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Teisendorf steht souverän an der Spitze: „Für uns ist jede Partie wie ein Endspiel“

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Von: Gabriel Zaunseder

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Das neue Trainer-Duo Klaus Michel (links) und Elvis Nurikic (rechts) mit Abteilungsleiter Tobias Mayer
Das neue Trainer-Duo des TSV Teisendorf bilden Klaus Michel (links) und Elvis Nurikic (rechts). © TSV Teisendorf

Der TSV Teisendorf spielt bislang eine bärenstarke Saison und steht mit 35 Punkten völlig zurecht auf dem ersten Tabellenplatz in der Kreisliga 1 und hat dabei sieben Zähler Vorsprung auf Platz zwei. beinschuss.de sprach mit Neo-Trainer Klaus Michel über die anstehende Wintervorbereitung, die Ausgangsposition und die Ziele für die Rückserie.

Teisendorf - Am letzten Spieltag vor der Winterpause verlor der TSV Teisendorf gegen den TuS Bad Aibling in einer emotionalen und intensiven Partie mit 1:2 und kassierte damit die zweite Pleite in der laufenden Saison. Trotz all dessen überwintern die Rothosen mit 35 Punkten souverän auf dem ersten Platz und haben dabei bereits sieben Zähler Vorsprung auf Platz zwei.

Interims-Duo Schwangler und Hoiß holten in zwölf Spielen 29 Punkte

Dabei sah es zu Beginn nicht ganz so rosig aus. Nach dem Auftaktsieg gegen Bad Aibling setzte es am zweiten Spieltag eine deutliche 0:4-Pleite gegen den ASV Großholzhausen. Zwar rehabilitierten sich die Teisendorfer in der nächsten Partie gegen den BSC Surheim mit 4:0, doch der damalige Coach Andreas Brandl wurde in Folge entlassen.

Bis zur Winterpause übernahmen dann interimsmäßig Franz Schwangler und Stefan Hoiß als Duo. Und das sehr erfolgreich. In zwölf Partien holte man bärenstarke 29 Punkte und verlies neunmal als Sieger das Feld. In dieser Zeit kümmerten sich die Verantwortlichen der Teisendorfer in aller Ruhe um geeignete Nachfolger für die Trainerposition.

Michel und Nurikic als gleichberechtigtes Trainer-Team

Und Ende letzten Jahres wurde ein neues Trainerteam präsentiert, dass seit Januar die Rothosen betreut. Klaus Michel und Elvis Nurikic sind die neuen gleichberechtigten Männer an der Seitenlinie und sollen den TSV wieder zurück in die Bezirksliga führen, wo sie bereits in der coronabedingt abgebrochenen Saison 2019/21 beheimatet waren.

Vor allem die Aussicht, mit jungen Talenten zu arbeiten, hat mich sehr überzeugt.

Klaus Michel

beinschuss.de sprach mit Neo-Coach Michel über den ersten Eindruck von der Mannschaft, die anstehende Wintervorbereitung und die Ausgangsposition. Zudem verrät er die Ziele für die Rückserie.

Hallo Klaus, Glückwunsch zu deinem Engagement mit Elvis beim TSV Teisendorf. Wie ist euer erster Eindruck von der Mannschaft?

Klaus Michel: Sehr positiv. Die Jungs absolvieren bereits seit Anfang Januar selbstständig ihr Laufprogramm und sind alle sehr fleißig. Man merkt zwar eine gewissen Anspannung, aber natürlich auch Vorfreude auf die restlichen Spiele in der Rückserie. Insgesamt sind Elvis und ich sehr zufrieden.

Was hat dich persönlich an der Aufgabe beim Kreisliga-Spitzenreiter gereizt?

Michel: Ehrlich gesagt hat die Abteilungsleitung und die sportliche Leitung einen Großteil dazu beigetragen, dass ich nun zusammen mit Elvis an der Seitenlinie stehe. Vor geraumer Zeit hatten wir ein Gespräch mit ihnen geführt und das war so positiv, dass ich sofort überzeugt war. Vor allem die Aussicht, mit jungen Talenten arbeiten zu können, hat mir persönlich sehr gefallen. Am 26. Januar starten wir dann auch endlich mit dem Training für die Vorbereitung.

Für uns ist jede Partie wie ein Endspiel.

Klaus Michel

Du sprichst die Vorbereitung an. Worauf wollt ihr dort den Fokus legen?

Michel: Wir wollen uns taktisch weiter verbessern und daran werden wir auch gezielt mit den Jungs arbeiten. Aber das Wichtigste für uns ist, dass wir einen erfolgreichen und ansehnlichen Fußball spielen, der dem TSV Teisendorf auch gerecht wird.

In der Tabelle überwintert ihr mit sieben Punkte Vorsprung auf Schönau auf dem ersten Tabellenplatz. Ist das für euch die perfekte Ausgangsposition?

Michel: Ehrlich gesagt interessieren mich weder die Punkte noch die aktuelle Ausgangsposition. Die Rückserie startet wieder bei Null, da nun lange Winterpause war und sich alle Mannschaften optimal auf die restlichen Partien vorbereiten können. Wenn man auf den restlichen Spielplan schaut, dann lässt sich erkennen, dass für uns fast ausschließlich Lokalderbys anstehen. Daher ist jedes Spiel für uns wie ein Endspiel.

Wir wollen uns taktisch und spielerisch immer weiter verbessern.

Klaus Michel

Im letzten Spiel vor der Winterpause setzte es eine überraschende 1:2-Niederlage gegen den TuS Bad Aibling. War das nochmal so eine Art Hallo-Wach-Effekt für die Mannschaft?

Michel: In dieser Liga muss man 100-prozentig auf jeden Gegner aufpassen. Vor allem in unserer jetzigen Situation. Bei David gegen Goliath ist immer etwas möglich und darauf müssen wir uns auch vorbereiten, weil wenn die Einstellung nicht stimmt, dann kann es schnell nach hinten losgehen.

Was sind denn dann eure Ziele für die Rückserie?

Michel: Wir wollen uns taktisch und spielerisch weiter verbessern, aber mit Spaß die ganze Sache angehen. Denn über den Spaß kommt dann automatisch auch der Erfolg.

Ist der Aufstieg bei euch in irgendeiner Weise bereits ein Thema?

Michel: Unser Fokus liegt komplett auf der Rückserie. Es sind noch elf Partien zu spielen und dementsprechend viele Punkte zu vergeben. Sicher ist das bei einigen Spielern im Kopf, aber bei uns im Trainerteam ist die Meisterschaft oder der Aufstieg noch kein Thema.

Klaus Michel, vielen Dank für das Interview.

gz

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