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Außer Spesen nichts gewesen - Abbruchspiel für Bosna gewertet!

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Von: Christian Schulz

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Weil die Aschauer Spieler sich unter Hinweisen auf böse Drohungen weigerten weiterzuspielen, musste der Schiedsrichter das Match zwischen Bosna i Hercegovina Rosenheim und WSV Aschau trotz des klaren Standes von 5:1 in der 92. Minute abbrechen. © pa

Altenmarkt/Alz - Auch im Falle des zweiten abgebrochenen Spiels der A-Klasse 2 hat das Sportgericht des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) eine Entscheidung gefällt. Bestraft wurde vorerst nur der WSV Aschau - der für den Spielabbruch verantwortlich gemacht wird. Die Chiemgauer müssen eine Strafe zahlen - das Match wurde für den FC Bosna i Hercegovina Rosenheim gewertet.

Der Spielabbruch im Spiel der in Verruf geratenen A-Klasse 2 gegen den FC Bosna i Hercegovina (BiH) Rosenheim kostet den WSV Aschau/Chiemgau im Nachgang neben jeder Menge Aufregung 120 Euro Verbandsstrafe.

Strafe für Aschau - 5:1 für Bosna i Hercegovina

Die Kicker der Aschauer hatten beim Stand von 1:5 in der 92. Minute geschlossen den Platz verlassen und dies mit Beleidigungen und (Mord-)Drohungen von Seiten der Spieler des FC Bosna begründet.

Allerdings hätten die Chiemgauer den Spielabbruch verschuldet und zu verantworten, begründete das Kreis-Sportgericht in Altenmarkt an der Alz die Entscheidung. Der späte Abbruch des Spiels und seine Umstände seien nicht nachvollziehbar. Ohne anderslautende Fakten oder irgendwelche handfesten Beweise könne das Spiel nur mit dem ursprünglichen Zwischenstand von 5:1 für die Rosenheimer Bosnier gewertet werden.

Spielwertung geklärt - Individualverfahren weiter offen

Der WSV hat dem Verband allerdings auch die Namen zweier Bosna-Akteure genannt. Ob gegen sie noch ein Verfahren eingeleitet wird, sei weiter offen, erklärten die Sportrichter. Die Spielwertung sei davon aber sportgerichtlich komplett unabhängig - so dass es beim 5:1 für BiH Rosenheim bleibt.

Ein tendenziell etwas anderer Ausgang also, als im Skandaspiel von Prutting, welches die A-Klasse 2 ins Gerede gebracht hatte. Dort hatten jede Menge rote Karten für Türk Spor Rosenheim für einen Spielabbruch - und anschließende wilde und brutale Prügelszenen zwischen Pruttinger Zuschauern und Türk Spor Kickern für Aufregung und einen Polizeieinsatz gesorgt.

Im Anschluss waren harte Urteile des Sportgerichts gegen beide Parteien ergangen - teilweise mit Sperren bis zu 16 Monaten!

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