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„Corona-Impfstoff ist genug da“: Spahn fordert schnelle Booster-Impfungen für alle

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Von: Tobias Utz

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Gesundheitsminister Jens Spahn äußert sich gemeinsam mit RKI-Chef Lothar Wieler zur Strategie bei den Booster-Impfungen.
Gesundheitsminister Jens Spahn äußert sich gemeinsam mit RKI-Chef Lothar Wieler zur Strategie bei den Booster-Impfungen. © Kay Nietfeld/dpa

Die Corona-Fallzahlen steigen erneut. Möglicherweise gibt es bald Verschärfungen für Ungeimpfte. Zudem wird die Booster-Impfung diskutiert: Jens Spahn nennt Details.

Update von Mittwoch, 03.11.2021, 12.15 Uhr: Gesundheitsminister Jens Spahn hat am Mittwochvormittag in einer Pressekonferenz für eine Booster-Impfung in Deutschland geworben. Auf der Gesundheitsministerkonferenz am Donnerstag und Freitag müsse man über allgemeine Impfangebote, unabhängig von Risikogruppen, diskutieren. Spahn bemängelte zudem, dass immer noch zu viele Menschen noch nicht geimpft seien. Insbesondere mehr als drei Millionen Menschen im Alter über 60 Jahren, die noch ungeimpft seien, seien besonders gefährdet.

+++ 11.43 Uhr: Spahn wirbt dafür, dass alle Impfwilligen eine Corona-Impfung erhalten sollen. Das sei eines seiner zentralen Anliegen für die Gesundheitsministerkonferenz. „Impfstoff ist genug da“, betont Spahn.

+++ 11.40 Uhr: Nun spricht Spahn über die Booster-Impfungen. Das Angebot für dritte Corona-Impfungen sei seit August vorhanden, dennoch seien bislang lediglich zwei Millionen Booster-Impfungen in Deutschland erfolgt. „Das ist deutlich zu wenig“, so Spahn.

+++ 11.38 Uhr: Bezüglich der angekündigten Corona-Verschärfungen in Sachsen betont Spahn, dass es sich dabei nicht um „Impfmobbing“ handle.

+++ 11.36 Uhr: Das wichtigste Ziel sei nun, die Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern.

+++ 11.35 Uhr: Man erlebe aktuell eine „Pandemie der Ungeimpften“, was im Zusammenhang zum derzeitigen Anstieg der Fallzahlen zu sehen sei, so Spahn.

+++ 11.34: „Die Pandemie ist alles andere als vorbei“, so Spahn. Das Ende der „pandemischen Lage“ sei teilweise missverstanden worden.

+++ 11.30 Uhr: Spahn und Wieler betreten nun das Podium.

Jens Spahn und Lothar Wieler
Jens Spahn (r.) und Lothar Wieler (l.) auf der Bundespressekonferenz. (Archivfoto) © Political Moments/Imago Images

+++ 11.20 Uhr: In wenigen Minuten treten Jens Spahn und Lothar Wieler vor die Presse.

Erstmeldung von Mittwoch, 03.11.2021, 10.45 Uhr: Berlin – Jens Spahn* will am Mittwochvormittag (03.11.2021), gemeinsam mit RKI-Chef Lothar Wieler, neue Details zur Corona-Impfstrategie* in Deutschland nennen. Zentrale Thematik ist dabei die Booster-Impfung. Bislang ist unklar, wie die Organisation ablaufen soll und wem – außer den Risikogruppen – eine dritte Impfung gegen Sars-CoV-2 empfohlen wird.

Der Gesundheitsminister hatte zuletzt angeregt, die Impfzentren in allen Bundesländern wieder in Betrieb zu nehmen. Dagegen gibt es bislang Widerstand mehrerer Landesregierungen.

Corona: Jens Spahn will Booster-Impfungen – unabhängig vom Alter

Vor der anstehenden Gesundheitsministerkonferenz hat das Bundesland Berlin bereits reagiert – und zu flächendeckenden Booster-Impfungen aufgerufen. Wer in Berlin gemeldet ist und dessen vollständige Impfung mindestens sechs Monate zurückliegt, kann sich ein drittes Mal gegen das Covid-19 impfen lassen. Das erklärte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci am Dienstag.

In einer Mitteilung hieß es zudem: „Grundsätzlich können alle Personen, deren Zweitimpfung mindesten sechs Monate her ist, eine Auffrischungsimpfung erhalten.“ Das deckt sich mit Spahns Angebot: Eine dritte Corona-Impfung könne „grundsätzlich allen Personen angeboten werden, die diese nach Ablauf von sechs Monaten nach Abschluss der ersten Impfserie wünschen“, heißt es laut einem Bericht des Tagesspiegels im Entwurf der anstehenden Gesundheitsministerkonferenz.

Gibt es einen neuen Corona-Gipfel?

Zwischen den Bundesländern herrscht Uneinigkeit darüber, ob es einen neuen Corona-Gipfel geben sollte. Verschiedene Bundesländer haben bereits auf die ansteigenden Infektionszahlen reagiert

Diese Angebote decken sich allerdings bislang nicht mit der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko). Demnach wird die Booster-Impfung lediglich Menschen ab einem Alter von 70 Jahren, Menschen mit Vorerkrankungen oder Menschen in bestimmten Berufsgruppen empfohlen – sprich: den bereits erwähnten Risikogruppen. Eine Studie, die kürzlich veröffentlicht wurde, hat die Reaktionen von Booster-Impfungen untersucht und neue Erkenntnisse geliefert.*

Gegen 11.30 Uhr wollen Spahn und Wieler in Berlin vor die Presse treten. (Tobias Utz) *fr.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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