Landsberg gewinnt Wasserschlacht in Erlbach

Erlbach - Bittere Niederlage für den SVE beim Relegations-Hinspiel gegen Landsberg. In einer schwierigen Partie auf nassem Rasen gelang den Gästen kurz vor Schluss der Lucky Punch zum 1:0.
aus dem Waldstadion berichtet Michael Heymann
Gegen Deisenhofen eine Heimniederlage erlebt, und dennoch in der nächsten Runde. So geschehen beim SV Erlbach in der ersten Runde der Relegation, da das Team das Hinspiel auswärts mit 2:0 gewinnen konnte.
In Runde Zwei hat die Mannschaft von Robert Berg zuerst Heimrecht. Und dieses Mal sollte eine 0:1 Niederlage im heimischen Waldstadion eigentlich vermieden werden. Dass das allerdings zu einer teils unberechenbaren Aufgabe werden könnte, dafür sorgte der viele Regen in den letzten Tagen. Nur zehn Kilometer von Erlbach entfernt sogar Katastrophenalarm. Zudem war lange Zeit unklar, ob das Spiel überhaupt angepfiffen wird.
Das Spiel plätschert vor sich hin
Aufgrund der Wetterverhältnisse verwandelte sich der Platz zum Teil in einen Wasserpark. An manchen Stellen sprang der Ball kaum, an Anderen blieb das Leder nach Pässen gar einfach irgendwo liegen. Schwierige Bedingungen also für beide Teams, die sich in den ersten Minuten sichtlich schwer taten, einen normalen Spielfluss aufzubauen.
Dennoch ging es hin und her. Gefährlich wurde es immer bei Standards, da der Ball ruhig lag und tatsächlich platziert geschossen werden konnte. Etwas Zählbares bekamen allerdings weder Erlbach noch Landsberg zustande.
Schmidt hat das 1:0 auf dem Fuß
Torchancen kamen meistens nur durch Schüsse aus der zweiten Reihe zustande. In der 18. Minute versuchte es Simon Salzinger mal. Sein Versuch ging allerdings rechts vorbei. Fünf Minuten später war es Philipp Siegwart auf der anderen Seite, der sein Glück versuchte. Doch auch sein Ball schlitterte am Kasten vorbei.
Fazit nach einer halben Stunde: Ein schwieriges Spiel, das durchs kleine Fouls, Kampf, Zufall und konsequentes Abwehrverhalten auf beiden Seiten geprägt war. Die Männer stürzten sich teilweise in jeden Zweikampf durch rutschen über gefühlt den halben Platz. Das konnte allerdings auch schief gehen und Räume schaffen. Die beste Chance des Spiels hatte deswegen Ronald Schmidt in der 40. Minute. Der Erlbacher schaffte sich kurz vor der Strafraumgrenze Platz und zog sofort ab. Die Kugel lag lange in der Luft und ging nur hauchdünn oben rechts am Pfosten vorbei.
Hallo Wach nach der Halbzeit!
In der Pause hatte der Regen im Waldstadion endlich etwas nachgelassen. Und Erlbach nutzte das gleich für die erste dicke Gelegenheit. In der 48. Minute setzte sich Christoph Popp schön in der Mitte gegen zwei Mann durch und zog ab. Der Ball knallte links oben an die Latte und dann über den Kasten. Auch in der 59.Minuten waren es die Gastgeber, die gefährlich vor das Tor von Tobias Heiland kamen. Nach einer Ecke herrschte Gewusel im Strafraum. Der Ball landete irgendwie bei Ronald Schmidt, der sofort abschloss und erneut nur knapp links das Tor verfehlte.
Danach verflachte die Partie allerdings etwas. Landsberg tat nicht mehr als nötig, Erlbach suchte die Lücke in der Abwehr. In der 70. Minute kam Philipp Baumann auch noch einmal zum Abschluss. Aber wieder verfehlte der Ball sein Ziel knapp.
Landsberg gelingt Lucky Punch
In den letzten 15 Minuten setzte der Regen wieder ein und machte es den Teams nicht wirklich leichter. War die Partie bis dahin schon ereignisarm, konnte man kurz vor Schluss von ereignislos sprechen. Erlbach wollte den Treffer mehr als die Gäste – richtig gefährlich wurde es durch die wenigen Ecken die sie hatten aber auch nicht.
Als schon keiner mehr damit gerechnet hatte, fiel tatsächlich noch ein Treffer in dieser Partie – und zwar für die Gäste, die bislang offensiv nicht stattgefunden hatten. In der 89. Minute standen die Erlbacher hinten nach einer Ecke nicht sicher. Der Ball wurde erst geklärt und landete aber vor den Füßen von Peter Knechtel, der aus 25 Metern wuchtig abzog und zum 0:1 in die Maschen traf.
Doch noch ist nicht aller Tage Abend. Das Heimspiel gegen Deisenhofen ging ebenfalls 0:1 verloren. Auswärts gewann das Team allerdings 2:0. Vielleicht klappt das ja am Samstag wieder. Denn dort findet um 16 Uhr das Rückspiel in Landsberg statt.