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Drogerie Müller mit Problemen? Bericht sieht Dm und Rossmann auf Überholspur

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Von: Johannes Skiba

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Die Drogerie Müller soll in den letzten Monaten starke Umsatzeinbußen verzeichnet haben. Das Unternehmen selbst sieht das jedoch anders - wo liegen die Probleme?

Kassel – Die Drogeriekette Müller scheint aktuell Probleme zu haben. Einige Monate wurde das Drogerieprospekt ausgesetzt, was laut Insidern dem Geschäft nicht guttat, wie die Lebensmittelzeitung (LZ) berichtet. So habe der Konzern gerade in Deutschland deutlich Umsatz eingebüßt.

Sieben bis acht Prozent soll der Rückgang in der Drogerie inklusive Lebensmitteln betragen, berichtet die Zeitung und bezieht sich auf Daten von Marktforschern. Die Konkurrenten Dm und Rossmann stehen demnach besser da.

Drogerie Müller
Gründung5. März 1953
SitzUlm
InhaberErwin Müller
Mitarbeiterca. 35.000

Drogerien: Rossmann und Dm mit größerem Umsatzplus als Müller

Dm vermeldete, 2021/22 seinen Umsatz um rund 10 Prozent gesteigert zu haben. Auch Rossmann spricht von einem Umsatzplus von ungefähr 10 Prozent. Besonders im Lebensmittel-Bereich konnten laut des Berichts Marktanteile abgeknöpft werden. Den Daten zufolge liegt der Rückgang der Marktanteile von Müller dagegen bei etwa einem Prozent.

Die LZ hakte nach und erfuhr auf Anfrage jedoch eine andere Darstellung: „Müller konnte das Jahr 2022 mit einem Wachstum von drei Prozent im FMCG-Bereich Deutschland abschließen.“ Mit FMCG (Fast Moving Consumer Goods) sind Güter und Waren gemeint, die besonders gut und viel verkauft werden. Der Händler fügte an: „Der Jahresstart 2023 ist ebenfalls positiv gelaufen.“ Die Preisstrategie soll laut des Inhabers Erich Müller darüber hinaus beibehalten werden: „Unsere Werbestrategie basierend auf den digitalen Maßnahmen zeigt deutliche Wirkung und wird 2023 weiter forciert“, zitiert die Zeitung.

DEU, Deutschland, Baden-Württemberg, Stuttgart, 24.04.2020: Auswirkungen der Corona-Krise: Langsam fahrt das Leben wied
Die Drogerie Müller hat aktuell über 800 Filialen. (Symbolbild) © Hettrich/imago

Schwere Zeiten für viele Händler

Aktuell kämpfen Handelsketten mit ganz unterschiedlichen Problemen. So kämpft Rewe mit Lieferschwierigkeiten, wie Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der Rewe Group, erklärte. (jsk)

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