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Tachertings Torhüter Weßelak: „Ich war so nervös, dass ich dreimal auf die Toilette gerannt bin“

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Von: Thomas Bösl

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Tachertings Torhüter David Weßelak im Interview.
Tachertings Torhüter David Weßelak im Interview. © SV Linde Tacherting

Zur neuen Spielzeit ehrt beinschuss.de erstmals in Partnerschaft mit Auerbräu die „Weiße-Weste” in den vier Kreisklassen der Region. Zur Winterpause liegt der SV Linde Tacherting in der Tabelle der meisten Spiele ohne Gegentor in der Kreisklasse 3 auf dem dritten Rang. Im Interview mit beinschuss.de erklärt Torwart David Weßelak, was seinen Klub auszeichnet und wie die Vorbereitung auf die Rückrunde ablaufen wird.

Tacherting - Besser hätte das zweite Halbjahr 2022 für den SV Linde Tacherting wahrscheinlich kaum laufen können. Nachdem man in der letzten Spielzeit nach einer schwachen Rückrunde nur auf dem neunten Rang abgeschlossen hatte, steht der langjährige Kreisklassist nun punktgleich mit dem SV Unterneukirchen an der Tabellenspitze. Auch was die „Auerbräu Weiße-Weste“ angeht, hat man sich in eine gute Ausgangslage gebracht.

Hinter Haiming und Töging II auf Platz drei

Nochmal zur Erklärung: Die Mannschaft der jeweiligen Kreisklasse, die am Ende der Saison die meisten Zu-Null-Spiele auf dem Konto hat, gewinnt die „Weiße-Weste” der Saison 2022/23 und damit zehn Kästen Bier gesponsert von Auerbräu. Der SV steht bislang bei vier Spielen ohne Gegentor und hat damit zwei Spiele Rückstand auf den SV Haiming.

Einen großen Anteil an der starken Defensivleistung des Vereins hat dabei der langjährige Torhüter des SV Linde Tacherting, David Weßelak. beinschuss.de sprach mit dem Keeper über sein Fazit zur Winterpause und über seine Zeit in Verein. Außerdem klärt er uns auf, wie seine Mannschaft die ausgelobte Belohnung im Falle ihres Sieges nutzen würde.

Ich bin ein großer Fan der Viererkette

Weßelak, über die starke Abwehrleistung seines Teams

Hallo David, ihr steht mit vier Spielen ohne Gegentor auf dem dritten Platz der „Auerbräu Weißen-Weste“. Was macht euch defensiv so stark? 

David Weßelak: Zum ersten muss ich da unser System loben. Ich bin ein großer Fan der Viererkette. Sie hilft uns, sicherer zu stehen. Dazu haben wir eine sehr starke Abwehrreihe. Sowohl unsere Innenverteidiger, als auch die Außenverteidiger spielen eine richtig gute Saison. Aber auch die Bankspieler muss man da erwähnen. Wir können jederzeit einen Spieler austauschen, ohne wirklich an Qualität zu verlieren. Das hilft uns enorm.

Du hast mit einer kurzen Ausnahme deine gesamte Karriere für Tacherting gespielt. Was zeichnet den Verein deiner Meinung nach besonders aus?

Weßelak: Der komplette Verein ist mehr oder weniger eine große Sportfamilie. Da passt einfach alles, sowohl auf dem Platz als auch daneben. Zum Beispiel werden wir bei den Spielen und beim Training immer mit frischem Essen versorgt. Auch unsere Fans sind der absolute Wahnsinn. Sie sind eigentlich überall mit dabei und treiben uns an. Zusätzlich dazu haben wir im Verein eine gute Jugendarbeit, die uns auch für die Zukunft absichert.

Ich war so nervös, dass ich dreimal auf die Toilette gerannt bin

Weßelak, über sein Debüt in der ersten Mannschaft

Gibt es einen Moment, an den du dich besonders gerne zurückerinnerst?

Weßelak: Das ist dann wahrscheinlich mein erstes Spiel für die erste Mannschaft. Ich kann mich noch erinnern, dass sich so nervös war, dass ich vor dem Spiel dreimal auf die Toilette gerannt bin (lacht). Das war für mich der Moment, an dem ich mir dachte, jetzt hast du es wirklich in die erste Mannschaft geschafft. Darauf war und bin ich sehr stolz.

Kommen wir wieder auf die laufende Saison. Ihr seid zur Winterpause punktgleich mit Unterneukirchen Tabellenführer. Wie ist dein Fazit zur Winterpause? 

Weßelak: Wir können alle als Team unglaublich stolz auf diese Hinrunde sein. Auch wenn wir ein Spiel mehr auf dem Konto haben als die Konkurrenz, haben wir wirklich eine starke Leistung abgeliefert. Was mich besonders freut ist, dass wir auch die dreckigen Spiele für uns entscheiden konnten. Das zeigt einfach den Charakter der Truppe. Jeder hat immer alles in die Waagschale geworfen. Aber auch das Trainerteam muss man da noch einmal speziell loben. Sie haben uns auf jedes Spiel perfekt vorbereitet. So konnten wir alle konstant unsere Leistung abrufen.

Wir hatten in dieser Saison noch kaum Verletzte

Weßelak, über die Wirkung des Vorbereitungsprogramms seiner Trainer

Weißt du schon, wie euere Vorbereitung auf die Rückrunde ablaufen wird?

Weßelak: Im Moment haben wir einmal pro Woche Hallentraining. Davor haben wir freiwillig Laufeinheiten, die in der Mannschaft auch sehr gut angenommen werden. Vor dem Trainingsstart Anfang Februar haben wir von unseren Trainern auch ein Vorbereitungsprogramm bekommen, damit wir keinen kompletten Kaltstart haben. Man merkt auch, dass das hilft. Wir hatten in dieser Saison noch kaum Verletzte. Anfang März geht es dann ins Trainingslager an den Gardasee.

Zum Abschluss noch die Frage: Was macht ihr mit den zehn Bierkästen, wenn ihr gewinnt?

Weßelak: Sollten wir am Ende wirklich ganz oben stehen, dann würden wir die zehn Kästen nach dem letzten Spiel mit der ersten und zweiten Mannschaft komplett vernichten. Da wird nicht mehr viel übrig bleiben (lacht).

Dann wünsche ich dir und deinem Team viel Erfolg für die kommende Rückrunde. David Weßelak, vielen Dank für das Gespräch.

tb

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