Ungewöhnliches Ritual beim Kreisligisten
„Ist immer mit dabei“: Das hat es mit der Kuhglocke des TuS Bad Aibling auf sich
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Dem ein oder anderen Gegner des TuS Bad Aibling wird es bereits aufgefallen sein, denn der Kreisligist hat ein Ritual, welches es nicht überall gibt. Im Mittelpunkt steht dabei eine Kuhglocke. beinschuss.de hat bei Abteilungsleiter Lukas Kunze nachgefragt, was es damit auf sich hat.
Bad Aibling - Durch den 3:1-Heimsieg am vergangenen Samstag gegen den SV Vogtareuth machte der TuS Bad Aibling den Klassenerhalt in der Kreisliga 1 perfekt. Zudem war nach der Partie auch die Kuhglocke des Vereins wieder zu hören. Während andere Klubs einen Sieg noch auf dem Platz gebührend feiern, hat sich der Kreisligist ein nicht alltägliches Ritual überlegt. Wer zufällig in der Nähe der Kabinentür steht, kann das Läuten der Glocke genau hören.
„Hat keinen besonderen Hintergrund.“
„Diese hat unserer Ex-Trainer Christian Obermeier in der Saison 2017/18 eingeführt“, erzählt Bad Aiblings Abteilungsleiter Lukas Kunze im Gespräch mit beinschuss.de. „Wir sind damals von der Kreisliga abgestiegen und Christian wollte ein Ritual einführen, welches bei einem gewonnenen Spiel zum Einsatz kommt. Er hat dies vom SV Pullach übernommen und unser ehemaliger 2. Abteilungsleiter Walter Braun hat die Glocke dann besorgt. Seitdem ist sie bei Heim- und Auswärtsspielen immer mit dabei.”
Sobald die Glocke läutet, ist dies das Zeichen für die Spieler in die Kabine zu kommen. Dort wird dann mit einem Jubelschrei und der Kuhglocke der Sieg gefeiert. Dabei wird keinem bestimmten Spieler diese Ehre zuteil. „Wir wollten einfach etwas machen, was nicht jeder macht”, sagt Kunze lachend.
Ertönt die Kuhglocke nach dem Heimspiel gegen Vogtareuth?
Die Kuhglocke hat dem TuS auch direkt in der Kreisklassen-Saison Glück gebracht. Denn die Bad Aiblinger starten eine Siegesserie und stiegen am Ende der Spielzeit wieder in die Kreisliga auf. “Sie sorgt für gute Stimmung in der Kabine nach dem Spiel und die Spieler feiern dieses Ritual”, erklärt Kunze.
In der aktuellen Spielzeit musste der TuS Bad Aibling lange um den Ligaverbleib zittern. Nach einer schwachen Hinserie feierte der Verein zuletzt fünf Siege in Folge und verlor nur ein einziges Spiel in der Rückrunde. “Im vergangenen Jahr haben wir die Kuhglocke oft vergessen, eventuell lag die Negativserie auch daran”, so Kunze mit einem Augenzwinkern, „jetzt ist sie aber wieder öfter mit dabei.”
Am kommenden Samstag empfängt Bad Aibling den TuS Prien zum letzten Heimspiel der Saison. Dann will sich der Kreisligist mit einem Sieg in die Sommerpause verabschieden und auch die Kuhglocke soll dann in der Kabine wieder läuten.
ma