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Stinkefinger, Beleidigungen und eine Kopfnuss: Hitziges Ende zwischen Kastl und Peterskirchen

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Von: Markus Altmann

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Bilder vom Spiel TSV Kastl gegen den TSV Peterskirchen.
Nach einer intensiven Partie kam es nach dem Abpfiff zwischen dem TSV Kastl und dem TSV Peterskirchen zu einer Rudelbildung. © Butzhammer

Dank eines Last-Minute-Treffers gewann der TSV Kastl sein Heimspiel gegen den TSV Peterskirchen mit 3:2. Doch nach dem Abpfiff eskalierte die Situation. Während es unter den Spielern auf dem Platz zu einer Rudelbildung kam, soll es zwischen den beiden Fanlagern zu Handgreiflichkeiten gekommen sein. beinschuss.de sprach mit den Abteilungsleitern beider Vereine über die Vorfälle.

Kastl - Im letzten Spiel vor der Winterpause empfing der TSV Kastl am vergangenen Samstag (19. November) den TSV Peterskirchen. Dabei ging der Tabellenführer der Bezirksliga Ost als klarer Favorit in die Partie und behielt letztlich auch die Oberhand. Mit 3:2 gewann die Mannschaft von Trainer Slaven Jokic - und das nach einem Zwei-Tore-Rückstand. Doch nach dem Abpfiff kam es zu unschönen Szenen auf und neben dem Platz.

Peterskirchens Abteilungsleiter Schögl: „So ein Umgang geht gar nicht“

Bereits im Vorfeld der Partie gab es zwischen den beiden Vereinen Unstimmigkeiten. „Wir haben der Verlegung zugestimmt, damit Kastl alle Spieler einsetzen kann“, sagt Peterskirchens Abteilungsleiter Dominik Schlögl im Gespräch mit beinschuss.de.

Damit wurde die Partie erst um 18.30 Uhr angepfiffen. „Wenig später wünschten wir wegen einer Krankheitswelle eine weitere Verlegung, doch diese Anfrage haben sie komplett abgeblockt“, so Schlögl weiter, „So ein Umgang geht gar nicht. Wir sind so fair und verlegen das Spiel, während der TSV Kastl uns überhaupt nicht entgegenkommt.“

Peterskirchen führte früh mit 2:0, doch Kastl drehte die Partie

Kastls Abteilungsleiter Jochen Brehm verteidigt das Vorgehen des TSV Kastl. „Hätten sie sich bereits am Donnerstag gemeldet, dann hätten wir wegen einer Spielverlegung sprechen können. Doch am Freitagnachmittag war das aus unserer Sicht nicht mehr möglich, da in Sachen Speisen und Getränke alles organisiert war. Deshalb konnten wir die Partie nicht mehr absagen.“

Das Spiel hatte es dann in sich. Denn bereits nach zwölf Minuten führte Peterskirchen durch die beiden Treffer Schlögl und Daniel Ortner früh mit 2:0. Erst in der 74. Minute gelang den Hausherren durch Sebastian Spinner der Anschlusstreffer, kurz danach hatte Peterskirchen das 3:1 auf dem Fuß, doch Florian Rudholzner vergab einen Elfmeter.

Nach dem Abpfiff eskalierte die Situation

Und so drehte Kastl in der Schlussphase dank zweier Standardtore noch die Partie. Erst erzielte Michael Renner in der 85. Minute den Ausgleich und in der vierten Minute der Nachspielzeit besorgte Pascal Linhart den 3:2-Siegtreffer. Direkt danach wurde das Spiel abgepfiffen.

Doch damit endete die Geschichte dieser Partie nicht, denn jetzt wurde es hitzig auf dem Rasen. „Bereits während des Spiels sind vonseiten der Kastler Spieler provozierende Aussagen gegen uns gefallen. Nach dem Siegtor und dem Abpfiff sind sie dann zum Jubeln direkt vor unsere Bank gelaufen. Dabei haben sie in unsere Richtung den Stinkefinger gezeigt und es sind auch Beleidigungen gefallen“, so Peterskirchens Abteilungsleiter Schlögl gegenüber beinschuss.de. Aufgrund dessen kam es dann zu einer Rudelbildung unter den Spielern. „Mehr ist aber nicht passiert“, betont Schlögl.

Zwischen den Fans gab es Handgreiflichkeiten

Was nach dem Abpfiff auf dem Platz passierte, dazu kann Kastls Abteilungsleiter Brehm wenig sagen. „Ich stand sehr weit weg davon und habe das nach dem Spiel gar nicht wirklich mitbekommen. Ich habe den BFV-Liveticker gemacht und direkt nach dem Abpfiff meine Sachen zusammengepackt“, sagt Brehm gegenüber beinschuss.de. „Ich weiß also nicht, wer wen provoziert hat.“

Aber nicht nur auf dem Rasen ging es hoch her, sondern auch zwischen den Fans beider Lager. Dabei soll es auch zu Handgreiflichkeiten gekommen sein. „Ein junger Zuschauer von uns hat von einem Peterskirchener Fan eine Kopfnuss bekommen“, so Brehm und fügt hinzu. „Das wurde mir von mehreren Seiten so bestätigt.“ Erst als der Stadionsprecher über eine Durchsage mit der Polizei drohte, löste sich die Situation auf.

Kastls Abteilungsleiter Brehm: „Das war auf alle Fälle kein schönes Ende“

„Aus meiner Sicht waren das, was vor und nach dem Spiel passierte, ganz schwache Aktionen des TSV Kastl und stößt bei uns auf großes Unverständnis“, sagt Peterskirchens Abteilungsleiter Schlögl. Und auch Kastls Brehm betont: „Das war auf alle Fälle kein schönes Ende.“

Für beide Mannschaften geht es jetzt in die Winterpause. Während der TSV Kastl mit neun Punkten Vorsprung auf SK Srbija München die Tabelle anführt, überwintert der TSV Peterskirchen auf einem direkten Abstiegsplatz.

ma

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