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Tattenhausens Torwart Stecher: „Haben zwei Tage lang durchgefeiert“

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Von: Thomas Bösl

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Tattenhausens Torhüter Stecher im beinschuss-Interview.
Tattenhausens Torhüter Stecher im beinschuss-Interview. © SV Tattenhausen

Zur neuen Spielzeit ehrt beinschuss.de erstmals in Partnerschaft mit Auerbräu die „Weiße-Weste” in den vier Kreisklassen der Region. Zur Winterpause liegt der SV Tattenhausen in der Tabelle der meisten Spiele ohne Gegentor in der Kreisklasse 1 auf dem zweiten Rang. Im Interview mit beinschuss.de erklärt Torwart Stefan Stecher, was seinen Klub auszeichnet und wie die Vorbereitung auf die Rückrunde ablaufen wird.

Großkarolinenfeld - Es könnte beim SV Tattenhausen zurzeit wahrscheinlich kaum besser laufen. Nachdem der Saisonstart mit drei Remis in den ersten drei Partien noch etwas holprig war, hat man sich inzwischen warmgespielt und steht mit 26 Zählern und fünf Punkten Rückstand auf Brannenburg auf dem zweiten Platz der Kreisklasse 1. Genauso gut läuft es für die Mannschaft von Trainer Christian Hofmann auch bei der „Auerbräu Weißen-Weste“.

Tattenhausen zweiter hinter Flintsbach

Nochmal zur Erklärung: Die Mannschaft der jeweiligen Kreisklasse, die am Ende der Saison die meisten Zu-Null-Spiele auf dem Konto hat, gewinnt die „Weiße-Weste” der Saison 2022/23 und damit zehn Kästen Bier gesponsert von Auerbräu. Der SV steht bislang bei sechs Spielen ohne Gegentor und hat damit ein Spiel Rückstand auf den ASV Flintsbach.

Einen großen Anteil an der starken Defensivleistung des Vereins hat dabei der langjährige Torhüter des SV Tattenhausen, Stefan Stecher. beinschuss.de sprach mit dem Keeper über sein Fazit zur Winterpause und über seine Zeit in Verein. Außerdem klärt er uns auf, wie seine Mannschaft die ausgelobte Belohnung im Falle ihres Sieges nutzen würde.

Unser Motto ist es, dass hinten die Null grundsätzlich immer stehen muss

Stecher, über das defensive Erfolgsrezept seines Klubs

Hallo Stefan, ihr steht mit sechs Spielen ohne Gegentor auf dem zweiten Platz der „Auerbräu Weißen-Weste“. Was macht euch defensiv so stark? 

Stefan Stecher: Da muss ich zuerst einmal die Ausrichtung unseres Trainers Christian Hofmann loben. Unser Motto ist es, dass hinten die Null grundsätzlich immer stehen muss. Da ist es auch egal, gegen wen wir antreten. Alle elf Spieler sind da gefragt. Jeder muss seinen Teil dazu beitragen. Zusätzlich dazu haben wir es geschafft, dass wir die Verletzungen, die aufgetreten sind, als Team auffangen konnten.

Ihr steht mit fünf Punkten Rückstand auf Brannenburg auf Platz zwei. Wie ist dein Fazit zur Winterpause? 

Stecher: Also grundsätzlich bin ich schon ganz zufrieden damit. Vor allem, nachdem unser Saisonstart nicht so wahnsinnig gut war. Das hat uns leider einige Punkte gekostet. Danach haben wir es aber gut gemacht. Wir hatten auch zum Glück kaum längere Ausfälle, das hat sicher geholfen.

Ist der Aufstieg nach dieser guten Hinrunde in diesem Jahr euer Ziel?

Stecher: Das würde ich jetzt so nicht sagen. Natürlich haben wir uns schon gewünscht, dass wir oben mitspielen können. Aber es ist kein ausgegebenes Ziel, dass wir in diesem Jahr in die Kreisliga aufsteigen müssen. Wir sind ja auch einer der kleinsten Orte, die einen eigenen Verein haben, da muss man schon auch ein bisschen realistisch sein. Aber einen Platz im oberen Tabellendrittel können wir meiner Meinung nach schon erreichen.

Es herrscht hier einfach ein wahnsinnig starker Zusammenhalt

Stecher, über die Besonderheiten des SV Tattenhausen

Du hast mit dem SV Tattenhausen ja schon einiges durchgemacht. Was macht den Verein für dich so besonders?

Stecher: Es herrscht hier einfach ein wahnsinnig starker Zusammenhalt. Das merkt man bei jeder Veranstaltung. Jeder nimmt sich die Zeit, auch wenn das manchmal schwierig ist. Auch haben wir eine irre Trainingsbeteiligung. Da fehlt nur ganz selten mal jemand, wenn er einen extrem wichtigen Termin hat. Ein gutes Beispiel ist da unser Trainingslager am Gardasee im letzten Jahr. Nachdem wir ja zwei Jahre nicht hinfahren konnten, waren wir da 35 Leute. Jeder hat versucht, das trotz Arbeit und allem möglich zu machen.

Gibt es für dich einen Moment in deiner Zeit beim Verein, der für dich besonders heraussticht?

Stecher: Das ist der Aufstieg in die Kreisklasse 2019. Nach dem entscheidenden Spiel gegen Oberaudorf haben wir zwei Tage lang durchgefeiert. Das war wirklich Wahnsinn. Es war auch immer mein Ziel, einmal mit Tattenhausen in der Kreisklasse zu spielen. Das zu erreichen, war wirklich toll.

Werden dreimal pro Woche trainieren und am Wochenende haben wir dann ein Spiel.

Stecher, über die Vorbereitung auf die Rückrunde

Kommen wir wieder zur aktuellen Saison. Weißt du schon, wie euere Vorbereitung auf die Rückrunde ablaufen wird?

Stecher: Wir beginnen Ende Januar mit dem Zirkeltraining in der Halle. Anfang Februar werden wir dann dreimal pro Woche trainieren und am Wochenende haben wir dann ein Spiel. Das ziehen wir dann bis zum ersten Spiel nach der Winterpause so durch. Anfang März steht dann natürlich wieder unser Trainingslager am Gardasee an.

Zum Abschluss noch die Frage: Was macht ihr mit den zehn Bierkästen, wenn ihr gewinnt?

Stecher: Da wird es dann wieder eine unserer legendären Kabinenpartys geben. Da bin ich mir ziemlich sicher, dass von den zehn Kästen nicht mehr viel übrig sein wird (lacht).

Dann wünsche ich dir und deinem Team viel Erfolg für die kommende Rückrunde. Stefan Stecher, vielen Dank für das Gespräch.

tb

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