Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Jeder kann selbst gegensteuern und das mit recht einfachen Mitteln. Und wenn Sie die Alarmzeichen richtig deuten, wann Sie unbedingt zum Arzt sollten und die typischen Ursachen für Nackenschmerzen kennen, gehören die fiesen Verspannungen der Vergangenheit an.
Die Ärztezeitung empfiehlt auf ihrer Webseite aufgrund der Daten des Robert Koch-Instituts zur Rückengesundheit, dass bereits jüngere Patienten Nackenschmerzen aktiv vorbeugen sollten.
Wie die Apothekenumschau berichtet, ist die häufigste Ursache für Nackenschmerzen eine Muskelverspannung. Die Halspartie ist für derartige Verspannungsschmerzen besonders anfällig, weil die Muskeln dort in der Regel zu schwach sind und damit schnell überlasten.
Gerade viele ganz alltägliche Situationen ziehen schnell einen steifen Nacken nach sich:
Was viele nicht wissen: Auch die falsche Sehstärke einer Brille kann zu Nackenschmerzen führen. Denn sie verleitet dazu, sich wörtlich den Hals zu verrenken, um gut zu sehen. Ein Besuch beim Optiker kann helfen.
In den meisten Fällen zieht es nur auf der rechten oder linken Seite des Halses. Ein Phänomen, das sich eigentlich ganz einfach erklären lässt. Jeder Mensch hat eine „Schokoladenseite“, die er im Alltag mehr belastet – und die demnach auch anfälliger für Verspannungen ist.
Typische Gründe für einseitige Nackenschmerzen sind außerdem:
So lästig und schmerzhaft ein verspannter Nacken ist: Gefährlich ist er in aller Regel nicht! Es sei denn, die Symptome treten nach einem sogenannten Schleudertrauma auf, etwa nach einem Auffahrunfall: Durch den Aufprall wird der Kopf ruckartig vor- und zurückgeschleudert, was zu einer Zerrung, Überdehnung oder schlimmstenfalls zu Mikrorissen in der Nackenmuskulatur führt. Oft lässt sich der Kopf kaum mehr drehen, Begleiterscheinungen sind Kopfschmerzen, Schwindel oder Sehstörungen. In diesem Fall heißt es: ab zum Arzt! Dasselbe gilt nach einem Sportunfall oder Sturz, bei dem die Beschwerden sicherheitshalber von einem Arzt abgeklärt werden sollten.
Die Studie des Robert Koch Instituts zeigten, dass 24 Prozent der Betroffenen unter „starken“ Nackenschmerzen leiden. Sind Ihre Nackenschmerzen ungewöhnlich stark, strahlen möglicherweise bis in Kopf und Schläfen und es gesellen sich Fieber und Übelkeit dazu, sind das ebenfalls Warnsignale, mit denen Sie zum Arzt gehen sollten. Möglicherweise steckt eine Hirnhautentzündung dahinter. Das kommt zwar selten vor, doch nur die richtige Diagnose ermöglicht die richtige Behandlung.
Früher hieß es immer: schonen. Mittlerweile sind sich Mediziner und Physiotherapeuten einig, dass bei Nackenschmerzen sanfte Bewegung das beste Heilmittel ist. Das gilt allerdings nur, wenn die Schmerzen nicht ganz akut nach einem Unfall oder Trauma auftauchen. In solchen Fällen entscheidet der Arzt individuell über die beste Therapie.
Wer sich selbst etwas Gutes tun und die Nackenschmerzen lindern möchte, findet in der Apotheke und natürlich im Handel jede Menge effektive Helfer.
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Klar, an einen Termin beim Physiotherapeuten oder Masseur reicht man selbst nicht heran. Damit Sie die Nackenschmerzen dennoch zu Hause in den Griff bekommen, gibt es eine ganze Reihe enorm cleverer Massagehelfer. Ohne große Verrenkungen oder Fachwissen lassen sich Muskelverhärtungen auch ohne Faszienrolle weich kneten.
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*RKI Journal of Health Monitoring, März 2021