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Pittenharts Linner über seinen TV-Auftritt: „War noch nie in meinem Leben so nervös“

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Von: Gabriel Zaunseder

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Trat dieses Jahr bei der TV-Show „The Voice of Germany“ auf: Der Pittenharter Jakob Linner
Trat dieses Jahr bei der TV-Show „The Voice of Germany“ auf: Der Pittenharter Jakob Linner. © SpVgg Pittenhart

Der Kreisklassist SpVgg Pittenhart hat einen wahren Künstler in seinen Reihen. Die Rede ist von Jakob Linner, der im Sommer dieses Jahres in der Fernsehsendung „The Voice of Germany“ auftrat. beinschuss.de sprach mit dem 24-Jährigen über seine Leidenschaft zur Musik und dieses besondere Erlebnis.

Pittenhart - Fußball ist die große Leidenschaft von Jakob Linner. Der 24-Jährige geht, zusammen mit seinem Bruder Philipp, für die SpVgg Pittenhart in der Kreisklasse 2 auf Torejagd und steht bislang bei acht Saisontreffern. Mit seinem Heimatverein überwintert er auf dem dritten Platz und liegt damit noch voll im Aufstiegsrennen.

Auftritt bei „The Voice of Germany“

Doch nicht nur der Fußball hat es Linner angetan. Auch die Musik ist seine große Leidenschaft, wie man auf seinem Instagramaccount nur schwer übersehen kann. Im Sommer diesen Jahres war er sogar in der TV-Sendung „The Voice of Germany“ zu sehen und performte vor einem Millionenpublikum. Des Weiteren wurde sein Auftritt auf YouTube bereits über 100.000 Mal angeklickt.

beinschuss.de sprach mit dem Linner über seine Leidenschaft zur Musik und seinen Auftritt in der Fernsehshow. Zudem blickt er auf den bisherigen Saisonverlauf zurück und erzählt, warum es ihn anspornt, mit seinem Bruder in einer Mannschaft zu spielen.

Meiner Meinung nach haben wir eine gute Hinserie gespielt.

Jakob Linner

Hallo Jakob, du überwinterst in der Kreisklasse mit der SpVgg Pittenhart auf dem dritten Platz. Wie blickst du auf den bisherigen Saisonverlauf zurück?

Jakob Linner: Wir sind sehr gut in die Saison gestartet und haben aus den ersten zehn Spielen 21 Punkte geholt. In den vergangenen Partien haben wir zwar leider den ein oder anderen Zähler liegen lassen, aber meiner Meinung nach war das ein gute Hinserie von uns. In der Rückrunde wollen wir auf jeden Fall weiter vorne mitspielen. Zu welcher Platzierung es dann am Ende reicht, werden wir sehen.

Kommt die Winterpause für euch zum richtigen Zeitpunkt?

Linner: Das kann man durchaus so sagen. Beispielsweise fehlt uns seit dem 2. Spieltag der Markus Winkler, der eine sehr zentrale Rolle in unserer Mannschaft einnimmt. In den letzten fünf Spielen sind auch immer wieder einige Leistungsträger verletzt ausgefallen, weswegen die Winterpause für uns sicher gelegen kommt. Dann können sich alle angeschlagenen Spieler auskurieren und ab dem neuen Jahr wieder voll angreifen.

Eigene Lieder zu schreiben ist einfach genau mein Ding.

Jakob Linner

Des weiteren stehst du mit deinem Bruder Philipp zusammen auf dem Platz. Spornt dich das nochmal extra an?

Linner: Mit Sicherheit. Das sieht man ja auch bei unserer Trefferstatistik. Offiziell stehen wir ja beide bei acht Saisontoren, aber das stimmt nicht so ganz. Mir wurde in einem Spiel ein Tor angerechnet, obwohl ich es gar nicht erzielt habe. Also eigentlich hat er da die Nase vorne. Aber es macht echt richtig viel Spaß mit ihm. Seit wir klein sind, spielen wir eigentlich in einer Mannschaft, aber bei den Herren ist das schon nochmal einen Ticken cooler (lacht).

Neben dem Fußball hast du mit der Musik noch ein anderes großes Hobby. Was bedeutet dir die Musik?

Linner: Sehr viel. Ich spiele seit knapp 13 Jahren Gitarre und schreibe seit fünf Jahren eigene Songs. Es macht mir einfach extrem viel Spaß, meine eigenen Gedanken in Lieder zu verfassen. Diese dann in Konzerten oder Liveauftritten vor einem Publikum spielen zu dürfen, ist eine extrem coole Sache und einfach genau mein Ding (lacht).

The Voice of Germany war das Krasseste was ich bis jetzt erlebt habe.

Jakob Linner

Deine Lieder sind auch auf Spotify zu hören. Ist das schon eine gute Einnahmequelle für dich?

Linner: Momentan ist die Musik für mich noch ein Hobby und meine absolute Leidenschaft. Wenn ich alle Aufrufe meiner Lieder zusammenrechne, komme ich auf maximal 15.000 Klicks. Das wären ungefähr zehn Euro. Davon kann ich noch nicht leben (lacht). Aber ich gebe auf jeden Fall weiter Gas und versuche immer wieder neue Kontakte zu knüpfen. Deswegen war ich ja auch dieses Jahr bei „The Voice of Germany“, um auf mich aufmerksam zu machen.

Wie ist es denn zu deinem Auftritt bei „The Voice of Germany“ gekommen?

Linner: Ich habe mich dort angemeldet, weil ich diese Show und das Format sehr cool finde. Es war ein großer Aufwand, weil man erstmal vier Runden überstehen musste, bevor man im TV zu sehen war. Dafür bin ich dann jedes Mal nach Berlin gefahren, aber es hat sich für mich definitiv gelohnt. Es war eine sehr coole Erfahrung und das Krasseste, was ich bis jetzt so erlebt habe. Mein Haupthintergedanke war es einfach, andere Musiker kennenzulernen und sich auszutauschen. Zusätzlich hätte ich, wenn ich weiter gekommen wäre, die Chance gehabt, mit den Coaches dort zu arbeiten und von den Profis zu lernen. Leider hat das nicht geklappt, aber ich bin sehr stolz auf meinen Auftritt.

Ich war noch nie in meinem Leben so nervös.

Jakob Linner

Wie nervös warst du, als du auf der Bühne gestanden bist?

Linner: Ich war brutal nervös. So schlimm war es davor noch nie (lacht). Ich habe zwar schon oft Konzerte vor 100 bis 200 Leuten gegeben, aber da war ich viel entspannter als in dem Moment, wo ich die Bühne betreten habe. Das war definitiv ein anderes Niveau.

Dein Auftritt wurde auf YouTube bereits über 100.000 mal angeklickt. Hast du es dir auch schon mal angesehen?

Linner: Auf jeden Fall. Das Tolle ist, dass die Kommentare unter dem Video durch die Bank positiv sind, was mich extrem freut. Es ist schön zu hören, wenn anderen Menschen deine Stimme gefällt oder sie schreiben, dass die Coaches sich hätten umdrehen sollen. Ich habe nach der Ausstrahlung auch viele nette und aufbauende Nachrichten bekommen. Das bestätigt mich auf meinen Weg und ich bin auch extrem stolz auf mich.

Kann man mit dir im nächsten Jahr wieder im Fernsehen rechnen?

Linner: Wahrscheinlich nicht. Für das nächste Jahr ist nämlich ein großes Konzert geplant, denn mein letztes liegt bereits über drei Jahre zurück. Dem widme ich mich nun voll und ganz.

Jakob Linner, vielen Dank für das Interview.

gz

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