenzial. Zudem hat auch das Trainerteam um Ex-Profi Maximilian Nicu eine große Rolle gespielt. Er hat viel Ahnung vom Fußball und es passt auch zwischenmenschlich sehr gut. Zudem freue ich mich sehr auf den guten Zusammenhalt in diesem Team. Ich wollte nur nach Prien, weil das zum jetzigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung für mich ist.

Worin liegen deine Stärken auf dem Platz?

Summerer: Ich spreche nicht so gerne über mich selbst. Aber ich kann behaupten, dass ich eine gute Spielübersicht und auch einen guten Torabschluss habe. 

Summerer will in Prien wieder Freude am Fußballspielen haben

Welche Ziele hast du dir beim TuS Prien gesetzt?

Summerer: Ich erhoffe mir durch den Wechsel, wieder mehr Freude am Fußballspielen zu haben und wieder befreiter aufspielen zu können. Zudem will ich der Mannschaft mit meinen Leistungen weiterhelfen und wenn möglich jedes Spiel gewinnen. Der Aufstieg in die Bezirksliga wäre in Zukunft auch ein tolles Ziel (lacht).

Es kommt nicht häufig vor, dass junge Spieler aus dem höherklassigen Fußball in die Kreisliga wechseln. Hast du noch das Ziel, dort wieder hinzukommen?

Summerer: Ich schaue jetzt, was die Zukunft bringt. Aber die Tür möchte ich nicht komplett schließen! Das wissen die Verantwortlichen in Prien aber auch. Ich liebe den Fußball und das Ziel ist immer, so hoch wie möglich zu spielen. Ob ich das erreiche, hängt aber von meinen eigenen Leistungen und meiner Entwicklung ab.

Summerer im Interview: „Wurde in Traunstein und Rosenheim sehr gut ausgebildet“

Der Fußball in der Kreisliga und der Bayernliga unterscheiden sich deutlich. In welchen Bereichen musst dich gegebenenfalls umstellen?

Summerer: Ich habe noch nie in der Kreisliga gespielt und kann daher wenig über das Niveau sagen. Dennoch darf ich nicht übermütig werden und davon ausgehen, dass es als ehemaliger Bayernliga-Spieler von alleine läuft. Ich will die Vorbereitung intensiv dafür nutzen, um mich bestmöglich auf die Rückserie vorzubereiten.

Du hast in der Jugend beim SBC Traunstein und 1860 Rosenheim gespielt. Was hast du aus dieser Zeit als Spieler mitgenommen?

Summerer: Sowohl in Traunstein als auch in Rosenheim wurde ich wirklich sehr gut ausbildet und hatte gute Trainer. Dadurch habe ich den nötigen Biss entwickelt, um mich durchzusetzen. Zudem habe ich gelernt, dass man für seine Ziele viel investieren muss. Aber auch, wie man mit Verletzungen umgeht, musste ich erfahren. 

Wie schätzt du die Kreisliga 2 abschließend noch ein?

Summerer: Es gibt einige Vereine, die starke Spieler in ihren Reihen haben und sich in diesem Winter noch einmal richtig gut verstärkt haben. Deshalb schätzte ich die Liga sehr schwierig ein. Ich bin aber motiviert und freue mich schon auf die neue Aufgabe.

Michael Summerer, vielen Dank für das Interview.

ma

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