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Riesige Open-Air-Ausstellung: València ist Feuer und Flamme

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Jedes Jahr vom 14. bis 19 März verwandelt sich ganz València in eine gigantische Open-Air-Kunst-Ausstellung, die Menschen aus der ganzen Welt anzieht.

Die Ofrenda - Niederlegung von Blumen zu ehren der Schutzpatronin von València am Plaza de la Virgen.
1 / 10Die Ofrenda - Niederlegung von Blumen zu ehren der Schutzpatronin von València am Plaza de la Virgen. © Kathrin Lucia Meyer
Die Falleras weinen bei der Verbrennung.
2 / 10Die Falleras weinen bei der Verbrennung. © Kathrin Lucia Meyer
Falla Ca la Trava am Rathausplatz - 42 Meter hoch.
3 / 10Falla Ca la Trava am Rathausplatz - 42 Meter hoch. © Kathrin Lucia Meyer
Falleras am Plaza de la Virgen.
4 / 10Falleras am Plaza de la Virgen. © Kathrin Lucia Meyer
Lichterspiele im Stadtteil Ruzafa.
5 / 10Lichterspiele im Stadtteil Ruzafa. © Kathrin Lucia Meyer
Ofrenda
6 / 10Ofrenda © Kathrin Lucia Meyer
Rathaus Falla - Ca la Trava.
7 / 10Rathaus Falla - Ca la Trava. © Kathrin Lucia Meyer
Spektakuläres Feuerwerk in der Nit del Foc - Nacht des Feuers.
8 / 10Spektakuläres Feuerwerk in der Nit del Foc - Nacht des Feuers. © Kathrin Lucia Meyer
Verbrennung der großen Falla am Rathausplatz.
9 / 10Verbrennung der großen Falla am Rathausplatz. © Kathrin Lucia Meyer
Verbrennung der Kinderfalla am Rathausplatz.
10 / 10Verbrennung der Kinderfalla am Rathausplatz. © Kathrin Lucia Meyer

Dieses Jahr gab es doppelt Grund zur Freude, denn die Fallas feierten eine besondere Premiere: Sie dürfen sich nach der Ernennung im Dezember 2016 nun als immaterielles Weltkulturerbe der Unesco bezeichnen.

Feiern, um den Winter zu vertreiben

Was sich für Laien am besten als bunter Mix aus Silvester, Karneval, lebendiger Kunstausstellung und Volksfestumzug mit anschließendem Festessen beschreiben lässt, hat seine Wurzeln im 18. Jahrhundert. Um den Winter zu vertreiben, verbrannten Zimmerleute ihre Abfälle vor den Werkstätten. Später wurden daraus vogelscheuchenartige Gestalten gebaut. Schon damals nahmen diese konkrete Ereignisse und Personen aus den Vierteln auf die Schippe.

Und auch die ersten der heute knapp 400 Fallas-Vereinigungen gründeten sich in jener Zeit. Sie sind mit fast 150.000 Mitgliedern der treibende Motor der Fallas. Die Mitglieder entrichten einen Jahresbeitrag und beteiligen sich das ganze Jahr über an den Festvorbereitungen. Jeder Fallas-Verein wird von einem Vorsitzenden vertreten und organisiert ganzjährig Feste, Tombolas, Wettbewerbe und mehr, um Geld für das Fest und die Figuren, "Ninots" genannt, zu sammeln.

Teure Vergänglichkeit

Die größten, spektakulärsten und teuersten Monumente aus der "Sección Especial" stehen fast alle in der Altstadt. Fallas-Figuren sind sehr kostenintensiv. Wer in der Königsklasse antreten will, muss mindestens 85.000 Euro in seine Figur stecken. So schreibt es das Wettbewerbskomitee vor, welches jedes Jahr die schönsten Fallas in den verschiedenen Kategorien kürt und prämiert.

Vier Tage lang können die rund 370 Figuren sowie zahlreiche Kinder-Fallas bewundert werden. Danach gehen sie mit Ausnahme des ninot indultat in der Nacht zum 20. März bei der spektakulären "Cremà" in Flammen auf. Durch die Verbrennung der Fallas-Figuren wird die Neuordnung der zuvor illustrativ dargestellten und kritisierten sozialen Verhältnisse symbolisiert - und natürlich anschließend ausgiebig gefeiert.

Weitere Bilder und Infos finden Sie unter www.costanachrichten.com.

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