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"Wir verschwenden keinen Gedanken an eine Niederlage!"

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Von: Michael Heymann

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Auch das Rückspiel wird für Erlbach sicher kein Zuckerschlecken. Der Vorteil liegt aber durch das 2:0 auf ihrer Seite. © Beinschuss

Erlbach - Erstes Endspiel für den SV Erlbach! Nachdem das Team von Robert Berg sich vergangene Woche eine gute Ausgangssituation in Deisenhofen geschafft hat, gilt es nun in die nächste Runde einzuziehen.

Der pfeilschnelle Popp überholte den letzten Abwehrmann, umkurvte mit der nötigen Coolness auch den aus dem Tor geeilten FCD-Keeper Maximilian Angerbauer – und schob das Leder zur vielumjubelten Führung ins leere Tor! Der wichtige Moment zum 1:0 in der 43. Minute hat die Erlbacher Hoffnungen auf einen Verbleib in der Bayernliga wieder aufkeimen lassen. Die Erleichterung, nachdem der Schiedsrichter beim Stand von 2:0 für den SVE die Partie abpfiff, war in der gesamten Mannschaft zu spüren.

Service:

° Hinspielbericht

° Relegationsablauf

Nicht leicht waren die letzten Wochen in Erlbach. Frust, Angst, Ratlosigkeit - das alles spielte eine Rolle. Doch mit dem wichtigen Hinspielsieg vergangenen Mittwoch in Deisenhofen sind diese gefährlichen mentalen Killer hoffentlich wie weggeblasen. Und das wäre auch wünschenswert, denn es steht noch ein schweres Rückspiel bevor, ehe es in die nächste Runde gehen würde.

Der Wille ist da - es fehlen die Spieler

Waren die Personalsorgen vor dem Hinspiel schon groß, musste sich der SV Erlbach nach der Partie auf eine weitere Hiobsbotschaft vorbereiten. Walter Kirschner läuft seit der Begegnung in Deisenhofen nicht ganz rund und muss um einen Einsatz am Samstag bangen.

Bereits in den letzten Spielen der Saison sah es dünn im Kader aus: "Da haben nur vier, fünf Spieler gespielt, die auch normal von Anfang spielen würden", sagte Trainer Robert Berg beispielsweise nach der 0:5 Niederlage gegen Kottern.

Einige Spieler könnten wohl beim Hinspiel der nächsten Runde wieder fit sein. Doch dafür gilt es, gegen Deisenhofen eine gute Partie zu zeigen.

Defensiv kompakt, vorne eiskalt!

Mut dürfte den Erlbachern das Hinspiel in jedem Fall gemacht haben. Nicht nur, dass die Partie 2:0 gewonnen wurde, sondern auch wie sie gewonnen wurde, dürfte die Erlbacher Fans gefreut haben. Defensiv gut gestaffelt und vorne mit der nötigen Kaltschnäuzigkeit, die man in einem Relegationsspiel braucht. Man kann also annehmen, dass sich da taktisch im Rückspiel nicht viel ändern wird.

"Wir haben auf jeden Fall noch ein paar andere Varianten drauf. Es kann schon sein, dass wir im Vergleich zum Hinspiel schon noch die ein oder andere Sache verändern", sagte Coach Robert Berg im Gespräch mit Beinschuss. "Wenn du nur passiv spielst und lauerst, kannst du nicht immer gewinnen. Das haben wir in der Saison öfters gemerkt.", so der Trainer.

Trotzdem hat es Berg schon sehr gefallen, was er im Hinspiel von seinen Jungs gesehen hat. "Wir haben gut gespielt. Deisenhofen hatte zwar etwas mehr Ballbesitz. In meinen Augen sind wir aber als verdienter Sieger vom Platz gegangen."

"In Erlbach würde die Welt nicht untergehen"

Fakt ist aber: Im Waldstadion braucht der SVE am Samstag einen Sahnetag, um das schwierige Spiel für sich zu entscheiden. Deisenhofens Trainer Peter Schmidt kündigte schon nach der Partie am Mittwoch an, dass im Rückspiel ein anderer Wind weht: „Wir werden das am Samstag auf keinen Fall kampflos herschenken! Mit Sicherheit nicht. Irgendwas haben wir noch im Köcher!“

Über einen möglichen Abstieg will in Erlbach niemand nachdenken: "Wir verschwenden keinen einzigen Gedanken an eine Niederlage. Wir haben das Spiel vor Augen und können mit einer guten Leistung als Sieger vom Platz gehen. Stress-Situationen, wie eben im Vorfeld über einen Abstieg nachdenken, wollen wir auf jeden Fall vermeiden. Auch wenn ich mir recht sicher bin, dass nach einem Abstieg in Erlbach nicht die Welt untergehen würde.", meint Berg.

Die Entscheidung fällt ab 18:00 Uhr im Waldstadion. Danach werden wir wissen, ob der SV Erlbach am 1. Juni in der nächsten Runde spielen wird.

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