Tulpen in der Vase: Mit diesen Tricks bleiben sie viel länger frisch

Sie gehören zu den beliebtesten Schnittblumen im Frühling: Die Tulpen. Ob beim Floristen oder Discounter, überall werden sie derzeit in allen Farben angeboten. Wer lange etwas von seinem Strauß haben will, sollte folgendes beachten, Zucker weglassen und eine Nadel bereit halten.
Ein bisschen Frühling für zuhause: die Tulpen sorgen mit sofort für sonnige Stimmung. Es gibt sie in vielen verschiedenen Farben und Sorten, angefangen bei eher einfachen Sträußen, die man schon für knapp zwei oder drei Euro beim Discounter bekommt, bis hin zu exklusiven Sorten, die gefranst, gefüllt und bunt daherkommen und eher beim Floristen zu finden sind. Zu behandeln sind die aber alle gleich. Wer also lange etwa von seinen Frühlingsboten in der Vase haben will, der sollte folgendes beachten:
Beim Kauf:
Die Tulpen sollten noch geschlossen sein und leicht quietschen wenn man sie leicht aneinander drückt. Die Blätter sollten knackig grün wirken, die Stängel nicht faulig sein. Kleinere Blüten lassen den Kopf nicht so schnell hängen, als Tulpen, die große Blütenköpfe haben.
Zuhause:
Hat man seinen Tulpenstrauß dann daheim, sollte man folgendermaßen vorgehen:
- Die Tulpen immer frisch anschneiden. Nur so können sie ausreichend Wasser aufnehmen. Hierzu am besten ein scharfes kleines Messer oder eine scharfe Gartenschere verwenden. Eine Haushaltsschere würde die Stängel quetschen und die Aufnahme von Wasser wäre behindert.
- Blätter, die bis ganz nach unten reichen am besten entfernen. Zum einen verhindert man damit Fäulnisbildung, zum anderen kostet es die Pflanze Energie, die Blätter mitzuversorgen.
- Vase vorher gründlich säubern, verschmutze Vasen können Keime weitergeben, die z.B. Fäulnis begünstigen können. Tipp: Wer seine Tulpen gerne gerade stehend mag, sollte eine möglichst hohe Vase wählen. Wer es schön findet, wenn sich die Stängel nach unten biegen, kann eine Vase mit breiter Öffnung verwenden.
- Tulpen brauchen logischerweise Wasser, aber wenn man die Vase bis oben hin auffüllt, nimmt die Tulpe zu viel Wasser auf einmal auf und blüht zu schnell aus. Wenige Zentimeter Wasser reichen. Das Wasser dann regelmäßig kontrollieren und nachfüllen, hat es sich bräunlich verfärbt, ganz wechseln.
- Tulpen sind Frühblüher und können mit Kälte wesentlich besser umgehen, als mit Wärme. Am besten stellt man seinen Tulpenstrauß über Nacht geschützt auf Balkon oder Terrasse oder sonst einen kühlen Raum. Wem das zu aufwendig ist, sollte zumindest vermeiden, dass die Blumen zu nah an der Heizung oder sonst einer Wärmequelle stehen.
Tipps und Tricks
Sollten die Tulpen zwischendurch mal schlapp werden, weil beispielsweise das Wasser in der Vase zu knapp war, kann man die Blumen frisch anschneiden, eng in Zeitungspapier wickeln und in die Vase stellen. So sollten sie sich wieder schön aufrichten.
Tulpen mögen nicht zusammen mit Blumen in einer Vase stehen, die Schleim abgeben - dies ist zum Beispiel bei Narzissen der Fall. Lieber mit zarten Zweigen von Eukalyptus oder Weide kombinieren.
Und Hausmittel?
Es hält sich hartnäckig der Glaube, dass Tulpen mit einem Löffel Zucker im Wasser länger halten. Dies ist nicht der Fall, im Gegenteil, der Zucker ist eine ideale Brutstätte für Bakterien und sorgt eher für das Gegenteil. Besser: Einen Spritzer Zitronensaft ins Wasser geben.
Eine Kupfermünze in der Vase wirkt tatsächlich antibakteriell. Allerdings dauert es, bis die Münze ihre Wirkstoffe abgegeben hat - und das zu lange, die Tulpen sind in der Zwischenzeit verblüht.
Oft empfohlen wird der Nadel-Trick: Hier mit einer sauberen Stecknadel die Tulpe direkt unter dem Blütenkopf mittig durchstechen. Die Blume nimmt so weniger Wasser auf und hält länger.
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