Frau zeigt, wie „unglaublich teuer“ ihr Einkauf war

Eine Entspannung bei den Preisen in den Supermärkten und Discountern ist nicht in Sicht. Bei den Verbrauchern löst der Blick auf den Kassenbon immer mehr Verzweiflung aus.
Stuttgart - Durch die Inflation sind die Preise für Lebensmittel und andere Waren in den Supermärkten und Discountern in die Höhe geschossen. In Baden-Württemberg bemerkten einige Verbraucher dies unter anderem bei ihrer schwäbischen Spezialität, den Maultaschen. Scherzhaft bezeichnete ein Kunde auf Twitter die Leibspeise schon als „teuren Wertgegenstand“.
Hinzu kommt auch, dass durch die sogenannte „Shrinkflation“ die Menge der Produkte geschrumpft, die Preise jedoch gleich geblieben oder sogar angestiegen sind. Verbraucher sprechen daher schon von „reiner Abzocke“. Die aktuelle Lage auf dem Lebensmittelmarkt sorgt dafür, dass viele Supermarkt-Kunden beim Blick auf den Kassenbon verzweifeln, wie das Beispiel einer Twitter-Userin zeigt.
„Mir fällt da nichts mehr ein“: Frau zeigt, wie „unglaublich teuer“ ihr Einkauf war
Sie teilt ein Foto ihres Einkaufs und zeigt sich fassungslos darüber, wie viel Geld sie letztlich dafür hinlegen musste. Für Bananen, Mandarinen, Kaffee, Zucker, Brot, Käse, Tomaten, Nüsse, Pflaster und einen Joghurtdrink zahlte sie 24 Euro. „Muss 3 Tage reichen, da mir etwa 5 Euro pro Tag zugestanden werden“, erklärt sie.
„Es ist alles so unglaublich teuer geworden. Mir fällt da nichts mehr ein“, beschwert sich die Dame. „Es ist nicht so, dass diese 50 Euro in irgendeiner Form helfen. Die sind einfach verpufft. Dieser Einkauf kostete vor einem Jahr etwa 19 Euro.“ In ihrem Beitrag verlinkt sie darüber hinaus Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP).
Unter dem Hashtag „IchBinArmutsbetroffen“ klagen viele Verbraucher ihr Leid
Den Tweet über ihrem Einkauf versieht sie mit dem Hashtag „Ich bin Armutsbetroffen“. Darunter posten auf Twitter viele Kunden derzeit ihr Leid oder ihre Erlebnisse beim Einkaufen. In einem vorherigen Beitrag schilderte die Twitter-Userin schon einmal ihre Angst, als sie die Preise in einem Rewe gesehen hatte.
Laut einer Studie fürchten viele Bürger, dass Armut und Einsamkeit in Folge der Krise in der Gesellschaft zunehmen werde. Fast zwei von drei Menschen in Deutschland haben angesichts der steigenden Preise die Sorge, dass ihr Geld nicht reichen könnte. Knapp die Hälfte hat außerdem Angst vor Versorgungsengpässen (48 Prozent), wie das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag der Malteser ermittelt hat. Die User unter dem Hashtag bestätigen dies.