Showdown: Kann Erlbach das Ruder noch rumreißen?

Landsberg - Bei der "Wasserschlacht von Erlbach" mussten die Gastgeber am Mittwoch leider eine bittere 0:1 Niederlage einstecken. Den Kopf in den Sand stecken wollen die Erlbacher aber trotzdem nicht.
Was war das nur für eine Partie? Am Mittwoch hatte sich der Rasen in Erlbach zu einem Freizeitbad verwandelt. Der Ball blieb an manchen Stellen einfach liegen oder sprang kaum auf dem durchnässten Boden. Trotzdem versuchten Erlbach und Landsberg ihr gewohntes Spiel durchzuziehen und sich einen ordentlichen Fight zu liefern - so gut wie es eben ging.
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Am Ende gingen die Gäste als glücklicher Sieger vom Platz, nachdem sie aus ihrer ersten richtigen Chance in der zweiten Halbzeit das 1:0 in der 89. Minute erzielten. "Die Niederlage ist für uns sicherlich kein Vorteil, das ist logisch. Wir wussten dass Landsberg Kopfballstark ist. Aber bis zur 89. Minute haben wir alles ganz gut verteidigt - und dann sowas", ärgert sich Erlbachtrainer Robert Berg über den unglücklichen Gegentreffer. Trotzdem konnte der Coach einige positive Dinge aus dem Hinspiel mitnehmen: "Ich finde wir haben versucht das Beste aus der Situation zu machen. Wir haben uns gerade in der Anfangsphase gute Chancen erarbeitet, aber leider nix daraus gemacht."
Deisenhofen als gutes Omen?
Etwas Mut könnten den Erlbachern die Ergebnisse der ersten Runde machen. Auch da verlor das Team im eigenen Stadion mit 0:1. Doch durch einen 2:0 Erfolg in Deisenhofen kam man dennoch eine Runde weiter. Wiederholt sich das in Landsberg? "Fakt ist, dass wir gewinnen müssen! Wir rechnen uns keine schlechten Chancen aus, wenn wir konzentriert nach vorne spielen. Aber wir müssen auch sehen, dass wir hinten noch besser stehen", sagte der Trainer im Gespräch mit Beinschuss weiter.
Berg erwartet, dass der Gegner ein ähnliches Spiel machen wird, wie in Erlbach. "Weite Bälle nach vorne und aus dem Nichts gefährlich werden. Wir müssen immer aufpassen und einfach so wenig wie möglich zulassen!"
Die Fans sind zumindest schon heiß auf das Spiel. Einige Plätze für die Auswärtsfahrt sind sogar im Bus noch frei.
Verletzungspech
Personell müssen die Erlbacher auch weiterhin auf einige ihrer Akteure verzichten. Sicher fehlen in jedem Fall Stefan Schaumeier, Michael Schreiner und Dominik Messerer. "Beim Rest muss man schauen. Wir haben am Freitag Abschlusstraining - danach wissen wir mehr." An der Aufstellung im Vergleich zum Hinspiel, wird sich deshalb nicht viel ändern. "Ich denke, wir werden kaum anders spielen können."
Die Partie beginnt um 16 Uhr am Samstag in Landsberg. Seinen Jungs wird Berg vor dem Spiel nur eines auf den Weg geben. "Habt Spaß und gewinnt das Spiel!"