Ekelfund bei Netto – mehrere Lebensmittel in Heilbronn durch Kontrolle gefallen
Eine Filiale des Discounters Netto sorgt derzeit für Aufregung. Dort hat die Lebensmittelkontrolle gleich mehrere Mängel gefunden. Ein Ekelfund für alle Kunden.
Wer nach einem langen Tag noch Einkaufen geht, schnell die Waren in den Wagen legt und mit Hunger nach Hause fährt, möchte sicher keine bösen Überraschungen erleben. Doch was ist, wenn das Essen vergammelt ist und teilweise von weiß-gräulichen Schichten überzogen? So einen Ekel-Alarm gab es nun beim Discounter Netto.
Unternehmen | Netto Marken-Discount |
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Hauptsitz | Maxhütte-Haidhof (Bayern) |
Gründung | 1928 in Regensburg |
Gründer | Michael Schels |
Ekelfund bei Netto: Filiale in Heilbronn im Fokus der Lebensmittelkontrolle
Lebensmittelgeschäfte bekommen regelmäßigen Überraschungsbesuch von Prüfern, die schauen, ob alles in Ordnung ist. Das gilt für Supermärkte, aber auch für Restaurants. So machte Burger King im Herbst letzten Jahres unhygienische Schlagzeilen. Nicht selten kommt es vor, dass die Ergebnisse weniger einladend sind. Eine Netto-Filiale in Heilbronn hat nun aber für einen Ekel-Moment gesorgt.
In der Filiale am Berliner Platz in der Käthchenstadt wurde die Abteilung Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Ordnungsamtes Heilbronn gleich mehrfach fündig – zum Frust der Kunden und Ärger der Netto-Filiale. Bei der Überprüfung des Discounters am Nikolaustag standen nicht die Schokonikoläuse im Fokus, sondern die „Kühltheke zur Selbstbedingung“, denn dort schüttelt sich jeder Kunde.
Viele Mängel gefunden bei Kontrolle: Netto sorgt für Ekelfund
Die Ekelliste der Lebensmittelüberwachung ist lange. Gleich mehrere Produkte und Artikel der Netto-Filiale in Heilbronn waren am Tag der Überprüfung mangelhaft. So wurde auf dem Schwarzwälder Schinken Schimmel entdeckt. Gleich zwei Leberpasteten waren schon seit vier Tagen über dem Verbrauchsdatum. Unaufmerksame Kunden hätten vielleicht zugegriffen.
Richtig ekelig wird es bei der Leberwurst. Sowohl die mit Kalbfleisch als auch die Geflügelleberwurst wurde mit einem „weiß-bläulichen Belag überzogen“ entdeckt, wie es in der Zusammenfassung heißt. Bacon-Streifen waren bereits dunkel verfärbt und lagen mit kaputter Verpackung in der Kühltheke aus. Der letzte Appetit verging dann spätestens bei der Frankfurter Rindswurst, die mit „weiß-gräulichen, erhabenen Auflagerungen“ überzogen waren.
Die Liste des Ekels: Diese Mängel wurden der Netto-Filiale in Heilbronn nachgewiesen
Klar, dass es sich um einzelne Packungen handelte, die die Lebensüberwachung fand. Dennoch dürfte das dem ein oder anderen Netto-Kunden in Heilbronn einen Schauer über den Rücken jagen. Die Durchführung der Lebensmittelkontrollen dienen dafür, die Kunden vor dem Schreck zu bewahren und die Gesundheit zu schützen. Der Netto-Ekel im Überblick:
- Frankfurter Rindswurst; 2x200g:
Die Würste in einer der beiden Kammern sind mit weiß-gräulichen, erhabenen Auflagerungen überzogen. - Schwarzwälder Schinken; 200g:
Die Ware hat einen Schimmelbelag - Leberwurst mit Kalbfleisch; 150g:
Die Aufschnittstelle ist mit einem weiß-bläulichen Belag überzogen - Geflügelleberwurst; 150g:
Die Aufschnittstelle ist mit einem weiß-bläulichen Belag überzogen - Bacon Streifen; 2x125g:
Die Verpackungsschutzfolie einer Kammer ist beschädigt. Die Bacon Streifen sind dunkel verfärbt. - 2x Leberpastete, Schnittfest; 125g:
Das Verbrauchsdatum der beiden Pasteten ist am Feststellungstag bereits 4 Tage überschritten.
Aber Kunden brauchen keine Sorge mehr haben, denn laut Veröffentlichung vom 4. Januar heißt es: „Die betroffenen Lebensmittel wurden entsorgt.“
Alleine steht der bayrische Discounter mit den Ekel-Funden in Heilbronn nicht da. Schon in den vergangenen Monaten machten die Behörden einige Entdeckungen. So sorgte im Sommer das Restaurant Keio Gourmet für einen Schock. Kakerlaken, Schimmel und gefährliche Keime wurden dort gefunden. Wenige Wochen später wurden auch in einem Heilbronner Lebensmittelhandel „große Gliederfüßer im Koriander“ gefunden.